- Wiener Schach-Zeitung
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Die Wiener Schachzeitung war eine in Wien erscheinende deutschsprachige bedeutende monatliche Schachzeitschrift, die zuletzt 1949 herausgegeben wurde.
Im Jahre 1855 gründete Ernst Falkbeer eine Zeitschrift dieses Namens, die allerdings bloß neun Monate existierte. Erst 1887 erlebte sie eine kurze Wiedergeburt und wurde 1888 wieder eingestellt. Auch diesmal erschienen nur neun Nummern.
Im Jahr 1898 gründeten die Redakteure Hugo Fähndrich (1851–1930), Alexander Halprin (1868–1921) und Georg Marco die Zeitung erneut. Diesmal erlebte sie eine lange Dauer und errang große Popularität unter den Schachzeitungen der damaligen Zeit. 1916 stellte Marco die Zeitung aufgrund der durch den Ersten Weltkrieg bedingten ökonomischen Schwierigkeiten ein. 1923 erschien sie wieder, diesmal unter dem Namen Neue Wiener Schachzeitung, doch ein Jahr später wieder unter dem ursprünglichen Namen. Seit 1926 war Albert Becker Hauptredakteur, der namhafte Meisterspieler und Theoretiker zur Mitarbeit bewegen konnte, beispielsweise Dr. Jacques Hannak (1892–1974). Der Anschluss Österreichs an das Dritte Reich ließ die Zeitung 1938 eingehen.
Ein Versuch, sie nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder auferstehen zu lassen misslang. Sie erschien als nach eigenen Angaben „offizielles Organ des österreichischen Schachbundes“ ohne jeglichen ökonomischen Erfolg von Juli 1948 bis 1949, bevor sie wieder eingestellt wurde. Chefredakteur war Edwin Hofmann, der Problemteil wurde von Josef Halumbirek redigiert.
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