S-Bahn Düsseldorf

S-Bahn Düsseldorf
Staat Deutschland
Verbund Rhein-Ruhr, Rhein-Sieg
Linien 13
Streckenlänge 676 km
Stationen 124
Fernbahnhöfe {{{Fernbahnhöfe}}}
Tunnelstationen {{{Tunnelstationen}}}
Kleinste Taktfolge 20 min
Fahrgäste {{{Fahrgäste}}}
Einzugsbereich {{{Einzugsbereich}}}
Mitarbeiter {{{Mitarbeiter}}}
Fahrzeuge BR 143+x-Wagen,
BR 422, BR 423,
Talent (S 28)
Betreiber DB Regio NRW, RBE
Stromsystem {{{Stromsystem}}}
S-Bahnen in Deutschland

Die S-Bahn Rhein-Ruhr ist ein multizentrisches S-Bahn-Netz der Verkehrsverbünde Rhein-Ruhr und Rhein-Sieg im westlichen Nordrhein-Westfalen. Es umfasst große Teile der europäischen Metropolregion Rhein-Ruhr, zu dem das Ruhrgebiet und der zu Nordrhein-Westfalen gehörende Teil des Rheinlands als Verdichtungsgebiete gerechnet werden. Der im Bereich des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg befindliche Teil des Netzes wird auch als S-Bahn Rhein-Sieg bezeichnet.

Zum Einsatz kommen hauptsächlich elektrische Wendezüge aus Loks der Baureihe 143 und x-Wagen, daneben auch die Baureihe 423 und auf der von der Regiobahn betriebenen S 28 TALENT-Triebzüge. Seit dem 17. November 2008 werden neue Triebzüge der Baureihe 422 von der Deutschen Bahn eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits vor dem zweiten Weltkrieg war mit dem Ruhrschnellverkehr ein System beschleunigter Nahverkehrszüge eingeführt worden, dass bereits einen großen Teil des heutigen S-Bahnnetzes im Ruhrgebiet umfasste, teilweise sogar mit eigenen, ausschließlich genutzten Gleiskörpern.

Ab 1948 wurde dieses System unter dem Namen „Nahschnellverkehr“, später „Bezirksschnellverkehr“ wieder aufgenommen. Neben den bereits früher eingesetzten Dampflokomotiven der DRG-Baureihe 78 kamen nunmehr auch die speziell für diesen Zweck entwickelten Lokomotiven der DB-Baureihe 65 zum Einsatz.

Das S-Bahn-Netz wurde 1967 mit der Strecke von Ratingen Ost nach Düsseldorf-Garath eingeweiht und seitdem kontinuierlich weiter ausgebaut. Heute besteht das Netz aus 13 Linien.

Fahrzeuge

Zunächst wurden Elektrolokomotiven der Baureihe 141 mit Silberlingen eingesetzt.[1] Später wurden diese durch Triebzüge der Baureihe 420 abgelöst. Auch diese wurden ab Ende der 1970er Jahre im Ruhrgebiet durch Lokomotiven der Baureihe 111 mit x-Wagen im S-Bahn-Betrieb ersetzt. Seit der deutschen Wiedervereinigung werden von der Deutschen Bahn die in der DDR entwickelten Lokomotiven der Baureihe 143 eingesetzt, da diese wegen ihrer stärkeren Beschleunigung besser für den S-Bahn-Verkehr geeignet ist als die Baureihe 111. Ergänzend kommen inzwischen auf einigen Linien Triebzüge der Baureihe 423 zum Einsatz. Seit dem 17. November 2008 werden die Züge aus der Baureihe 143 und x-Wagen durch neue Triebzüge der Baureihe 422 abgelöst. Die Baureihe 420 wurde schon komplett durch die Baureihe 422 ersetzt. Derzeit wird diese Baureihe auf den Linien S 1, S 2, S 7 und S 9 eingesetzt. Die Umstellung der meisten Linien soll bis 2010 abgeschlossen sein. Bei der Linie S 6 ist für die Fahrten auf der gesamten Strecke von Essen nach Köln derzeit keine Umstellung geplant.[2]

Linien

Kursbuchstrecken 450.x und 450.xx, Stand 8. Oktober 2008.

Linie Linienverlauf Länge
S 1 DüsseldorfDüsseldorf FlughafenDuisburgEssenBochumDortmund 78 km
S 2 ((Duisburg / Essen –) Gelsenkirchen ) / RecklinghausenHerne – Dortmund 33/42/58 km
S 3 Oberhausen – Mülheim (Ruhr) – Essen – Hattingen (Ruhr) 33 km
S 4 Dortmund-Lütgendortmund – Unna-Königsborn – Unna 30 km
S 5 Dortmund – WittenWetter (Ruhr)Hagen 31 km
S 6 Köln-Nippes – KölnLangenfeld (Rheinl) – Düsseldorf – Ratingen Ost – Essen 78 km
S 7 Solingen – Düsseldorf – Düsseldorf Flughafen Terminal 29 km
S 8 Mönchengladbach – Düsseldorf – Wuppertal – Hagen 82 km
S 9 Haltern am SeeBottrop – Essen – Velbert-Langenberg – Wuppertal 90 km
S 11 Wuppertal-Vohwinkel / Düsseldorf Wehrhahn – Neuss – Köln – Bergisch Gladbach 67 km
S 12 Düren − Horrem − Köln − Troisdorf − Siegburg/Bonn – Au (Sieg) 105 km
S 13 Horrem – Köln – Köln/Bonn Flughafen – Troisdorf 45 km
S 28 Kaarster See – Neuss – Düsseldorf – Mettmann Stadtwald 34 km

Tarife

In den S-Bahnen gelten die Tarife des Verkehrsverbundes VRR oder des Verkehrsverbundes VRS. Die Linien S 6 und S 11 fahren auf den Gebieten beider Verkehrsverbünde. In Düren (S 12) schließt sich der Aachener Verkehrsverbund an, innerhalb Unnas (S 4) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe.

Innenaufnahme einer neueren Baureihe der x-Wagen
S-Bahnhof Düsseldorf Flughafen Terminal
S-Bahnhof Köln Hansaring

Fahrplan

Der Taktverkehr genügt mittlerweile seit Jahren auf den meisten Linien folgendem Prinzip:

  • 20-Minuten-Takt: werktags außer samstags tagsüber
  • 30-Minuten-Takt: samstags, sonn- und feiertags tagsüber sowie täglich abends

Der Fahrplan ist leicht merkbar, weil es eine beiden Betriebskonzepten gemeinsame Komponente (Grundtakt) gibt, nämlich den Stundentakt. Dessen Kenntnis erlaubt spontan die ungefähre Abschätzung des gerade gültigen Fahrplans. Die Angabe 36 der Verkehrsminute beispielsweise bedeutet dann:

  • Verkehrsminuten 16, 36, 56 während der Gültigkeit des 20-Minuten-Taktes
  • Verkehrsminuten 06, 36 während der Gültigkeit des 30-Minuten-Taktes

Betriebliche Konsequenzen

Ohne dass die Gültigkeit des Stunden-Grundtaktes davon beeinträchtigt würde, kommt es montags bis freitags beim Übergang vom Tages- zum Abendverkehr zum Entfall von Zügen oder sonstigen Brüchen des üblichen Laufwegs bei einigen Linien, Richtungen und Zwischen-Haltestellen. Manche der Brüche bestehen nur in einer Aufenthaltsverlängerung um 10 Minuten.

Überall dort, wo sich zwei oder mehr Linien überlagern, stellt sich die Frage nach günstigen Zeitintervallen zwischen den Linien. Günstig sind sie bei zwei Linien dann, wenn deren 60-Minuten-Grundtakte 9 bis 12 Minuten auseinander liegen, da diese Abstände dann auch im 20- wie im 30-Minuten-Takt gelten und in beiden Takten zu akzeptabler Stetigkeit (und Fahrzeug-Auslastung) auf der Strecke führen. Weitere Überlagerungen sind nicht optimal, aber dennoch brauchbar.

Ausnahmen und Anmerkungen

  • Linie S 2 verkehrt in Dortmund mit Zuggruppen von/nach Essen und Duisburg sowie zeitweise Recklinghausen. Auf den Strecken Gelsenkirchen–Essen und Gelsenkirchen–Essen-Altenessen–Oberhausen–Duisburg gilt bei der S-Bahn stets nur Stundentakt. Die darüber hinaus zwischen Dortmund und Herne verkehrende(n) Zuggruppe(n) der S 2 fährt bzw. fahren von/nach Essen und (nur montags bis freitags tagsüber) Recklinghausen (und hierbei nicht über Wanne-Eickel, sondern im Gleisdreieck daran vorbei). Samstags, sonn- und feiertags sowie abends wartet die Zuggruppe Essen der S 2 in Wanne-Eickel 10 Minuten, damit die Fortsetzung bis Dortmund in den 30- statt 20-Minuten-Takt passt.
  • Linie S 5 verkehrt in Dortmund täglich mit Zuggruppen Witten und Hagen, wovon letzte stets und erste montags bis freitags tagsüber (unter Verlängerung Witten–Hagen) in die S 8 übergehen.
  • Linie S 6 wird in der HVZ zwischen Ratingen Ost und Langenfeld (Rheinl) im 20-Minuten-Takt verstärkt, so dass auf diesem Streckenabschnitt ein 10-Minuten-Takt entsteht.
  • Linie S 8 verkehrt seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2007 auf dem Abschnitt SchwelmHagen Hbf im 20/40-Minuten-Takt.
  • Linie S 9 verkehrt im Abschnitt Bottrop Hbf bis Haltern am See nur stündlich.
  • Linie S 11 fährt in der HVZ abweichend nicht nach Düsseldorf Wehrhahn, sondern richtungsbezogen nach Wuppertal-Vohwinkel, im morgendlichen Berufsverkehr leer nach Wuppertal-Vohwinkel und mit Fahrgästen zurück in Richtung Düsseldorf, nachmittags umgekehrt. Zudem enden einzelne Züge zum Fahrplanwechsel am Abend von Bergisch Gladbach kommend in Köln-Worringen sowie ein Zug in Neuss Hbf.
  • Linie S 12 fährt samstags vormittags halbstündlich nicht nur bis Sindorf, sondern bis Düren.
  • Linie S 13 fährt nachts einmalig bis Aachen Hbf und zurück, ohne Halt von Langerwehe bis Aachen-Rothe Erde.

Zuverlässigkeit

Im Jahr 2007 war jede S-Bahn im VRR-Bereich um durchschnittlich 1,41 Minuten verspätet. 2006 waren es noch 1,29 Minuten, das entspricht einer Verschlechterung von 9,3 %. Während die Pünktlichkeit auf den Linien S 3, S 4 und S 7 verbessert werden konnte, hat sie sich auf allen anderen Linien weiter verschlechtert. Im Jahr 2007 sind 2,85 % der S-Bahnen unvorhergesehen ausgefallen, 2006 waren es noch 1,19 %. Nach Angaben des VRR sei diese Steigerung der Zugausfallquote nur teilweise durch den Orkan Kyrill und die insgesamt neun Streiktage des Jahres 2007 zu erklären.[3]

Planungen

Netzanpassung

Zur Stabilisierung des Betriebs gab es Planungen, die Anzahl der stündlichen Fahrten zwischen Düsseldorf Wehrhahn und Düsseldorf Hbf von zwölf auf neun zu reduzieren. Dazu sollte die S 7 abgeschafft und zwischen Düsseldorf Flughafen Terminal und Düsseldorf Hbf durch die S 11 sowie zwischen Düsseldorf Hbf und Solingen Hbf durch die S 1 ersetzt werden.[4] Diese Planungen wurden jedoch zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 nicht umgesetzt. Die Linienverläufe der S 7 und S 11 blieben unverändert.

Zielnetz 2015

Ende der 1990er Jahre waren unter der Bezeichnung Zielnetz 2015 Streckenerweiterungen und folgende neue Linien geplant (die Vergabe der Liniennummern in den Zielnetzen von VRR und VRS ist teilweise widersprüchlich)

Linien im Zielnetz 2015

  • Der Weiterbau der S 4 über ihr jetziges westliches Linienende im Tunnel von Dortmund-Lütgendortmund hinaus ist geplant. Der eingleisige Tunnel soll bis unmittelbar südlich des Bahnhofs Dortmund-Bövinghausen verlängert werden, die S 4 ab dort auf dem Linienweg der RB 43 Emschertalbahn weiter bis Herne, später bis Essen Hbf fahren.
  • Die S 5 soll vor allem mit neuen Haltepunkten und einem durchgängigen 20-Minuten-Takt erneuert werden.
  • Die S 7 soll um die jetzige RB 47 über Solingen Mitte, Remscheid Hbf und Wuppertal-Oberbarmen nach Wuppertal Hbf verlängert werden, wozu dieser Streckenabschnitt elektrifiziert werden soll. Dies ist aber wegen der denkmalgeschützten Müngstener Brücke nicht möglich. Deshalb wäre ein Einsatz von Dieseltriebzügen notwendig, die aber nicht in den Bahnhof Düsseldorf Flughafen Terminal fahren dürfen.
  • Die S 8 soll von Mönchengladbach Hbf über Rheydt Hbf bis Rheydt-Odenkirchen verlängert werden.
  • Die S 9 sollte über eine komplett neu zu errichtende Stichstrecke in Tunnellage einen direkten, zusätzlichen Ast in die Bottroper Innenstadt zu einem neuen unterirdischen Kopfbahnhof Bottrop-Mitte im Bereich des Bottroper ZOB erhalten. Aufgrund des enormen Aufwandes (eine oberirdische Ausführung käme aufgrund der dichten Bebauung im Stadtgebiet definitiv nicht in Betracht) wurde bereits vor mehreren Jahren beschlossen, den seit den 1970er Jahren bestehenden Plan nicht umzusetzen, zumal die meisten nicht in Bottrop endenden Züge aus betrieblichen Gründen ohnehin weiterhin nur den am Stadtrand gelegenen Hauptbahnhof hätten anfahren können; eine Verlegung des Bahnverkehrs insgesamt in die Innenstadt hätte also auch mit diesem aufwendigen Projekt nicht stattgefunden.
  • Die S 11 soll zwischen Köln-Dellbrück und Bergisch Gladbach zweigleisig ausgebaut werden, um einen 10-Minuten-Takt zu ermöglichen.
  • Die S 13 soll von Troisdorf über Bonn-Beuel weiter nach Linz am Rhein verlängert werden. Dazu sollen zwischen Troisdorf und Bonn-Oberkassel ein bis zwei neue Gleise entlang der rechten Rheinstrecke gebaut werden. Von Bonn-Oberkassel soll eine S-Bahn stündlich auf bestehenden Gleisen nach Linz weiterfahren. Das 266,4 Millionen Euro teure Projekt wird vom Land nur gering bezuschusst, sondern überwiegend aus Ausgleichsmitteln des Berlin/Bonn-Gesetzes finanziert. Im Dezember 2000 wurde dazu ein Vertrag über den Ausbau der S-Bahn-Infrastruktur im rechtsrheinischen Raum Köln/Bonn geschlossen. Verzögerungen ergaben sich durch den Streit mit dem Rhein-Sieg-Kreis um die Bauweise der Siegbrücke. Kritiker werfen der Deutschen Bahn vor, das Projekt zu verschleppen, um ihren Eigenanteil erst in späteren Jahren leisten zu müssen. Im August 2006 wurde im Streit über die Bauweise ein Kompromiss gefunden.
    Ende Juni 2006 kündigte Landesverkehrsminister Wittke an, das Projekt wie alle anderen geplanten Schienen-Neubauprojekte vorerst zu stoppen, bis die Finanzierung unter den neuen Bedingungen sichergestellt sei, die durch die gekürzten Regionalisierungsmittel des Bundes entstehen. Im August dementierte Wittke allerdings Pressespekulationen, die Planungen seien gestoppt; jedoch gab er kein klares Bekenntnis zum Bau der Strecke, auch dieses Vorhaben solle überprüft werden. Im Oktober wurde bekannt, dass die Prüfungen auf Finanzierung und Bestellgarantie positiv verlaufen ist und das Planfeststellungsverfahren bis Ende 2006 vollendet wird. Der Baubeginn ist für Ende 2009 geplant, die Eröffnung soll Ende 2014 stattfinden. Mit ersten vorbereitenden Maßnahmen zur Verlegung von Versorgungsleitungen wird bereits im Verlauf des Jahres 2008 begonnen.[5][6]
  • Eine neue Linie S 14 soll die Oberbergische Bahn (RB 25) mit der Eifelbahn verknüpfen. Dazu muss die Aggertalbahn zwischen Köln und Overath vollständig zweigleisig ausgebaut werden und alle Stationen an Aggertal- und Eifelbahn müssen mit Hochbahnsteigen versehen werden. Eine Elektrifizierung ist nicht vorgesehen. Realisiert werden kann das Projekt erst nach Fertigstellung des Kölner S-Bahn-Westrings, der eine Verbindung von der Kölner S-Bahn-Stammstrecke nach Süden schafft und die Kölner Innenstadt dabei westlich umfährt.
  • Eine neue Linie S 16 soll von Wuppertal über Köln und Brühl nach Bonn-Mehlem und eventuell weiter auf bestehenden Gleisen nach Remagen verlaufen. Das Projekt erfordert neben dem Kölner S-Bahn-Westring den Bau zweier neuer Gleise entlang der linken Rheinstrecke.
  • Eine neue Linie S 18 soll die RB 38 von Horrem über Bedburg nach Düsseldorf ersetzen, wozu die Erftbahn elektrifiziert werden muss.
  • Eine neue Linie S 19 (VRR) soll von Hagen bis Essen die RB 40 ersetzen und von Essen über Bottrop nach Haltern am See die S 9 ersetzen. Eine Einfädelung in die Gleise der S 1 ist nicht vorgesehen, vielmehr werden Essen-Kray Süd und Wattenscheid bedient. In Langendreer soll der abgetragene Bahnsteig mit den Gleisen 6 und 9 wiedererrichtet werden, allerdings mit Zugang vom Hauptstraßentunnel aus, über den auch der Zugang bzw. Übergang zur S 1 und zu den Bogestra-Bussen erfolgt. Ob die S 19 auch einen Halt in Langendreer-West erhalten soll, ist noch strittig, da 400 m Abstand zum bisherigen Haltepunkt der S 1 liegen.
  • Eine weitere neue Linie S 19 (VRS) soll von Düren über die Bahnhöfe Köln/Bonn Flughafen und Siegburg/Bonn nach Au (Sieg) fahren und die Gebiete entlang der Linie S 12 mit einer Direktverbindung zum Flughafen versorgen.
  • Eine teilweise neuzubauende S 20 soll von Wesel über Duisburg nach Düsseldorf verlaufen. Ab Duisburg soll die teilweise befahrene Strecke nach Duisburg-Entenfang benutzt werden und von dort eine neue Strecke in Richtung Bahnhof Düsseldorf-Rath. Dort soll sie die S 6 kreuzen, sich bei Düsseldorf-Flingern zu den Linien S 8, S 11, S 28 einfädeln und in Düsseldorf Hauptbahnhof enden.
  • Eine neue Linie S 21 soll die RB 33 ersetzen.
  • Als zweite S-Bahn-Anbindung von Krefeld war eine neue Linie S 22 nach Düsseldorf geplant. Sie sollte ebenfalls in das Zielnetz 2015 aufgenommen werden, ist aber in der Landesplanung nicht enthalten.
  • Die S 28 soll noch bis 2010 über eine neu zu schaffende Gleistrasse nach Wülfrath-Düssel und von dort über die Gleistrasse der S 9 nach Wuppertal verlängert werden. Am anderen Ende in Kaarst sollte die S 28 nach Viersen verlängert werden, die Stadt möchte die Kosten allerdings nicht tragen. So ist eine Verlängerung nach Mönchengladbach über den Flughafen Mönchengladbach eher in Aussicht.

Liniennetz 2015

Nach derzeitigem Planungsstand: [7]

Linie Linienweg Aktuell
S 1 Kamen – Dortmund – Bochum – Essen – Duisburg – Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf RE 1
S 2 Kamen – Dortmund – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg – Ratingen West – Düsseldorf RE 1
S 3 Oberhausen – Mülheim – Essen – Hattingen -
S 4 Unna – Dortmund-Dorstfeld – Herne – Gelsenkirchen – Essen RB 42 RB 43
S 5 Dortmund – Witten – Hagen -
S 6 Essen – Ratingen Ost – Düsseldorf – Leverkusen – Köln – Köln-Nippes -
S 7 Wuppertal – Remscheid – Solingen – Düsseldorf – Düsseldorf-Flughafen Terminal RB 47
S 8 Hagen – Wuppertal – Düsseldorf – Neuss – Mönchengladbach – Rheydt -
S 9 Bottrop-Mitte – Bottrop – Essen – Wuppertal -
S 11 Wuppertal-Vohwinkel – Düsseldorf – Neuss – Dormagen – Köln – Bergisch Gladbach -
S 12 Düren – Köln – Troisdorf – Siegburg/Bonn – Hennef (Sieg) – Au (Sieg) -
S 13 Horrem – Köln – Flughafen Köln/Bonn – Troisdorf – Bonn-Beuel (– Linz am Rhein) RB 27
S 14 (VRR) Wuppertal – Solingen – Opladen – Köln RB 48
S 14 (VRS) Brügge – Marienheide – Gummersbach – Köln – Euskirchen – Jünkerath RB 24 RB 25
S 16 (VRS) Wuppertal – Solingen – Opladen – Köln – Brühl – Bonn – Bonn-Mehlem RB 26 RB 48
S 18 Düsseldorf – Neuss – Grevenbroich – Bedburg – Bergheim – Horrem RB 38
S 19 (VRR) Haltern am See – Gladbeck – Bottrop – Essen – Bochum – Witten – Hagen RB 40 S 9
S 19 (VRS) Düren – Horrem – Köln – Flughafen Köln/Bonn – Siegburg/Bonn – Au (Sieg) S 12 S 13
S 20 Wesel – Oberhausen – Duisburg (– Düsseldorf) RB 35
S 21 Kamen – Dortmund – Bochum – Essen – Duisburg – Krefeld – Mönchengladbach – Rheydt RB 33
S 23 Bottrop-Mitte – Oberhausen – Duisburg-Ruhrort RB 36 RB 44
S 28 Wuppertal – Mettmann – Düsseldorf – Neuss – Kaarst – Mönchengladbach -

Neue Linien oder Streckenabschnitte kursiv.

Aktuelle Bedarfsplanung

Das Land NRW hat 2006 alle Verkehrsvorhaben neu kategorisiert. Die S-Bahn-Projekte wurden wie folgt eingestuft:

Indisponibel (festgelegt)

  • S13: Troisdorf–Bonn-Oberkassel (20-Minuten-Takt)

Stufe 1 (Realisierung bis 2015)

  • S11: Zweigleisiger Ausbau Köln-Dellbrück–Bergisch Gladbach (10-Minuten-Takt)
  • S14: Ausbau Köln Frankfurter Straße–Gummersbach (20-Minuten-Takt Köln–Overath)
  • S28: Verlängerung von Mettmann Stadtwald nach Wuppertal-Vohwinkel (20-Minuten-Takt)
  • S28: Circle-Line Mettmann–Wülfrath–Ratingen–Düsseldorf Flughafen/Düsseldorf Hbf (30-Minuten-Takt)

Haltepunkte

Geplante Haltepunkte

An den bestehenden Linien sollen folgende Haltepunkte ergänzt werden:

Linie Haltepunkte
S 1 Dortmund Technologiepark, Duisburg-Duissern
S 1 S 2 Dortmund Brügmannplatz, Dortmund-Scharnhorst, Dortmund-Kurl, Kamen-Methler, Kamen
(Streckenverlängerung von Kamen über Nordbögge bis Hamm möglich)
S 2 S 3 Oberhausen-Alstaden/Rehmer
S 5 Dortmund West (derzeit nur S 4), Dortmund-Hombruch, Witten Rüdinghauser Feld, Witten Universität, Hagen-Eckesey
S 6 Köln Berliner Straße, Ratingen-Eggerscheidt, Ratingen Süd
S 6 S 11 Köln-Kalk West
S 8 Schwelm Ost
S 8 S 9 S 11 Wuppertal-Arrenberg
S 8 S 11 Wuppertal-Vohwinkel Rangierbahnhof
S 12 Hennef Ost

Ehemalige Haltepunkte

Die folgenden Haltepunkte werden nicht mehr bzw. nicht mehr von allen dort vorbei führenden Linien angefahren:

Linie Haltepunkt Aktuell
S 1 Kalkum
Zwischen Düsseldorf Flughafen und Angermund
Station stillgelegt.
S 1 Mülheim (Ruhr) West
Zwischen Mülheim (Ruhr) Hbf und Mülheim (Ruhr) Styrum
Zu geringes Fahrgastaufkommen.
Bedienung durch S-Bahn S 3.
S 7 Düsseldorf Flughafen Terminal E
Zwischen Düsseldorf-Unterrath und Düsseldorf Flughafen Terminal
Schließung des Terminals.
Durchfahrt ohne Halt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Baureihe 141 auf der Ratinger Ostbahn Düsseldorf Hbf–Ratingen Ost–Essen Hbf
  2. Offizielle Informationsseite der S-Bahn Rhein Ruhr
  3. VRR-Qualitätsbericht 2007 (PDF)
  4. Pressemitteilung des VRR vom 29. März 2007: Modifizierungen im S-Bahn-Netz
  5. Artikel im General-Anzeiger vom 5. Januar 2007: Modifizierte Variante für S-13-Strecke
  6. Artikel im General-Anzeiger vom 16. Februar 2008: Die Weichen sind gestellt
  7. Argumente für den ÖPNV – Band 9, Zielnetz 2015 – 2. Auflage vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr; Copyright 1999, VRR GmbH


Weblinks


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