- Wetterlutte
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Lutte, auch Lotte, bezeichnet im Bergbau ein dünnwandiges Rohr aus Stahlblech oder Kunststoff zur Ableitung von Wasser (Wasserlutte) oder zur Bewetterung (Wetterlutte).
In Grubenbauen, die nicht im Wetterstrom liegen (z.B. Streckvortrieb oder Tunnelbaustelle), ist eine Sonderbewetterung mit einer Lutte notwendig. Die Frischwetter werden mit einem Lüfter durch die Lutte zur Ortsbrust geblasen.
Es gibt drei Hauptformen mit Durchmessern von 30 cm bis 250 cm:
- Blechlutte - Dünnwandiges, meist verzinktes Blechrohr (wird heutzutage kaum noch eingesetzt)
- Kunststofflutte - Kunststoffschlauch, der durch den Lüfter aufgeblasen wird
- Spirallutte - Kunststoffschlauch der durch eine Spirale aus Draht offen gehalten wird, damit die Lutte um Ecken herumgeführt werden kann. Die Spirallutte wird in seltenen Fällen auch bei der saugenden Bewetterung eingesetzt.
Eine Sonderbauform ist die Wirbellutte, die zur Wettervermischung eingesetzt wird.
Literatur
- Walter Bischoff, Heinz Bramann, Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum: Das kleine Bergbaulexikon. 7. Auflage, Verlag Glückauf GmbH, Essen, 1988, ISBN 3-7739-0501-7
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