- Wilhelm-Waiblinger-Haus (Heilbronn)
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Das Wilhelm-Waiblinger-Haus ist ein historisches Gebäude in Heilbronn.
Geschichte
Das in der Schützenstraße 16 befindliche und nach dem Dichter Wilhelm Waiblinger benannte Gebäude wurde unter Leitung des Heilbronner Hochbauamts im Jahre 1927 als Jugendherberge errichtet. In ihr befanden sich damals sieben große Schlafräume, ein Versammlungssaal, zwei Tagräume und elf Einzelzimmer mit einem Bestand von etwa 100 Betten.[1] Die Einweihung der neuen Jugendherberge auf dem Hammelwasen erfolgte am 17. Juli 1927.[2]
Das Gebäude diente in der Nachkriegszeit als Arbeitsamt und konnte, nachdem das Arbeitsamt am 30. Mai 1950 in einen Neubau einziehen konnte [3]renoviert werden. Am 9. Juli 1950 wurde das Gebäude im Rahmen eines Festaktes als Jugendherberge wiedereröffnet. Anwesend war auch der Stadtrat und Rektor Heinrich Hässinger, Präsident des Deutschen Jugendherbergwerks und Jugendreferent des württembergisch-badischen Kultministeriums, der zur Eröffnungsfeier eine Ansprache hielt. Der städtische Verwaltungsdirektor a.D. Rudolf Kopp übernahm die Aufgabe des Verwalters. Die Aufgabe der Herbergseltern erfüllten das Ehepaar Heinz Gaßmann. Ein Teil des Gebäudes wurde jedoch von der Heilbronner Gewerbeschule genutzt. [4]Am 29/30. März 1952 findet dort eine Tagung der Jugendherbergs-Eltern aus Nordwürttemberg statt. Anwesend waren der Ministerialrat Heinrich Hassinger, Vorsitzender des Deutschen Jugendherbergwerks, der über Die Weltweite des Jugendherbergwerks referiert. Rudolf Kopp, Geschäftsführer der Jugendherberge, hielt einen Rückblick auf die Historie. Gäste waren der Landrat Eduard Hirsch und OB Paul Meyle, der einen Antrag stellt die Jugendherberge in Reinhardt-Heim umzubenennen. Seinem Antrag wurde stattgegeben, wonach die Herberge nach dem ehemaligen Herbergsvater Karl Reinhardt benannt wurde, der 1945 von einer Granate getötet worden war.[5] Heute ist in dem Gebäude der Heilbronner Stadt- und Kreisjugendring beheimatet.
Einzelnachweise
- ↑ Deutschlands Städtebau: Heilbronn a. N. 2. Auflage. DARI Deutscher Architektur und Industrieverlag, Berlin-Halensee 1928, S. 52 u. 61
- ↑ Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 31
- ↑ Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 54
- ↑ Renz, Alexander/Schlösser, Susanne, Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945-1951, Heilbronn 1995, S. 407.
- ↑ Renz, Alexander/Schlösser, Susanne, Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952-1957, Heilbronn 1996, S. 18
49.1394027777789.2059027777778Koordinaten: 49° 8′ 21,9″ N, 9° 12′ 21,3″ OKategorien:- Bauwerk in Heilbronn
- Erbaut in den 1920er Jahren
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