- Begräbnisfeier
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Begräbnisfeier (genauer: „Kirchliche Begräbnisfeier“) nennen deutschsprachige Katholiken den römisch-katholischen Gottesdienst, der die Bestattung des Leichnams oder der Asche eines verstorbenen Christen umrahmt oder vorbereitet.
In der Begräbnisfeier wird der Glauben an die Auferstehung der Toten und (im Unterschied zum evangelischen Aussegnungsgottesdienst) die fortdauernde Gemeinschaft (lat. communio) der lebenden und verstorbenen Christgläubigen bekannt und gefeiert. Kernelemente der Feier sind: Verkündigung des Wortes Gottes, Verabschiedung des Verstorbenen und Fürbitte für ihn bei Gott sowie die eucharistische Kommunion[1].
Authentische liturgische Ausgaben:
- Ordo Exsequiarum. Editio typica (1969).
- Die kirchliche Begräbnisfeier (1973).
Etwa 40 Tage nach dem Begräbnis wird das sog. Sechswochenamt gefeiert.
Zum entsprechenden evangelischen Gottesdienst siehe Aussegnungsgottesdienst.
Literatur
- Heinzgerd Brakmann: »Leb wohl! - Sei Gott befohlen!«. Zu Sinn und Gestalt der Begräbnisfeier. In: Weizenkorn S 1, Verlag Kath. Bibelwerk, Stuttgart 1985, 68-71.
- Liturgiegeschichtliches:
- U. Volp: Tod und Ritual in den christlichen Gemeinden der Antike. Brill, Leiden 2002. ISBN 90-04-12671-6
- A. Samellas: Death in the Eastern Mediterranean (50-600 A.D.). Mohr Siebeck, Tübingen 2002. ISBN 3-16-147668-9
- É. Rebillard: Religion et sépulture. L'Église, les vivants et les morts dans l'Antiquité tardive. Éd. de l'École des Hautes Études en Scienceles Sociales, Paris 2003. ISBN 2-7132-1792-X
- B. Effros: Caring for Body and Soul: Burial and Afterlife in the Merovingian World. Park 2002
- C. Trefford: L'Église carolingienne et la mort: christianisme, rites funéraires et pratiques commémoratives. Lyon 1996.
Einzelnachweise
- ↑ Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1684 - 1690: Die Feier des Begräbnisses
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