Liste der Baudenkmäler in Heilbronn

Liste der Baudenkmäler in Heilbronn

Diese Seite stellt Bauwerke in Heilbronn vor, die von besonderem geschichtlichen oder architektonischem Interesse sind. Neben Bauwerken, die als Kulturdenkmäler Aufnahme in die Denkmaltopographie des Landesamts für Denkmalpflege gefunden haben, sind auch solche aufgeführt, die als Landmarken gelten oder aus anderen Gründen vielfach in der Literatur abgehandelt werden.

Ausführliche Einzeldarstellungen zu Brunnen in Heilbronn, Denkmälern in Heilbronn sowie Skulpturen in Heilbronn finden sich in den entsprechenden Artikeln. Bau- und Kulturdenkmäler in den eingemeindeten Stadtteilen werden in den Stadtteilartikeln vorgestellt.

Vorbemerkung

Heilbronner Marktplatz mit Rathaus (rechts) und Käthchenhaus (Eckhaus links), die dahinter befindlichen Gebäude stammen allesamt aus den 1950er und 1960er Jahren
Das zerstörte Heilbronn 1945

Die Stadt Heilbronn hat eine reiche Tradition als Patrizier- und Reichsstadt seit dem 13. Jahrhundert. Das historische Stadtgebiet erstreckte sich vom Neckar zwischen Bollwerksturm und Götzenturm in den Grenzen einer nahezu rechtwinkligen Stadtmauer wenige hundert Meter östlich bis zur heutigen Allee. Das bis heute bestehende Ensemble am Marktplatz aus Rathaus und Kilianskirche besteht in dieser Form seit dem 16. Jahrhundert. Die Bahnhofsvorstadt im Westen entstand in ihrer wesentlichen Form erst im 19. Jahrhundert, ebenso die Villenviertel im Süden und Osten. In der historischen Altstadt bestanden hunderte historischer Bauwerke aus allen Epochen der wechselvollen Geschichte, darunter zahlreiche Kirchen und historisch bedeutsame Profangebäude.

Beim Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 wurde die gesamte Innenstadt völlig zerstört. Anschließend wurden nur sehr wenige Gebäude wie das Rathaus, die Kilianskirche und der Deutschhof dem historischen Vorbild folgend rekonstruiert. Neben diesen wenigen historischen Gebäuden sind in der heutigen Kernstadt daher viele Gebäude zu finden, die die Wiederaufnahme des typischen barockisierenden Heimatstils der Stuttgarter Schule von Paul Schmitthenner[1] dokumentieren. Viele Hinterhöfe und Nebenstraßen der Innenstadt geben noch den Baubestand der Wiederaufbauzeit wieder. Die allmählich in die Jahre kommenden, eng dimensionierten Gebäude haben seit den 80er Jahren mit zur Fluktuation des Handels geführt. In den späten 1960er- und den 1970er-Jahren entstanden in der Heilbronner Innenstadt einige Hochhausbauten im schlichten Stil des Brutalismus wie das Shoppinghaus von 1971 oder das Einkaufszentrum Wollhaus von 1974, die zum charakteristischen Stadtbild beitragen.

Da die Villenviertel im Krieg nur gering beschädigt wurden, besteht ein gewaltiger Anteil der denkmalgeschützten Gebäude der Stadt aus repräsentativen Bürgerbauten vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine wichtige Gruppe bilden auch diejenigen Kulturdenkmäler wie der Handkran auf der Kraneninsel oder der Alte Bahnhof, die historische Zeugnisse der Neckarnutzung und der frühen und starken Industrialisierung der Stadt geben. Die 2007 erschienene Denkmaltopographie listet rund 470 historische Baudenkmäler und rund 170 Bodendenkmäler in Heilbronn und seinen Stadtteilen. Von fern sind der Turm und die Gaststätte auf dem Wartberg sowie das Kraftwerk Heilbronn die Landmarken der Stadt.

Historische öffentliche Gebäude

Rathaus

Das Heilbronner Rathaus am Marktplatz gegenüber der Kilianskirche ist ein Renaissancebau um 1580 von Hans Kurz mit einer markanten astronomischen Kunstuhr von Isaak Habrecht. Das Rathaus und die umliegenden städtischen Gebäude (Neue Kanzlei und Syndikatshaus sowie Stadtarchiv) wurden 1944 zerstört. Der Hauptbau wurde 1953/54 in der historischen Fassade wiederaufgebaut und 1957 bis 1959 um moderne Erweiterungsbauten ergänzt. Im ausgebrannten ehemaligen Stadtarchiv, das 1765 von Johann Christoph Keller erbaut wurde und sich heute im vom modernen Rathausanbau umschlossenen Rathausinnenhof befindet, wurde im Jahr 1963 eine Ehrenhalle für die Opfer des Zweiten Weltkriegs eingerichtet.

Deutschhof

Der Deutschhof wurde 1268 als Hauskommende des Deutschen Ordens begründet. Die Anlage, in der sich auch das Deutschordensmünster St. Peter und Paul befindet, wurde 1719 von Wilhelm Heinrich Behringer barockisiert. Nach der Säkularisierung 1805 diente das Anwesen verschiedenen Zwecken, u. a. als Kaserne und Sitz des Landgerichts Heilbronn. Der Deutschhof wurde 1944 zerstört, und nach Entwürfen von Richard Scheffler von 1957 bis 1974 dem historischen Baubestand annähernd folgend wiederaufgebaut. In den Räumlichkeiten des Deutschhofes befinden sich heute die Städtischen Museen, das Stadtarchiv und die Heilbronner Volkshochschule.

Sonstige historische öffentliche Gebäude

Fleischhaus

Das Fleischhaus ist ein historisches Gerichts- und Marktgebäude aus der Zeit um 1600. An den im Erdgeschoss herrschenden Marktbetrieb erinnern noch die schmuckvollen Arkaden. Das Haus war später städtische Botenhalle und wird seit dem späten 19. Jahrhundert als Museum genutzt. Es beherbergt heute eine naturgeschichtliche Sammlung. An der Außenfassade des Fleischhauses befinden sich historische Hochwassermarken.

Das Cäcilienbrunnenhaus wurde 1589 durch Baumeister Hans Stefan bei der Neufassung des Silchenbrunnens errichtet und versorgte über eine hölzerne Teuchelleitung in die 30 Zisternen und sechs Brunnen in Heilbronn die Stadt mit Wasser.

Das barocke Schießhaus wurde 1770 von Johann Christoph Keller auf dem damaligen Festgelände Hammelwasen als Saalbau für den Heilbronner Pferdemarkt errichtet. Seitdem das Straßenniveau der an der Vorderseite vorbeilaufenden Frankfurter Straße angehoben wurde, scheint das einstmals auf ebenem Gelände erbaute Gebäude in einer Talsenke zu liegen.

Kirchen

Die Kilianskirche ist die bedeutendste Heilbronner Kirche

Kilianskirche

Die evangelische Kilianskirche geht auf eine im 8. Jahrhundert erwähnte Michaelsbasilika zurück und ist damit die älteste Kirche der Stadt. Im 12. Jahrhundert wurde die Kirche vergrößert und dem Hl. Kilian geweiht. Um 1460 erfolgte ein abermaliger Umbau. Der 1529 von Hans Schweiner vollendete Westturm mit seinem reichen Bauschmuck ist ein Meisterwerk renaissancezeitlicher Baukunst und das Wahrzeichen der Stadt. In der Kirche befindet sich ein Hochaltar von Hans Seyfer von 1498. Die Kilianskirche wurde 1944 zerstört, jedoch originalgetreu wiederaufgebaut.

Nikolaikirche

Die 1351 erstmals erwähnte evangelische Nikolaikirche war ab 1525 erste reformatorische Kirche der Stadt. Sie war eine Filialkirche der Kilianskirche, wurde mehrfach profanisiert und u. a. als Zeughaus, Waffenlager und Turnhalle genutzt, ist aber seit 1851 wieder eine Kirche, die seit 1900/01 eine eigene Pfarrei hat. Die Nikolaikirche wurde 1944 zerstört und 1949 im Heimatstil wiederaufgebaut.

Deutschordensmünster

Das katholische Deutschordensmünster St. Peter und Paul im Deutschhof ist als Ordenskirche des Deutschen Ordens seit dem 13. Jahrhundert belegt, war zeitweilig Wallfahrtskirche und wurde 1720 barockisiert und St. Peter und Paul geweiht. Die Kirche wurde 1944 zerstört und 1951 wiederaufgebaut. Heute ist das inzwischen mehrfach renovierte und 1977 zum Münster erhobene Bauwerk die Hauptkirche der Heilbronner Katholiken. Besondere Verehrung erfährt die in der Turmchorkapelle verwahrte Heilbronner Madonna.

Weitere Kirchen

Die Martin-Luther-Kirche hat den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überdauert
Die Aukirche war die erste einer Reihe moderner Kirchen in Heilbronn
  • Die Augustinuskirche (kath.), wurde 1926 als wuchtiges Schiff in Werksteinsicht von Hans Herkommer im Stil des Expressionismus entworfen. Sie befindet sich an der Weinsberger Straße (in Richtung Wartberg). Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie in vereinfachter Form von Hans Herkommer und seinem Sohn Jörg wiederaufgebaut.
  • Die Martin-Luther-Kirche (ev.) wurde am 17. Juni 1934 eingeweiht und hat als einzige Heilbronner Kirche den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden.
  • Die Wichernkirche (ev.) wurde 1948 nach Typenentwurf von Otto Bartning im Rahmen des Notkirchen-Programms als Ersatz für die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Friedenskirche errichtet.
  • Die Kirche St. Maria Immaculata (kath.) wurde 1947 am Südbahnhof als Filiale der zerstörten und erst 1951 wiederaufgebauten Deutschordenskirche erbaut.
  • Aukirche (griech.-orth.) im Industriegebiet wurde anstelle einer 1907 erbauten und 1944 zerstörten evangelischen Kirche 1957 von Architekt Gustav Ernst Kistenmacher und Dipl. Ing. G. Störzbach in charakteristischer Zeltform erbaut. Bei ihrer Einweihung war die Kirche die gestalterisch modernste Kirche der Stadt. Das Gebäude wird inzwischen von der griechisch-orthodoxen Gemeinde genutzt.
  • Die Christuskirche (ev.), für die evangelische Südgemeinde Heilbronn 1962 gebaut, weist einen ähnlich rechteckigen Kirchturm auf. Die Kreuzigungsgruppe im Altarraum gestaltete Karl Hemmeter.
  • Die Kreuzkirche (ev.) wurde von Dipl.-Ing. R. Krauter und Architekt Fritz Holl 1964 am Hohrain erbaut und hat ebenfalls einen modernen, rechteckigen Kirchturm.
  • Die Wartbergkirche (ev.), 1967 nach Plänen von Rudolf Gabel errichtet, hat nicht nur einen rechteckigen Turm wie die anderen drei zuvor erricheteten neuen evangelischen Kirchen, sondern ihr Dach weist auch noch wie das der Aukirche, mit der sie heute zu einer gemeinsamen Kirchengemeinde gehört, eine charakteristische Zeltform auf.
  • Pauluskirche (ev.-meth.) in der Karlstraße, ist Teil eines multifunktionellen mehrstöckigen Geschäftsgebäudes.
  • Die Mor-Ephräm-Kirche in der John-F.-Kennedy-Straße ist die ehemalige Kirche der einst hier stationierten amerikanischen Truppen und wurde 1995 von der Syrisch-orthodoxen Gemeinde erworben.

Friedhöfe und Grabdenkmäler

Krematorium von 1905 im Hauptfriedhof

Auf dem 1530 angelegten und bis 1882 belegten Alten Friedhof sind 225 historische Grabdenkmäler erhalten, darunter viele Grabmale bedeutender Heilbronner Persönlichkeiten. Auf dem 1882 angelegten Heilbronner Hauptfriedhof befinden sich neben weiteren bedeutenden Grabdenkmälern auch das von Emil Beutinger 1905 erbaute Krematorium und die ebenfalls im Stil des Historismus erbauten Hauptgebäude mit massiven Säulen-Vorbauten. Der Jüdische Friedhof wurde 1867 angelegt und wird bis in die Gegenwart belegt. Der Ehrenfriedhof ist eine Grabanlage für die rund 6500 Opfer des Luftangriffs auf Heilbronn.

Türme

Wartbergturm mit Lichtskulptur

Als Goethe die Stadt im 18. Jahrhundert besuchte, soll die Heilbronner Stadtmauer noch von zehn Türmen bewehrt gewesen sein. Von diesen sind heute nur noch der Bollwerks- und Götzenturm erhalten, die am Neckarufer die Ausdehnung der mittelalterlichen Stadt markieren. Weithin sichtbar ist außerdem der ehemalige Wachturm auf dem Wartberg. Der im Wald versteckte Schweinsbergturm befindet sich an einem der höchstenen Punkte des Stadtgebiets.

Wartbergturm

Der Wartbergturm wurde als Wachturm auf dem nördlich der Stadt gelegenen Wartberg im 12. Jhd. angelegt. Von dort lässt sich einerseits das gesamte Neckarbecken überblicken, andererseits ist der Turm weithin und im gesamten Stadtgebiet zu sehen. Der 30 Meter hohe Turm war seit dem 15. Jhd. von einem kegelförmigen Dach und einem beweglichen Signalknopf bekrönt. Der Signalknopf (zuletzt diente bis um 1860 ein kugelförmiger Korb diesem Zweck) konnte auf- und abgelassen werden und zeigte Alarmsignale an, später den Beginn und das Ende des Arbeitstages. Der Turm erhielt seine heutige bezinnte Form durch Restauration 1863–68. Seit 1792 befindet sich beim Wartbergturm die Wartberggaststätte. Seit 2002 erstrahlt die Lichtskulptur „Sonnenstrahl für Heilbronn“ des Holländers Jan van Munster auf dem Wartbergturm.

Bollwerksturm

Bollwerksturm

Der Bollwerksturm geht auf die staufische Stadtbefestigung von Heilbronn zurück. Der an der nordwestliche Ecke der Stadtmauern gelegene Turm wurde ehemals auch der Hexenturm genannt. In ihm wurden mitunter Ehebrecherinnen oder Kindsmörderinnen inhaftiert, bevor sie hingerichtet wurden[2] Als im Jahr 1519 der Krieg zwischen dem Schwäbischen Bund und Herzog Ulrich von Württemberg entbrannt war, wurde Götz von Berlichingen am 11. Mai 1519 vom Schwäbischen Bund gefangen genommen. Die Stadt Heilbronn setzte ihn über Nacht im Hexenturm fest, bevor er auf Einspruch des Franz von Sickingen und Georgs von Frundsberg das Gefängnis im Turm gegen „ritterlicher Haft“ im „Gasthaus zur Krone“ tauschen durfte.

Der Name Bollwerksturm stammt aus dem Dreißigjährigen Krieg, als Schweden und Franzosen um 1643 ein Bollwerk errichteten, um die Stadtbefestigung zu verstärken. Das Aussehen des Bollwerks ist auf einem bekannten Stich von Matthaeus Merian überliefert. Der Bollwerksturm bildet darauf den linken Abschluss der Stadtmauer längs des Neckars. Die heutige Gestalt des Tumes, speziell dessen Zinnen, wurden bei der Renovierung 1884 geschaffen.

Der Bollwerksturm befand sich einst so direkt am Neckar, wie es heute noch der südliche Eckturm der Stadtbefestigung, der Götzenturm, ist. Nach dem Luftangriff auf Heilbronn 1944 wurde der Neckar-Altarm beim Bollwerksturm mit großen Trümmermengen verfüllt und später überbaut, so dass sich die ursprüngliche Geografie seines Standortes nur noch erahnen lässt.

Hafenmarktturm

Hafenmarktturm

Der Hafenmarktturm in der Sülmer Straße (Fußgängerzone) geht auf den Kirchturm einer vermutlich 1290 errichteten Marienkirche des seit 1272 in Heilbronn nachgewiesenen Franziskanerklosters am Hafenmarkt zurück. Das Kloster wurde 1544 aufgehoben, worauf das Klostergebäude zur Schule (Lateinschule, dann Karlsgymnasium, heute Theodor-Heuss-Gymnasium) und die Klosterkirche zur evangelischen Kirche wurde. Die Kirche wurde 1688 durch die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört. Bis 1727 wurde durch Baurat Johann Philipp Meyer lediglich der Turm wieder errichtet. Für den Wiederaufbau der gesamten Kirche konnten keine Geldmittel beschafft werden. Um 1800 wurde der Hafenmarktturm als Schrotkugelfabrik genutzt. Der Sockelbereich wurde 1926-36 zum Ehrenmal für die Toten des Ersten Weltkriegs umgestaltet. Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf der Turmspitze ein Vogel Phönix (Entwurf von Heinrich Röhm 1951) installiert, der 1963 als Durchgang umgestaltete Sockelbereich enthält ein 1926-36 errichtetes Ehrenmal für die Toten des Ersten Weltkriegs. Um den Turm herum befinden sich weitere Denkmäler und Skulpturen.

Götzenturm

Götzenturm

Der 30 Meter hohe Turm entstand 1392 vermutlich aus Steinen der 1361 geschleiften Klingenberger Raubritterburg und war der südwestliche Pfeiler der spätmittelalterlichen Stadtmauer. Der Name entstand nach der Darstellung von Götzens Tod vor einem solchen Turm in Goethes Drama Götz von Berlichingen. Der echte Götz war jedoch nicht hier, sondern im damals noch Hexenturm genannten Bollwerksturm inhaftiert.

Die heutige Gestalt des Turmes bzw. dessen Zinnen entstanden durch Renovierungsmaßnahmen Ende des 19. Jahrhunderts. Seit der Veranstaltung „Skulpturenallee" 1985 befindet sich die Skulptur „Über dem Abgrund“ von Hubertus von der Goltz auf den Zinnen des Turms.

Schweinsbergturm

Aussichtsturm auf dem Schweinsberg, 1885/86 vom Verschönerungsverein Heilbronn nach Plänen von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle durch den Sontheimer Werkmeister Eckert und den Heilbronner Architekten Hamann im Stil des Historismus aus Sontheimer Schilfsandstein erbaut. Der Turm ersetzte eine hölzerne Aussichtspyramide, die rund zehn Jahre zuvor dort bereits gestanden hatte. Aus Kostengründen wurde auf eine im Entwurf vorgesehene Überdachung verzichtet. Das Bauwerk wurde am 8. Mai 1886 in Anwesenheit von Oberbürgermeister Paul Hegelmaier eingeweiht. Der Turm befindet sich in einer Höhe von 367 m über NN und ist 20 Meter hoch. Bis zu seiner Spitze sind 114 Stufen zu erklimmen. Der Schweinsberg ist der zweithöchste Punkt des heutigen Stadtgebiets von Heilbronn. Von der Plattform des Turmes waren zum Zeitpunkt seiner Einweihung 15 Städte, 109 Dörfer, 40 Burgen und Schlösser sowie vier Salinen zu sehen.[3] Durch den höheren Baumbestand ist die Aussicht heute etwas eingeschränkt. Unweit des historischen Turmes befindet sich in 371,1 m ü. NN ein 89,2 Meter hoher Richtfunkturm.[4]

General-Wever-Turm

General-Wever-Turm

Wurde im Herbst 1940 auf der Theresienwiese auf Anweisung des Luftgaukommando VII München als Hochraumbunker für den damals noch benachbarten Schlachthof in der so genannten "Bauart Dietel" von der Firma "Dyckerhoff & Widmann" aus Düsseldorf errichtet. Namenspatron war der 1936 tödlich verunglückte Generalstabschef der Luftwaffe, General Walther Wever. Der Turm ist 28,50 Meter hoch und hat einen sich nach oben verjüngenden Durchmesser von 11 bis 12 Metern. Die Außenwände sind ca. 1,40 Meter dick, das stumpfzylindrische Dach hat eine Stärke von 2,00 Metern. Im Inneren befinden sich zehn Geschosse, von denen sechs Geschosse als Luftschutzraum für je 42 Personen ausgestaltet waren. Der ursprüngliche Zugang zum Turm erfolgte vom Schlachthof über einen Steg, der in das dritte Geschoss mündete. Der Turm ist außen größtenteils mit Sandstein verkleidet. Der Turm überstand die zahlreichen Luftangriffe auf Heilbronn nahezu unbeschadet.

Nach Kriegsende diente der Turm bis 1948 als Notunterkunft für Vertriebene. Von 1963 bis zum Ende der 80er Jahre war der Turm Werbeträger für eine großflächige Leuchtreklame. In den 1960er und 1970er Jahren gab es Pläne, den Turm für den Zivilschutz zu modernisieren, was mangels der benötigten Geldmittel scheiterte. Gleichwohl unterlag der Turm bis 1992 noch der "Zivilschutzbindung", die keine weitere Verwendung außer Zivilschutzzwecken erlaubte. Anschließende Pläne, den Turm zu sprengen, wurden auf Grund des nahegelegenen Schlachthofes mit seinen vielen Glasfenstern nicht umgesetzt. Inzwischen steht der Turm unter Denkmalschutz und kann bei "Tagen des offenen Denkmals" gelegentlich besichtigt werden.

Industriedenkmale

Am Neckar

Die charakteristischen Stauwehre im Neckartal, so auch die in Heilbronn, wurden 1929 bis 1933 im Auftrag der 1920 gegründeten Neckarbaudirektion unter Otto Konz errichtet. Die 26 Stauwehre zwischen Mannheim und Plochingen, darunter auch die als Wehrbrücke gestaltete Heilbronner Otto-Konz-Brücke, sind zumeist von Paul Bonatz gestaltet und passen sich mit ihrer trutzigen Architektur den Burgen des Neckartals an. Der 1935 eingeweihte, 3700 m lange Kanalhafen ist der zehntgrößte deutsche Binnenhafen. Das nahe dem Kanalhafen befindliche Kraftwerk Heilbronn ist insbesondere seit den letzten Erweiterungen um den Kühlturm und die beiden 250 m hohen Schornsteine die bedeutendste Landmarke des Heilbronner Stadtgebiets. Markant sind außerdem die ausschließlich nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen weiteren Neckarbrücken, darunter auch die bereits auf der Gemarkung der Nachbarstadt Neckarsulm befindliche Neckartalbrücke Heilbronn.

Im 1821 eröffneten Wilhelmskanal befindet sich eine originale Schleusenanlage aus dem späten 19. Jahrhundert. Der Handkran am Wilhelmskanal weist auf die einstige Bedeutung der Kraneninsel als Warenumschlagplatz der Neckarschifffahrt hin. Dort wurden Neckarkähne be- und entladen, heute finden dort nur Motoryachten eine Liegestelle. Die älteste Erwähnung eines Krans am Neckar in Heilbronn stammt von 1516. Der historische Handkran auf der Kraneninsel geht auf das Jahr 1845 zurück, einige Eisengussteile wurden 1906 erneuert.

Am Neckar im Bereich von Kranenstraße und Hefenweiler befand sich ein wichtiges Heilbronner Mühlenviertel. Die Insel Hefenweiler erhielt ihren Namen von der einst dort verarbeiteten Hefe. Heute befindet sich dort außer dem 1948 von Willy Maier gegründeten Insel-Hotel lediglich noch ein Wohnhaus und eine Galerie. Seit 2007 ist der Hefenweiler auch über die nach dem in Heilbronn geborenen Architekten Adolf Cluss benannte Adolf-Cluss-Brücke an Fußgängerzone und Kraneninsel angebunden. Das nördliche Ende der Insel, das zuvor nur bedingt zugänglich war, ist seit der Errichtung dieser Fußgängerbrücke als schmucker öffentlicher Raum hergerichtet, von wo aus sich der gesamte dort angestaute Neckar-Altarm (neuerdings Hagenbuchersee genannt) überblicken lässt.

Der Hagenbucher, ein sechsstöckiges Lagergebäude an der Stelle der seit dem 15. Jahrhundert bezeugten städtischen Brückenmühle, wurde 1936 als drittes Ölsaatlager der Mühle von Carl Hagenbucher auf der Kraneninsel erbaut. Das später nach der 1882 gegründeten Firma benannte Gebäude verblieb nach der Sprengung weiterer Fabrikgebäude 1959 als letztes Gebäude auf der Kraneninsel und beherbergte ab 1988 die Neue Kunst im Hagenbucher sowie die Ausstellung des Kunstvereins Heilbronn und wechselnde Ausstellungen des städtischen Museums. Der Hagenbucher wird seit Mai 2008 zum Science Center experimenta ausgebaut. Die Entwürfe für den Umbau stammen vom Berliner Architekturbüro Studio Inges. Die Eröffnung ist für Herbst 2009 geplant.[5]

Das Heilbronner Wasserkraftwerk wurde 1955/56 nach Plänen von Emil Burkhardt und Paul Barth am angestauten Altarm des Neckars errichtet und ergänzt ein älteres, seit 1922 ebenfalls dort befindliches Wasserkraftwerk.

Postamt No. 2 am Bahnhof

Eisenbahn und Post

Der Alte Bahnhof wurde 1848 erbaut. Die Gleise des alten Bahnhofs lagen auf der heutigen Bahnhofstraße, der Vorplatz und der Haupteingang des Gebäudes befanden sich auf der heute von der Straße abgewandten Rückseite. Bereits 1874 wurde weiter westlich ein neuer größerer Bahnhof an der Stelle des heutigen Heilbronner Hauptbahnhofs errichtet. Beide Bahnhöfe wurden 1944 zerstört. Der Alte Bahnhof wurde 1948 in alter Form wiederaufgebaut, der heutige Hauptbahnhof als modernes Gebäude auf den alten Fundamenten errichtet. Das Betonvordach des kubischen Neubaus erregte bei seinem Bau viel Aufmerksamkeit. In der Bahnhofstraße befindet sich außerdem noch das 1902 erbaute neogotische Eisenbahn-Dienstgebäude. Der bereits 1859 erbaute Eisenbahntunnel unter dem Schnarrenberg war mit einer Länge von 900 Metern der damals längste Eisenbahntunnel in Württemberg.

Das Postamt am Bahnhof wurde 1906 in der Bahnhofstraße durch Hermann Ockert als Postamt No. 2 erbaut und ist ein repräsentatives Gebäude mit Ziergiebeln, Erkern und Turm. Es gehört zu den wenigen Gebäuden der Stadt, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden haben. Das Alte Heilbronner Hauptpostamt befand sich seit 1875 in der Unteren Neckarstraße, später folgte noch mit der Neuen Post die heutige Hauptpost an der Allee.

Maschinenfabrik MGH, heute Jugendzentrum
Kaiser’s-Turm

Industrie

Die Maschinenfabrik in der Olgastraße 45, heute städtische Jugendhaus, wurde 1904 von M. Keppeler für die Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn (MGH) erbaut. Hier wurden Dampfwalzen und Ackergeräte gefertigt. Zwei sanierte, parallel zu einander stehende frühere Werkhallen wurden für die seit 1987 bestehende Nutzung als Jugendhaus mit einem modernen Zwischenteil verbunden.

Das Gebäude der Innovationsfabrik Heilbronn wurde für die 1897 gegründete Maschinenfabrik Weipert, Namensgeber für die Weipertstraße längs des in Ziegelmauerwerk errichteten Gebäudekomplexes, errichtet. Hier wurden überwiegend Drehbänke gefertigt. Nach Schließung des Betriebes dienten die verschiedenen Gebäude unterschiedlichen Firmen als Büros und Werkstätten. Die alte Gießerei beherbergte zeitweilig eine Diskothek. 1996 erfolgte der Abriss einiger Gebäude. Die verbliebenen Gebäude wurden saniert und beherbergen seit 1998 die Innovationsfabrik.

Der Kaiser’s-Turm ist ein im Jahr 1939 im sachlichen Stil der Industriearchitektur der 1930er Jahre errichteter ehemaliger Warenspeicher der früheren Kaffeerösterei Kaiser’s. Heute gehört der Kaiser’s-Turm dem Lebensmittelkonzern Tengelmann. Er befindet sich am Kanalhafen. Der etwa 40 m hohe Turm, der heute unter Denkmalschutz steht, erhielt in den letzten Jahren nach Entwürfen des Architekten Matthias Müller einen neun Meter hohen verglasten Aufbau, in dem sich ein zweistöckiges Restaurant befindet, welches als Besonderheit über ein aufklappbares Dach verfügt und das eine Aussicht über Heilbronn bietet. In den Abendstunden wird der Kaiser’s-Turm von einer Lichtanlage illuminiert, die 260 Farbschattierungen erzeugen kann. Der Kaiser’s-Turm ist das zentrale Bauwerk im Gewerbeareal „Am Kaiser’s-Turm“, abgekürzt als „AKT“, das von 2004 bis 2005 um zwei viergeschossige, metallverkleidete Rundgebäude ergänzt wurde und die vom Einzelhandel, von einer Diskothek, von einigen Restaurants und von Dienstleistungsbetrieben genutzt werden. Die Form der Neubauten soll an Neckarkiesel erinnern.[6] Seit dem Bau der neuen, unmittelbar am Turm vorbeiführenden Neckarbrücke im Jahr 2006 steht das Gebäude an einem Verkehrsknotenpunkt und ist weithin sichtbar.[7] Der Kaiser's Turm wurde 2008 bei der Auszeichnung guter Bauten des Bundes Deutscher Architekten, Landesverband Baden-Württemberg, ausgezeichnet, einer regionalen Vorausscheidung des Hugo-Häring-Preises.[8]

Wasserwerk von 1875 in der Salzstraße

Wasserwirtschaft

Das Städtische Wasserwerk in der Salzstr. 131 wurde 1875 eröffnet. Das Wasser wurde vom Hartlesbrunnen in Biberach und von der Brunnenanlage beim Ochsenbrunnen nahe Neckargartach gewonnen und von der Pumpstation in der Salzstraße in einen Hochbehälter zum Wartberg gepumpt.

Schulen

Robert-Mayer-Gymnasium

Das Theodor-Heuss-Gymnasium steht in der Tradition der seit 1544 bestehenden Lateinschule der Stadt, ist seit 1620 Gymnasium und trug lange Zeit den Namen Karlsgymnasium. 1950 erhielt die Schule ihren heutigen Namen. Das heutige Gebäude in der Karlstraße wurde 1956 bis 1958 nach Entwürfen von Peter Salzbrenner errichtet.

Das Robert-Mayer-Gymnasium wurde ab 1887 nach Plänen des Stadtbauamts im Stil des Historismus errichtet und bis 1914 mehrfach erweitert. Bereits 1914 wurde die Robert-Mayer-Sternwarte im Obergeschoss des Gymnasiums eingerichtet.

Weitere historische Schulhäuser in der Innenstadt sind die 1900 eingeweihte Rosenauschule und die 1908 eingeweihte Dammschule.

Geschäftsgebäude

Geschäftshäuser

Käthchenhaus
  • Das Käthchenhaus ist ein steinerner Profanbau am Marktplatz, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert mit markantem Schmuckerker, und eines der Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1944 schwer beschädigt und mit vereinfachter Dach- und Giebelkonstruktion anschließend wiederaufgebaut.
  • Das Haus Zehender am Marktplatz 12, erbaut 1726 durch die Witwe des Kaufmanns Georg Friedrich Pfeil, beherbergte die 1848 von Louis Zehender gegründete Kurzwarenhandlung. Am 10. September 1944 durch Bomben schwer beschädigt und am 4. Dezember 1944 völlig zerstört. Bis zum September 1948 wurde das Gebäude mit originalgetreuer Fassade wiederaufgebaut. Es ist damit neben Rathaus, Käthchenhaus, Deutschhof und den Kirchen eines der wenigen Gebäude, die getreu dem historischen Original wiederaufgebaut wurden.
  • Die Sicherer’sche Apotheke am Marktplatz lässt sich bis 1359 zurückverfolgen. Sogar die Inneneinrichtung des nach der Kriegszerstörung wiederaufgebauten Hauses steht inzwischen unter Denkmalschutz.
  • Das Haus Stahl in der Christophstr. 3, erbaut 1878, ist das einzige erhaltene Weingärtnerhaus in Heilbronn. Im Erdgeschoss des einst in Ortsrandlage erbauten Gebäudes befanden sich früher Kelter, Stall und Futterkammer. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Blumenladen.
  • Das Haus Friedrich Gerock an der Roßkampfstraße 22-24 wurde 1890 für den Bäckermeister Friedrich Gerock von den Heilbronner Architekten Hermann Maute und Theodor Moosbrugger entworfen.
Otto & Kaiser-Hauptbau
  • In der Happelstraße beim Südbahnhof befindet sich weitere denkmalgeschützte Gewerbebebauung. Das ehemalige Gebäude des Spar- und Konsumverereins in der Happelstr. 29 wurde 1913 nach Plänen von Jakob Saame erbaut und diente zunächst als genossenschaftliche Selbstversorger-Einrichtung mit Bäckerei, Brennerei und anderem. Das Gebäude wird bis heute für Gewerbezwecke genutzt. Der Hauptbau der einstmals dort umliegenden Lebensmittelfabrik Otto & Kaiser in der Happelstraße 59 wurde 1915 nach Plänen von Alfred Volz mit fünfgeschossigen Eckturm errichtet.
  • Auch einige der seit dem Wiederaufbau entstandenen Gebäude werden inzwischen als Denkmäler eingestuft. Beispielhaft hierfür steht das Einrichtungshaus Kost an der Allee, das 1950 von Hans Paul Schmahl und Karl Mogler in den leichten, diaphanen Formen der 1950er Jahre erbaut wurde. In dem Gebäude mit seiner offenen Galerie und der 70 Meter langen schrägen Schaufensterfront befindet sich heute eine Filiale der Sparda-Bank.
  • Das Autohaus Assenheimer wurde 1959 nach Plänen von Julius Hoffmann am Silcherplatz vollendet.
  • Geschäftshäuser, die im traditionellen Heimatstil der Vorkriegszeit neu entstanden sind, u. a. das 1950 erbaute Gebäude des Möbelhaus Bierstorfer in der Lothorstrasse 37.

Bankgebäude

Banken blicken in Heilbronn auf eine lange Tradition zurück. Schon im 11. Jahrhundert sollen sich in Heilbronn Bankiers aufgehalten haben, die sog. südfranzösischen „Kawerschen“.[9] Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielt Heilbronn wieder eine wichtige Rolle als Bankenstandort.[10]. Die drei Bankhäuser an der Kreuzung der Allee mit der Kaiserstraße bzw. Moltkestraße sowie weitere Banken in historischen Gebäuden prägen das Stadtbild zu einem bedeutenden Teil.

BW-Bank Ecke Allee/Kaiserstraße
Dresdner Bank Ecke Allee/Kaiserstraße
  • Die Baden-Württembergische Bank befindet sich im Gebäude der ehemaligen Handels- und Gewerbebank an der Ecke Kaiserstraße/Allee 11. Das Gebäude wurde 1952 von Julius Hoffman aus fränkischem Muschelkalk erbaut. Ursprünglich war es ein siebenachsiges Gebäude mit einem Portal in der Mitte. Später wurde das Gebäude zur Kaiserstraße hin erweitert, dadurch entstand das asymmetrisch angelegte Portal auf der Alleenseite.
  • Die Dresdner Bank (Heilbronn) sitzt in einem 1952 bis 1954 von Paul Schmitthenner im Heimatstil an der Ecke Kaiserstraße 32/Allee erbauten, eleganten und markanten Bauwerk, das sich stilistisch an dem gleichaltrigen Gebäude der gegenüberliegenden BW-Bank orientiert.
  • Die Volksbank Heilbronn hat an der Ecke Moltkestraße/Allee 20 ein 1993 von Roland Meister und Roland Wittich erbautes viergeschossiges Gebäude mit einer Fassade aus geschliffenen Platten aus grünem Stein. Das leicht flache Dach, das über die Gebäudekante ragt, passt sich dem umgebenden älteren Baubestand aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg an. Die Ecklage korrespondiert mit den auf der westlichen Seite der Allee gegenüberliegenden Häusern der Dresdner Bank und der Baden-Württembergischen Bank. Die Volksbank Heilbronn, 1909 von Abraham Gumbel gegründet, ist heute mit einem Geschäftsvolumen von 1,3 Milliarden Euro die größte Kreditgenossenschaft in der Region.
  • Die Kreissparkasse Heilbronn hat ihren Sitz in einem Gebäudekomplex an der Ecke Wollhaus-/Uhlandstraße, der von den Architekten K. Häge, G. Kistenmacher, H. Alber entworfen und am 6. Juni 1958 eingeweiht wurde. In dem Gebäudekomplex ist inzwischen der von 1968 bis 1971 erbaute Hochhausbau des Landratsamts aufgegangen (Bild siehe im Abschnitt Gegenwartsarchitektur). 1978 wurde der Mittelbau eröffnet, 1990 aufgestockt und mit einer Glaspyramide versehen. Ein zusätzlicher Erweiterungsbau von 2004 ergänzt das Gebäude, das 2006 eine neue Kundenhalle erhalten hat. Die Kreissparkasse ist das größte Kreditinstitut des Unterlandes mit einem Geschäftsvolumen von rund 7 Milliarden Euro, etwa 100 Filialen und knapp 1600 Mitarbeitern. Sie ist Nachfolgerin der 1856 gegründeten Oberamtssparkasse.
  • Das ehemalige Gebäude der Commerzbank, Ecke Klarastraße/Wollhaus, wurde 1966 von Gustav Ernst Kistenmacher in Travertin als zweiteiliger Komplex erbaut, wobei beide Teile durch eine gläserne Brücke über der Siebeneichgasse verbunden werden. An der Rückseite des Gebäudes (am Eingang zur Tiefgarage) befindet sich noch eine alte Mauer des Heilbronner Klaraklosters.
  • Das Gebäude der ehemaligen Handels- und Gewerbebank in der Karlstr. 70–71 wurde bereits 1923 von Hermann Steuss im Stil des Neoklassizismus erbaut. Heute ist das Gebäude der Sitz der Württembergischen und Badischen Versicherungs-Aktiengesellschaft (WÜBA).

Gaststätten

Wartberggaststätte beim Wartbergturm
Volksgarten
Schlachthof-Gaststätte
Hotel Hubmann

Gaststätten und Hotels:

  • Die Wartberggaststätte ist eine seit 1764 bestehende Traditionsgaststätte auf dem Wartberg oberhalb Heilbronns.
  • Das Jägerhaus ist eine ebenfalls oberhalb Heilbronn im Stadtwald gelegene Einsiedlerklause aus dem 15. Jahrhundert, die nach verschiedener Nutzung seit 1788 ebenfalls Gaststätte ist.
  • Die Trappensee-Gaststätte geht auf die Heilbronner Brauerei Cluss zurück, die das Anwesen beim Trappensee 1879 erwarb und längs der Jägerhausstraße eine Schankhalle errichtete, die später mehrfach erweitert und umgebaut wurde. 1977 wurde das Gebäude von der Stadt Heilbronn erworben und umfassend saniert.
  • Die Gastwirtschaft Volksgarten an der Pfühlstraße 57 wurde 1898 unterhalb des Wartbergs am damaligen Stadtrand nach Plänen von Hermann Maute und Theodor Moosbrugger erbaut. Mit Zierfachwerk und Schweizer Schwebegiebeln hat das Gebäude Landhauscharakter.
  • Das Hotel Friedrich Hubmann ist ein ehemaliges Hotel in der Wilhelmstraße 58, das 1898 nach Plänen von August Dederer im Stil der Neorenaissance erbaut wurde. Das 1956 umgebaute Haus weist reichen Bauschmuck auf. Für denselben Besitzer wurde außerdem das private Wohnhaus in der Uhlandstraße 57 und erbaut. Weiterhin ließ Hubmann auch das Mietshaus in der Uhlandstraße 61 erbauen.
  • Am Rathenauplatz befindet sich das einst als Europäischer Hof bekannte Gebäude Wilhelmstr. 68, außerdem die einstige Metro-Bar im Gebäude Charlottenstr. 2, das 1898/99 von Hermann Maute und Theodor Moosbrugger im Stil der Neorenaissance erbaut wurde, sowie die früheren Freudenhäuser in der Sontheimer Str. 3 und Sontheimer Str. 7.
  • Der Heilbronner Schlachthof wurde 1880-98 im Stil der Neorenaissance errichtet. Die Anlage bestand neben dem eigentlichen Schlachthaus aus einem dreigeschossigen Verwaltungsbau und einer Gaststätte. Der schmuckvolle Ziergiebel der Gaststätte zeigt ganz oben die Vollplastik eines Stierschädels. Die Anlage wurde später mehrfach erweitert, jedoch wurden die Erweiterungsbauten inzwischen bereits wieder abgerissen. Die erhaltenen denkmalgeschützten Bauten wurden 2007 von der Akademie für Gestaltung erworben, die dort bis Herbst 2008 ein Berufskolleg einrichten will. In der Nachbarschaft des Schlachthofs befindet sich außerdem der Alte Milchhof, eine 1925 errichtete Milchsammelstelle, in der sich heute das Lapidarium der Stadt Heilbronn befindet.
  • Das Wilhelm-Waiblinger-Haus in der Schützenstraße 16 wurde 1927 als Jugendherberge erbaut.
Café Hagen, Christophstr. 13

Cafégebäude:

  • Das Café Noller ist bereits seit dem Jahr 1931 in Heilbronn zu finden. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Gottlob Noller (Konditormeister) am 23. November 1957 sein Café an der Kirchbrunnenstraße 32–36 eröffnen, das nach den Plänen von Kurt Marohn erbaut worden war. Damals war es noch zweigeschossig und hatte im 1. Obergeschoss eine Balkonterrasse mit einer von Maria Fitzen-Wohnsiedler (Keramikerin, 1908–1989) verzierten Balkonbrüstung. Im April 1986 wurde das Café Noller nochmals aufgestockt und mit einer Leichtmetallfassade und Erkern versehen. Die Balkonbrüstung wurde zerlegt und schmückt nun das Innere des Cafés.
  • Café Kilian: 1986 wurde das Haus Bergdoll Ecke Kaiserstraße/Kiliansplatz neu gebaut und darin das Café Kilian neu eröffnet. Das achtachsige dreigeschössige Eckgebäude mit einer rötlichen Fassade auf Arkadenbögen zeigt in der Gliederung seiner Pfeiler und Fensterlaibungen Merkmale des Historismus.
  • Café Hagen befindet sich in einem Gebäude der Gründerzeit in der Christophstraße 13. Als Spezialität wird hier im Trommelröstverfahren von einem Röstmeister Kaffee geröstet.
  • Café Janssen: Die Innenarchitektur des Café Janssen an der Sülmerstraße 6 spricht komplett die Formsprache der 50er Jahre.
  • Café Romann: Die Familie Romann ist mit einer Bäckerei am Fleiner Tor seit 1696 in der Stadt Heilbronn belegt. 1867 richtete August Romann ein Conditorei-Café an der Lammgasse ein, Eugen Romann eröffnete in der Sülmer Straße eine neue Conditorei im Jahr 1900. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Zerstörung der Innenstadt konnte am 15. Februar 1951 von Hans-Eugen Romann in der Sülmerstraße 27 am alten Platz das traditionsreiche Café wiedereröffnet werden. Das Gebäude ist zweigeschossig und trägt an der Ecke eine schmiedeeiserne Arbeit, die einen Bäcker mit Torte zeigt.

Bürgerbauten

Villen

Trappenseeschlösschen
Villa Rauch, Steinstr. 1

Neben dem ehemaligen Trappenseegut und dem markanten Trappenseeschlösschen, einem barocken Wasserschlösschen, das einst auch den Mittelpunkt eines Obstgutes bildete, befinden sich in Heilbronn zahlreiche Villen, die die Zerstörung des alten Baubestands der Stadt beim Luftangriff auf Heilbronn 1944 überwiegend unbeschadet überstanden haben. Die Wilhelmstraße und die sie kreuzende Cäcilienstraße südlich der Altstadt wurden nach 1840 mit Wohnhäusern von Heilbronner Honoratioren und Industriellen bebaut. Östlich der Innenstadt befindet sich ein weiterer Villenbereich (Bismarckstraße, Dittmarstraße, Alexanderstraße, Gutenbergstraße und umliegende Straßen), wo sich weitere, ab dem späten 19. Jahrhundert entstandene repräsentative Sommer- und Wohnhäuser wohlhabender Bürger befinden.

Wilhelmstraße:

  • Villa Goppelt in der Wilhelmstr. 7 liegt am südlichen Ende der Wilhelmstraße und wurde als eines der ersten Gebäude dieser Straße 1842 im Stil des Klassizismus vom Heilbronner Stadtbaumeister Louis de Millas erbaut.
  • Wilhelmsbau in der Wilhelmstraße 9, in den Jahren 1841 bis 1845 von Heinrich Cluss, dem Vater von Adolf Cluss, erbaut. Das Gebäude mit den markanten byzantinischen Rundbögen gelangte 1901 in den Besitz der Stadt Heilbronn, die dort seitdem einen Teil der Stadtverwaltung untergebracht hat.
  • Villa Kübel in der Wilhelmstr. 11 von 1862 ist ein weiteres klassizistisches Bauwerk von Louis de Millas.
  • Villa Zapf in der Wilhelmstr. 13 wurde 1863 nach Plänen von Franz Weisert errichtet.
  • Haus Mössner, Wilhelmstr. 17, wurde 1907 von Emil Beutinger und Adolf Steiner mit Elementen des Jugendstils erbaut.
  • Villa Seelig, Wilhelmstr. 25, 1877 von Robert von Reinhardt für den Zichorienfabrikanten Emil Seelig im Stil der Neorenaissance erbaut. Der zweieinhalbgeschossige Bau wird von einem wuchtigen Giebel mit Tympanon bekrönt. Zwei leicht erhaben Seitenteile umfassen ein rückspringendes Fassadenmittelteil, gegliedert wird es durch zarte Pilaster, Balustraden und ein Tympanon mit Figurenfries über dem Haupteingang. Das Mezzaningeschoss unter dem Dach ist durch weiß gehaltene Figurenfriese zwischen Pilastern ausgezeichnet. 1911 von Josef Hüls um Loggia und Veranda erweitert, Anbau eines Treppenhauses 1928. Das Erdgeschoss wie auch das Innere der ganzen Villa wurde in den Vierziger- und Neunzigerjahren nachhaltig verändert, vollständige Sanierung 2003.
  • In der Wilhelmstraße befinden sich weitere repräsentative historische Anwesen, darunter das Doppelwohnhaus in der Wilhelmstr. 16, das evangelische Dekanat in der Wilhelmstr. 18. Im weiteren Verlauf südlich der Südstraße befinden sich die 1899 erbaute und etwas von der Straße zurückgesetzte Villa des Oberamtsbaumeisters Josef Eckert in der Wilhelmstr. 42 sowie mehrere von 1898 bis 1903 im Stil des Historismus entstandene repräsentative Wohn- und Geschäftshäuser.

Cäcilienstraße:

Villa Faißt, Cäcilienstr. 66
  • Die Villa in der Cäcilienstraße 3 war die ehemalige Villa des Direktors der einst hier am Rosenberg befindlichen Brauerei Cluss. In dem Gebäude befindet sich heute eine Pflegeeinrichtung.
  • Villa Meißner, Cäcilienstr. 47, wurde 1871 erbaut und 1907 etwas umgestaltet.
  • Villa Link, Cäcilienstr. 51, 1881 von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle für den Kommerzienrat Louis Link im Stil der Neorenaissance erbaut. Eine zweieinhalbgeschossige herrschaftliche Villa. Mit rustiziertem Sockel, dem Portalvorbau im Osten und den risalitartig ausgeprägten Balkonen ist sie ganz der italienischen Renaissance verpflichtet. Heute befindet sich in dem Gebäude das städtische Grünflächenamt.
  • Villa Neumayer, Cäcilienstr. 58, wurde 1909 von Jakob Saame im Jugendstil für den Zahnarzt W. Neumayer erbaut und war einst von einem großen Garten umgeben.
  • Das Mehrfamilienhaus in der Cäcilienstraße 60 wurde von Christian Zillhardt 1870 errichtet. Besonders schmuckvoll sind der Balkon und die Umrahmungen der Fenster im ersten Obergeschoss.
  • Das Gebäude in der Cäcilienstraße 62/64 wurde 1875 ebenfalls von Chr. Zillhardt erbaut und weist wie seine kurz zuvor erbauten Nachbargebäude auch eine Werksteinfassade mit schmuckvollen Fensterrahmungen und Balustern auf.
  • Villa Faißt, Cäcilienstr. 66, begonnen 1873 von Chr. Zillhardt und vollendet 1876 für Zuckerfabrik-Direktor Andreas Faißt und seine Frau Henriette Cluss durch Prof. Robert von Reinhardt. 1895 wurde die Villa nach Plänen von Ernst Walter und Carl Luckscheiter umgebaut. Der Komponist Hugo Wolf war gelegentlich in der Villa zu Gast und hat hier musiziert. Die Villa Faißt ist ein Beispiel für die frühe Phase des süddeutschen Historismus. Das Gebäude war von 1922 bis 1995 Sitz verschiedener staatlicher und städtischer Verwaltungen. Seit 2000 wird das repräsentative Gebäude als „Wein Villa“ von einem Weinbau-Gemeinschaftsunternehmen unterhalten.

Bismarckstraße:

Villa Teuffel, Bismarckstr. 48
  • Villa Teuffel steht an der Bismarckstraße 48 und wurde in den Jahren 1901/1902 von Ernst Walter und Karl Luckscheiter für den Bankier Emil Teuffel erbaut. Die Villa ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und ist ein schönes Beispiel für den Neobarock, eine Variante des späten Historismus. Der Profanbau mit zweieinhalb Stockwerken ist ein Gebäude mit Walmdach und Gauben. Die Gebäudeecken mit ihren Fenster- und Türbrüstungen werden leicht abgeschrägt und abgerundet. Das Eingangsportal weist Säulen mit einem aufgesprengten Segmentbogen auf, das darüberliegende Treppenhaus weist ein weiträumige Verglasung auf.
  • Villa Frau Alfred Knorr, Bismarckstr. 50, 1896 von Ernst Walter und Karl Luckscheiter für Therese Knorr, Witwe des Fabrikanten Alfred Knorr, errichtet. Das Gebäude ist eine typische herrschaftliche Villa des Späthistorismus mit Ornamenten aus Gotik und Renaissance. Die Villa ist von einem großen Park mit altem Baumbestand umgeben. Im Jahr 1904 wurde hinter der Villa noch ein ebenfalls im Stil des Historismus ausgeführtes Wirtschaftsgebäude mit markantem Spitzturm erbaut. In der Gutenbergstr. 51 befindet sich außerdem die Villa Carl Knorr.
  • In der Bismarckstraße befinden sich weitere repräsentative historische Gebäude, darunter das heute als evangelisches Pfarramt genutzte Wohnhaus des Kaufmanns Chr. Hermann von 1896 in der Bismarckstr. 54, das 1899 vollendete Haus Hitzker in der Bismarckstr. 61 sowie das 1897/98 als Offizierskasino der Heilbronner Garnison errichtete Gebäude in der Bismarckstr. 67.
Villa Münzing, Bahnhofstr. 9

Bahnhofstraße:

  • Villa Münzing, Bahnhofstr. 9, 1896 von Ernst Walter und Karl Luckscheiter für den Fabrikanten Albert Münzing erbaut.
  • Villa Adelmann, Bahnhofstr. 11, 1870 von Robert von Reinhardt im Stil der Neorenaissance erbaut. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, allerdings konnte die Fassade beim Wiederaufbau erhalten werden.
  • In der Bahnhofstraße befinden sich weitere repräsentative historische Gebäude mit Wohnhauscharakter, darunter das Dienstgebäude der Eisenbahn (Bahnhofstr. 20) von 1902 und das Wohnhaus Bahnhofstr. 27, dessen Fassade von 1874 die Kriegszerstörung überdauert hat.
Villa Hagenmayer, Dittmarstr. 5
Villa Schliz

Dittmarstraße:

  • Villa Hagenmeyer an der Dittmarstraße 5, erbaut mit schmuckvollem Eckturm und Ziergiebeln im Jahr 1899 von Hermann Maute und Theodor Moosbrugger im Stil der Neogotik für den Architekten Albert Hagenmayer.
  • Villa Dittmar, Dittmarstr. 16, 1881 von Hermann Maute für den einen Sohn des Messerfabrikanten Dittmar errichtet. Die Villa zeigt klassische Formen der deutschen Gründerzeit, wie Gesimse und Fenstergiebel sowie dorischer Architrav und Fries, aber auch südländischen Flair, so der im Stil italienischer Wohntürme der Renaissance die Villa bekrönende Turm mit Zwillingsfenstern und pilasterbewehrtem Aufbau. Im Gebäude war bis 2005 die städtische Beratungsstelle für Familie und Erziehung untergebracht, im November 2006 erwarb eine Steuerberatungsgesellschaft das Anwesen.[11]

Gutenbergstraße:

Alexanderstraße:

  • Villa Schliz, Alexanderstr. 53, 1901 von Paul Schmohl und Georg Staehelin im Jugendstil für den Arzt und Historiker Alfred Schliz errichtet. Die Architekten inszenierten auf dem leicht ansteigenden Gelände des Lerchenbergs ein Haus wie eine Theaterkulisse. Ovalfenster, Bogengänge, skulpturale Gesimse und Pylonen gliedern das spannungsreich aufgebaute Landhaus ganz in der Art des floralen Jugendstils nach französischem Vorbild.
Villa Mertz, Rosenbergstr. 1
Villa Pielenz, Wollhausstr. 93

Sonstige Straßen:

  • Villa Rauch an der Steinstr. 1 wurde 1811 als Sommerhaus von Gottlieb von Etzel für den Fabrikanten von Rauch erbaut. Die historische Villa im Stil des Klassizismus wurde nach dem Luftangriff auf Heilbronn im Jahre 1949 nach Plänen von Adolf Braunwald in vereinfachter Form wiederaufgebaut.[12]
  • Villa Mertz, Rosenbergstr. 1, 1811 von Gottlieb von Etzel für die Familie Mertz als Landhaus am Rosenberg (Neckarufer am Götzenturmpark) erbaut. Das Landhaus erfreute sich großer Beliebtheit und Radierer und Stecher wie Georg Ebner stellten es in ihren Neckaransichten in romantischer Manier dar.
  • Villa Treu, Urbanstr. 19, wurde 1874 erbaut. Das Gebäude ist mit Loggia, Risaliten und Sichtmauerwerk renaissancezeitlichen italienischen Landhäusern nachempfunden.
  • Villa Stotz, Charlottenstr. 31, wurde 1905 im historisierenden Jugendstil errichtet.
  • Villa Pielenz, Wollhausstr. 93, 1905 von Hugo Eberhardt für Knorr-Generaldirektor Gustav Pielenz erbaut. Mit ihrem schieferverkleideten Obergeschoss entspricht sie der Adaption der englischen Landhausarchitektur, der durch den sogenannten Heimatstil in Heilbronn Anwendung fand.
  • Villa Fuchs in der Jägerhausstraße 104 wurde 1913 durch Rudolf Fuchs nach Plänen von Adolf Braunwald im Stil des Neoklassizismus erbaut. Die Villa ist von einem großzügigen parkähnlichen Garten umgeben.
  • Villa Gabel in der Oststr. 12 wurde 1923 von Adolf Mössinger für Anton Gabel im Stil des Neoklassizismus erbaut.
  • Das Haus Villmatstraße 17 wurde 1925 erbaut und ist eines der wenigen erhaltenen Heilbronner Bauwerke im Stil des Expressionismus.
  • Villa Winker im Gemmingstal 49 wurde von 1924 nach Plänen des Architekten Artur List als dessen Wohnhaus erbaut und beim Verkauf an den Gewerbeschulrat 1930 abermals von List baulich erweitert. Der das neobarocke Gebäude umgebende parkartige Garten wurde 1928 angelegt und ist originalgetreu erhalten.

Wohnhäuser

Happelstraße

Durch die vollständige Zerstörung der Heilbronner Altstadt 1944 ist in diesem Bereich kein einziges historisches Wohnhaus erhalten. Lediglich in den nach 1840 entstandenen Wohnquartieren insbesondere im Süden der Innenstadt, im Bereich von südlicher Wilhelmstraße, Südstraße, Ludwig-Pfau-Straße, Happel-, Uhland- und Werderstraße finden sich noch Straßenzüge mit historischer Bebauung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Die Südstraße, Ludwig-Pfau-Straße, Happel-, Uhland- und Werderstraße waren das historische Arbeiterwohngebiet am Heilbronner Südbahnhof. Dieses Wohngebiet für die "soziale mittlere Schicht" war bereits im Stadtbauplan von 1873 enthalten, wobei dessen Realisierung erst mit dem Bau der Bottwartalbahn um die Jahrhundertwende erfolgte. Die Wohnhäuser wiesen damals vor allem Zwei- bis Dreizimmerwohnungen ohne Bad auf, wobei das Erdgeschoss oft geschäftlich z.B. als Laden genutzt wurde. Das historische Heilbronner Arbeiterwohngebiet ist vor allem durch den "reduzierten Historismus" oder durch den Jugendstil geprägt. Man errichtete die Gebäude meist in Ziegelbauweise ohne jeglichen Putz, wobei die Fassaden mit einer "ornamentalen Bauplastik in Sandstein" dekoriert wurden[13].

Haus Schöneck, Werderstr. 154
Happelstraße
Die Happelstraße ist ein weitgehend erhaltenes Industrie- und Arbeiterwohngebiet nördlich des Südbahnhofs. Die Gebäude Nr. 51, 53, 53/1, 55 und 55/1 wurden 1904/05 als dreieinhalbgeschossige Arbeiterwohnhäuser im Auftrag von Ernst Nahm in einheitlichem Stil mit Backsteinfassaden errichtet. Das Eckhaus Nr. 57 mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss wurde 1906/07 ebenfalls durch Nahm erbaut.
Werderstraße
Diese bildet die Mittelachse des Industrie- und Arbeiterwohngebiets am Heilbronner Südbahnhof[14] Die nördlich parallel zur Happelstraße verlaufende Straße weist noch einen dichten Bestand an Arbeiterwohnhäusern auf. Das Gebäude Nr. 138 wurde 1906 für Arbeiter der Silberwarenfabrik Peter Bruckmann & Söhne errichtet, Nr. 142 im Jahr 1900 für den Bäckermeister W. Springer, die Gebäude 152, 154, und 155 wurden im Jahr 1906 nach Plänen der Architekten Christian Dietz und Jakob Saame für den Klavierbauer Wilhelm Schöneck erbaut. Auch die Gebäude Nr. 148, 150 und 157 entstanden zwischen 1900 und 1906. Wie in der Happelstraße dominieren auch hier unverputzte Fassaden mit Sichtmauerwerk oder Backsteinornamentik. Das Eckhaus Werderstr. 183/Gabelsberger Str. 14 wurde 1906 als Mietshaus mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss erbaut. Das dreigeschossige Sichtmauerwerk ist in der obersten Etage farbig kontrastierend gestaltet, das Haus hat außerdem einen polygonalen Turmerker mit welscher Haube.
Ludwig-Pfau-Straße
Diese bildet eine der Achsen des Industrie- und Arbeiterwohngebiets am Heilbronner Südbahnhof und verläuft von Nord nach Süd[15]. In der Ludwig-Pfau-Straße befinden sich die benachbarten Gebäude Nr. 19 sowie Nr. 21/23, die 1910 durch Rudolf Seitz mit reichem Bauschmuck als Mietshäuser errichtet wurden. Auch das Doppelwohnhaus Nr. 25/27, erbaut 1903 nach Plänen von Jakob Saame, weist Fassadendekoration und Ziergiebel auf. Das Eckhaus Nr. 36 zur Werderstraße wurde 1907/08 für den Bäcker Heinrich Bezner erbaut und beherbergte im Erdgeschoss einst Wohnung und Bäckerei des Besitzers.
Haus Hubmann, Uhlandstr. 57
Uhlandstraße
  • Haus Hubmann in der Uhlandstraße 57 wurde 1894 nach eigenen Plänen des Erbauers im Stil der Neorenaissance als Wohnhaus erbaut. Die Fassade hat in der Mitte einen polygonalen Erker, der als oberen Abschluss eine Kupferkuppel und darüber einen geschweiften Giebel mit Voluten aufweist. Rückseitig hat das Gebäude einen Anbau mit Sichtfachwerk.
  • Das benachbarte Gebäude Uhlandstr. 61 wurde 1898 ebenfalls für Hubmann als Mietshaus errichtet. Das historistische Gebäude weist einen breiten Balkon auf Konsolen sowie Fensterbekrönungen und Reliefplastiken auf.
  • Die drei Mietshäuser in der Uhlandstraße 67/69, 71/73 und 75 wurden für Arbeiter- und Handwerkerfamilien durch K. Klenk nach Plänen von Carl Mödinger erbaut. Am Haus Nr. 67 befindet sich die Reliefplastik eines Schornsteinfegers. Auch das Wohn- und Geschäftshaus Nr. 70 wurde 1898 durch Fr. Klenk nach Plänen von August Dederer erbaut. Vom Architekten Dederer stammen auch die Pläne des 1902 erbauten Doppelwohnhauses in der Uhlandstraße 74/76 mit zinnenbekrönten Erkern und Wandmalereien.
Südstraße mit Eckhaus Silcherplatz 6
Südstraße
  • Die Südstraße ist die wichtigste Verkehrsachse des Industrie- und Wohngebiets am Südbahnhof. Hier haben sich auch mehrere historische Wohn- und Geschäftshäuser erhalten. Im Erdgeschoss des 1897 erbauten Gebäudes Südstr. 43 befand sich einst eine Metzgerei. Das Gebäude Südstr. 80/82 von 1910/11 weist zwei figurengeschmückte Portale auf. Das Mietshaus Nr. 125/127 hat kontrastreiches Sichtmauerwerk und einen geschweiften Zwerchgiebel, im Erdgeschoss des 1908 erbauten Gebäudes war einst eine Bäckerei. Das Mietshaus Nr. 129/131 von 1902 hat auffälligen Fassadenschmuck in Form von jugendstilhaften Maskenköpfen. Am Gebäude Südstr. 144/146 von 1910 sind die Brüstungsfelder der Fenster mit Bauplastik geschmückt.
  • Haus Bürk an der Ecke Südstraße/Silcherplatz 6 ist ein 1891 nach Plänen von August Dederer im Stil des Historismus mit Anklängen an Neorenaissance und Neobarock errichtetes Wohnhaus.
Schmollerstraße
In der südlich des Südbahnhofs liegenden Schmollerstr. 22/24 befindet sich ein 1900 erbautes Eisenbahnerwohnhaus, dessen vorkragendes Satteldach denen von Landbahnhöfen ähnelt. Die Gebäudegruppe Schmollerstr. 56/58 und 60/62 um das Eckhaus Nr. 64 wurde als Arbeiterwohnsiedlung 1913 nach Plänen von Fr. Schneider mit Ziegelfassaden errichtet.
Liebigstraße 8
Oststraße
Katharinenstift
Liebigstraße
In der Liebigstraße hat sich ein Ensemble aus Ein- und Zweifamilienhäusern erhalten, die 1911 nach Plänen von Hermann Maute und Theodor Moosbrugger als Angestelltenwohnungen für die Firma Knorr errichtet wurden. Die Gebäude Nr. 8, Nr. 10, Nr. 12/14, Nr. 16/18, Nr. 22/24 und Nr. 26 sind einheitlich mit verschindeltem Fachwerk und steilen Dachgiebeln ausgeführt.
Oststraße
Das Gebäude in der Oststr. 2 wurde 1908 nach Plänen von Jakob Saame als Mehrfamilienhaus erbaut, seine Sichtmauerfassade ist stark vertikal gegliedert. Weitere denkmalgeschützte Wohnhäuser in der Oststraße sind das Doppelwohnhaus Nr. 21/23, erbaut 1908 nach Plänen von Stuber & Beckmann, und das Wohn- und Geschäftshaus Oststr. 25 an der Ecke zur Bruckmannstraße, erbaut 1913/14 nach Plänen von Friedrich Hubmann.
Sonstige Straßen
  • Haus Belz in der Lerchenstr. 6 wurde 1881 von Karl Belz erbaut und gilt mit seinem Bauschmuck, dem Erker und den Zwerchgiebeln als Beispiel der villenartigen Wohnhausarchitektur des Historismus.
  • Haus Albrecht in der Karlstr. 82 wurde 1884 durch den Weingärtner G. A. Albrecht nach Plänen von Philipp Sulzberg erbaut und zeichnet sich durch eine schmuckvolle Werksteinfassade aus.
  • Haus Weipert in der Herbststr. 8 wurde nach Plänen von August Dedererer 1896 für den Fabrikanten Johann Michael Weipert erbaut und nach Kriegszerstörung bereits 1946 nach Plänen von Adolf Braunwald rekonstruiert.
  • Das Katharinenstift in der Arndtstraße 1 wurde aufgrund einer Stiftung der Erben des Louis Link 1899 von Gustav Stroh im Stil der Neogotik als „Erholungshaus“ erbaut, später ging aus der privaten Stiftung das städtische Alten- und Pflegeheim hervor.
  • Haus C. F. Hauth in der Moltkestraße 35 mit markantem Zwerchgiebel und polygonalem Erker wurde 1902 im Stil der Neorenaissance erbaut, beim veränderten Wiederaufbau 1947 konnte die Fassade erhalten werden.
  • Die Wohn- und Geschäftshäuser in der Olgastraße 50 und 54 wurden 1902/03 nach Plänen von Heinrich Stroh erbaut und zählen zu den wenigen originalgetreu erhaltenen mittelständischen Bauten der Bahnhofsvorstadt. Bemerkenswert sind insbesondere die teils reich geschmückten Giebel der ansonsten in reduzierter Formensprache ausgeführten Gebäude.
  • Haus Sauber in der Friedhofstr. 45 wurde 1903 für den Gärtner Robert Sauber von Jakob Saame im Jugendstil errichtet. Auffällig sind der geschweifte Giebel und der Erkerturm.
  • Das Wohnhaus in der Kernerstr. 60 wurde von H. Huber mit Stilelementen des Jugendstils an der von einem asymmetrisch seitlichen Zwerchgiebel bekrönten Fassade erbaut.
  • Das Haus Müller in der Pfühlstraße 51 mit Turmerker und Volutengiebel wurde 1910 nach Plänen von Karl Vogler als Wohnhaus von Louise Müller erbaut.
  • Haus Kunz an der Roßkampfstraße 4, erbaut als Mietshaus für Johann Kunz im Jahre 1913 von Adolf Braunwald, ist ein weiteres Jugendstil-Wohnhaus.
  • Haus Louis-Hentges-Straße 5 wurde 1927 von Stuber und Beckmann im Stil des Neoklassizismus erbaut. Das Haus ist neben Villa Fuchs und der Villa Gabel eines der wenigen Beispiele der modernen Interpretation der klassischen Architektur und gleichzeitig der Vorläufer der Architektur der konservativen Moderne der 50er Jahre.
  • Das Laubenganghaus in der Kornacherstraße 1 wurde in den Jahren 1930 und 1931 nach Plänen des Heilbronner Architekten Ludwig Knortz als Prototyp eines modernen mehrstöckigen Mietshauses erbaut. Das Haus ist nach den außen verlaufenden Etagenfluren (Laubengängen) benannt.

Garten- und Weinberghäuser

In den Weinbergen um Heilbronn haben sich mehrere historische Weinberghäuschen erhalten. Hierzu zählen das 1513 errichtete und 1775 ausgebaute Weinberghäuschen am Aubergweg, die ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammenden Weinberghäuschen am Riedenberg und am Vorderen Hundsberg sowie das um 1800 erbaute Brunnen- und Weinbergschutzhaus im Breitenloch.

Denkmalgeschützte Gartenhäuser sind das im Stil des Späthistorismus erbaute Gartenhaus mit Aussichtsturm von 1892 in der Rosengartstraße und das 1911/12 errichtete Gartenbelvedere des Kaufmanns Rudolf Sperling am Nordberg 5.

Bunkeranlagen

Tiefbunker am Industrieplatz

Außer dem General-Wever-Turm befinden sich noch weitere Bunkeranlagen in Heilbronn. Unter dem Industrieplatz befindet sich ein Tiefbunker aus dem Zweiten Weltkrieg für 400 Personen. Neben dem heute zum Kiosk ausgebauten oberirdischen Dienstgebäude zeugen die Eingänge zum Tiefbunker sowie einige Entlüftungsschächte vom Vorhandensein der unterirdischen Anlage, die keine Strom- und Wasserversorgung besaß und lediglich mit Trockenaborten versehen war. Der Bunkerkubus aus Stahlbeton unter dem Kaiser-Friedrich-Platz ist heute mit einem Spielplatz überbaut. Eingang und Belüftungsschächte sind noch sichtbar. Entlang des östlichen Neckar-Ufers finden sich auf Heilbronner Gemarkung Reste von Bunkeranlagen der in den 1930er Jahren errichteten und nach dem Zweiten Weltkrieg geschleiften Neckar-Enz-Stellung.

Brunnen

Einige Brunnen in Heilbronn sind historisch bedeutsam, darunter der seit 1588/90 in einem Brunnenhaus gefasste Cäcilienbrunnen, der bis 1875 sehr wichtig für die Wasserversorgung der Stadt war, der Siebenröhrenbrunnen, dessen Vorgängerbau möglicherweise der Stadt ihren Namen gab, sowie der renaissancezeitliche Fleinertorbrunnen und der ebenso alte Hafenmarktbrunnen. Die idyllische Köpferbrunnenanlage besteht seit 1898. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche neue Brunnen errichtet, 1959 wurden in Heilbronn 55 öffentliche Brunnen gezählt[16]. Zu den größeren und neueren Brunnen zählen der Theaterbrunnen (1982) und der Neue Stadtbrunnen (1996). In den Heilbronner Stadtteilen entstanden in neuerer Zeit Ortsbrunnen, die den jeweiligen Utznamen des Ortes zum Gegenstand haben.

Siehe Brunnen in Heilbronn.

Gegenwartsarchitektur

Harmonie
Theater Heilbronn
Einkaufszentrum Stadtgalerie
  • Das 1920 erbaute Frankenstadion an der Badstraße 100 wird umgebaut und am 16. August 1988 eingeweiht.[17]
  • Das Technische Rathaus in der Cäcilienstraße 49 wird am 12. März 1993 eröffnet.[18]
  • Das neue Postamt an der Bahnhofsstraße 12 wird am 24. November 1989 eröffnet.
  • Das Parkhaus am Stadtbad mit ovalem Grundriss und markanter Holzfassade der Architekten Mahler, Günster, Fuchs wird am 27.November 1998 eingeweiht[19] und erhält im Jahre 2000 den Hugo-Häring-Preis.
  • Beim Stadtbad befindet sich außerdem die im Jahr 2002 anstelle einer älteren Eishalle nach Plänen des Heilbronner Architekten Jürgen Pils[20] erbaute Lavatec Arena.
  • Seit 2002 steht an Stelle der früheren Einmündung der Frankfurter Straße in die Bahnhofstraße bei der Friedrich-Ebert-Brücke der so genannte Neckarturm mit abgerundeten Formen, der eine neue Landmarke der Innenstadt bildet.[21] Der Entwurf kam von dem Architektenbüro Gerd Krummlauf[22] und Ulrich Bechler [23]. Ralf Bellm, Projektmanager von Hochtief gestaltete den Turm mit farbigen Lichtern[24]. Die Fassade des Neckarturms wölbt sich oval nach Osten zu dem Neckar hin. Die Südseite des Gebäudes zur Frankfurter Straße hin wurde mit einem schachtelartigen Querriegel gegliedert. An den Turm schließt sich nach Westen zu der Bahnhofstraße hin ein langer Flügel an, der mit einer Putzfassade und Sandsteinplatten versehen worden ist[25].
  • Das Verwaltungsgebäude der LVA ist ein sechsstöckiges Büro- & Verwaltungsgebäude am Friedensplatz 4 in Heilbronn, das nach den Entwürfen des Heilbronner Architekten Werner Ruf 2004 fertiggestellt wurde.[26] Das Gebäude ist ein Stahlbeton-Skelettbau mit einer Glasfassade, wobei das halbrund gewölbte Tonnendach über einem zurückgesetzten Dachgeschoss nach Westen hin geöffnet ist.
  • Die Wohnanlage Stadtvilla Neckarterrasse, am Neckar gebaut 2003 nach Entwürfen des Architekten Otto Steidle, zeigt mehrere fünfgeschossige quadratische Gebäude mit Glasveranden zum Neckar hin.[27]
  • Das Einfamilienhaus in der Karl-Wulle-Straße, gebaut 2003 nach Entwürfen des Architekten Müller, besteht aus zwei Kuben, welche durch eine Glasfuge voneinander getrennt werden. Zur Nordseite hin zeigt das Gebäude eine Putzfassade, während zum Garten im Süden das Haus eine vorgelegte Fassade bestehend aus Holzlamellen und Glas hat.[28]
  • Im März 2008 wurde das nach Plänen des Architekten B. Hillrichs[29] erbaute Einkaufszentrum Stadtgalerie eröffnet. Das Gebäude wurde aufgrund seiner Architektur in der Presse kontrovers diskutiert: So nennt BDA-Chef Matthias Müller den Bau „Ufo“ und meint, dass der Neubau „städtebaulich ein Fremdkörper“ sei, der „jede Maßstäblichkeit sprengt". Er qualifiziert das Gebäude als „schlechten Städtebau, der überhaupt nichts mit Heilbronn zu tun hat“ [30] und hofft, daß die Stadtgalerie "nicht [...] neue Maßstäbe setzt" [31].
Schmoller-Schule, Erweiterungsbau
  • Die Eingangshalle der Helene-Lange-Realschule wurde nach einem Entwurf von Bernd Zimmermann errichtet und erhielt 2002 die Auszeichnung Guter Bauten[32]. Die einem freitragenden, rechteckigen Rahmen ähnliche, horizontal gegliederte Betonkonstruktion mit großzügiger Verglasung befindet sich etwa einen Meter über Schulhofniveau und wird durch eine langgezogene Rampe erreicht.
  • Bis 2003 entstand ein Erweiterungsbau der Gustav-von-Schmoller-Schule mit einer markanten blauen Kachelfassade nach Plänen der Architekten Arno Lederer & Jorunn Ragnasdottir und Marc Oei.
  • Im Jahr 2003 erfolgte der Bau der Sporthalle der Gerhart-Hauptmann-Schule nach Plänen des Architekten Franz-Josef Mattes. Beide Teile werden durch eine einheitliche Verkleidung aus Edelstahlplatten miteinander kombiniert und harmonisiert.
  • Das Haus der Wirtschaft der IHK in der Ferdinand-Braun-Straße 39, gebaut 2001 nach Entwürfen des Architekten Michael Wendel, ist ein viergeschossiges langgestrecktes Gebäude mit Putzfassade, dem eine zweigeschossige Eingangshalle vorgebaut wurde. Das durch Glas, Stahl und Beton gegliederte Haus hat einen runden Versammlungsraum im Zentrum des Hauses [33].
  • Das Siemens-HIP-Haus in der Edisonstraße 19, erbaut 2002 nach Entwürfen des Architekten Alex M. Schleifenheimer, ist ein viergeschossiges langgestrecktes Gebäude mit Putzfassade, das auf Rundpfeilern steht. Die Fassade wird durch horizontal gehaltene, sehr flache Fensterbänder gegliedert [34].
  • Das Geschäftshaus an der Lise-Meitner-Straße 22 stammt auch von den Neckarturm-Architekten Gerd Krummlauf und Ulrich Bechler. Das fünfgeschossige Gebäude wurde auf quadratischem Grundriss in der Form eines Kubus errichtet. Die Fassade wird durch horizontal gehaltene Fensterbänder mit Platten in hellblau, rot, gelb und blau gegliedert [35].
  • Das Haus des Verbands Gesamtmetall in der Ferdinand-Braun-Straße 18, erbaut 2004 nach Entwürfen des Architekten Dominik Dreiner, ist ein eingeschossiges langgestrecktes Rechteck mit Glasfassade [36].

Brücken

Rosenberg-Brücke (1950)
Böckinger Brücke
Paul-Metz-Brücke (2003)
Adolf-Cluss-Brücke (2006)
Schleusenbrücke (1959)
  • Die Steinquaderbrücke in der Jägerhausstraße wurde 1772-1782 über der früheren Schlucht des Molkenbrunnenbachs anstelle einer Jägerhaussteige errichtet. Bemerkenswert sind der asymmetrische Rundbogen und die massiven schräggestellten Strebepfeiler.[37]
  • Die Eisenbahnbrücke in der Fasanenstraße/Schillerstraße wurde im Jahre 1900 erbaut. Bemerkenswert an der in Stahlkonstruktion auf Werksteinmauerwerk errichteten Brücke ist die schmiedeeiserne volutengeschmückte Balustrade mit einer Verankerung, die die Form einer Lilie nachzeichnet. Weiterhin die auf Konsolen ruhenden geschwungenen Brückenwangen, dekorative Nieten und Stützmauern, die abgetreppt und gerundet sind.[38]
  • Die Pfühlbachbrücke [39] ist eine Bogenbrücke, die für den Fußgängerverkehr im Pfühlpark 1926/27[40]errichtet worden ist.
  • Eine mit Balustern geschmückte überdachte Brücke im kleinen Deutschhof verbindet das ehemalige Gebäude der Stadtbücherei (früher das Ritter- und Küchengebäude der Ordenskommende aus dem Jahr 1566) mit dem Gebäude der Volkshochschule (früher das Komtur-Wohnhaus aus dem Jahr 1546-50). Weiterhin führt eine Brücke zum Pfarrhaus (früher die Trappenei).[41]
  • Die Neckarkanalbrücke ist eine Bogen- bzw. Voutenbrücke[42] und besteht aus Spannbeton. Eine erste Brücke wurde 1950 errichtet und im Jahre 1996 von einem Neubau abgelöst.
  • Die Böckinger Brücke führt über den Neckarkanal und ist eine Bogenbrücke, wobei der Bogen unter der Fahrbahn verläuft. Die Brücke besteht aus Stahl und wurde 1996 errichtet[43].
  • Auf der Hafenbahnbrücke führt die Eisenbahn und über den Neckar am Salzhafen. Sie ist eine Stabbogenbrücke aus Stahl, wobei der Bogen sich über der Fahrbahn befindet[44].
  • Der Fußgängersteg beim Wasserkraftwerk führt über den Neckar und ist eine Balkenbrücke.
  • Die Peter-Bruckmann-Brücke führt über den Neckarkanal und ist eine Bogenbrücke, wobei der Bogen unter der Fahrbahn verläuft. Die Brücke besteht aus Beton. Bemerkenswert ist der Dreigelenkbogen[45].
  • Die Rosenbergbrücke ist eine Bogenbrücke mit einem aufgelöstem Bogen, der unter der Fahrbahn verläuft. Die Brücke besteht aus Beton und hat eine Spannweite von 59.00 Metern. Sie wurde 1950 anstelle einer im Zweiten Weltkrieg zerstörten Brücke errichtet.
  • Die Neckartalbrücke führt über den Neckarkanal. Die Brücke ist Teil der A 6. Sie ist eine Balkenbrücke, besteht aus Stahl und ist 1350.00 Meter lang und 30.00 Meter breit. Sie wurde im Jahre 1967 errichtet[46].
  • Die Schleusenbrücke Wilhelmskanal ist eine Bogenbrücke aus Sandstein, wobei der Bogen unter der Fahrbahn verläuft. Sie führt über dem Wilhelmkanal und wurde 1959 errichtet[47].
  • Die Bleichinselbrücke wurde als Balkenbrücke errichtet. Sie steht auf runden säulenartigen Pfeilern [48], über sie führt die B 39
  • Die Friedrich-Ebert-Brücke wurde 1947 anstelle einer im Zweiten Weltkrieg zerstörten Eisenbogenbrücke errichtet und ersetzte ein dreijähriges Provisorium [49]. 1990 wurde die Brücke durch einen Neubau abgelöst, der am 1. Dezember 1995 fertiggestellt [50] und mit einem Brückenfest am 27. Juli 1996 eingeweiht wurde.[51] Sie ist eine Balken- bzw. Voutenbrücke (100.00 x 21.00 m) und besteht aus Beton[52]. Unter der Brücke, zwischen den Pfeilern, wurde eine Kunstgalerie eingerichtet, die die Auszeichnung Beispielhaftes Bauen Heilbronn 1994-2000 erhielt [53]
  • Die Paul-Metz-Brücke wurde 2003 mit Hilfe der beratenden Ingenieure Bung errichtet. Sie ist eine Stabbogenbrücke aus Stahl, ist 95 Meter lang und 14 Meter breit. Sie schafft eine Verbindung zwischen den beiden Industriegebieten Wohlgelegen und dem Salzhafen [54].
  • Die Karl-Nägele-Brücke (früher Fügerbrücke) wurde 2005 nach Entwürfen von Boll und Partner errichtet. Sie verbindet das Industriegebiet Wohlgelegen mit dem Kaisers' Turm [55]. Die Brücke wurde nach Dr. Karl Nägele (* 15. Januar 1911 in Heilbronn 26. September 1979 in Heidelberg) benannt, der von 1948 bis 1976 der Erste Bürgermeister in Heilbronn war[56]. Sie ist eine Bogen- bzw. Stabbogenbrücke, besteht aus Stahl ( 105.00 m x 17.00 m ) und erreicht eine Bogenhöhe von 17,50 m [57]
  • Die Adolf-Cluss-Brücke (52 m x 3 m und 33,2 m x 3 m) (früher Lothorbrücke) wurde 2006 fertiggestellt [58] Die Brücke verbindet die Lothorstrasse über den Hefenweiler mit der Kraneninsel. Sie wurde mit Hilfe der beratenden Ingenieure Mayr, Ludescher und Partner errichtet [59].

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann mit Beiträgen von Gerhard Bauer, Martina Berner-vom Feld, Jörg Biel, Ulrich Frey, Wolfgang Hansch, Joachim Hennze, Markus Numberger, Ulrike Plate, Christhard Schrenk: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 S. 104
  2. Wobei Frauen häufig wegen Ketzerei o.ä. inhaftiert und während der Haft geschwängert wurden, wodurch sie erst zu Ehebrecherinnen und vielfach zu Kindsmörderinnen wurden, vgl. den vom Grafen von Neipperg in Schwaigern 1713 geführten Hexenprozess.
  3. Christhard Schrenk: 125 Jahre Heilbronner Verschönerungsverein. In: Schwaben und Franken (heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme) Nr. 3/1988
  4. Geographische Koordinaten des Schweinsbergturms: 49° 6′ 37″ N, 9° 14′ 55″ O49.1103333333339.24854166666677; des Richtfunkturms: 49° 6′ 42″ N, 9° 16′ 3″ O49.1115555555569.26741666666677
  5. Dossier der Heilbronner Stimme zur experimenta
  6. Maria Theresia Heitlinger: Sperber landet mit Bar auf Kaiser's Turm. In: Heilbronner Stimme vom 4. Juni 2005
  7. Lage: 49° 9′ 4″ N, 9° 12′ 46″ O49.1511111111119.21277777777787
  8. Kilian Krauth: „Gute Bauten“ ausgezeichnet. In: Heilbronner Stimme vom 18. Juli 2008
  9. http://www.stadtarchiv-heilbronn.de dort: Geschichte im Archiv – Geschichte der Stadt Heilbronn – Stadtgeschichte Teil 1: 741 bis etwa 1200, von Christhard Schrenk
  10. Stadtzeitung: Neckarexpress Nr. 34 Stadt und Landkreis Heilbronn Serie „Bankenstadt Heilbronn“: Gründer-Nachfolger-Wirtschaftsfaktor (1) Mittwoch 18. August 2004
  11. Ergänzende Informationen und Bilder zur Villa Dittmar auf der Website der Steuerberatungsgesellschaft
  12. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5: Stadtkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 57 und 127. 
  13. Denkmaltopo S.97
  14. Denkmaltopo S.97
  15. Denkmaltopo S.114
  16. Gabriele Holthuis: Skulpturenstadt Heilbronn, Heilbronner Museumskatalog Nr. 60, 1996. Seite 72.
  17. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-86134-703-2. S. 92
  18. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-86134-703-2. S. 97
  19. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-86134-703-2. S. 102
  20. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 1. Juli 2003 : Erinnerungen an einen Eiswürfel
  21. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 28. Dezember 2002: Mit der Brille eines Architekten durch Heilbronn
  22. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 2. Juni 2006 von Kilian Krauth Regionale Planer bleiben außen vor
  23. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.102
  24. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 16. März 2002: Lichtkaskade lässt Rohbau leuchten
  25. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9, S.102
  26. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 18. Oktober 2003 Bürohaus auf ehemaligem IHK-Areal
  27. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.104
  28. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.91
  29. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 29. April 2004 von Dagmar Fahrer: Irreführung
  30. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 23. Januar 2008 von Kilian Krauth: So ein Gebilde braucht Platz
  31. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 7. Mai 2008 von Kilian Krauth: Wie großstädtisch ist Heilbronn tatsächlich? Hat das ECE einen Preis verdient?
  32. Details zum Pausenhof
  33. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.99
  34. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.68 und S.100
  35. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.101
  36. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.68 und S.106
  37. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3. S. 102
  38. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3. S. 89
  39. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=12785
  40. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3. S. 90
  41. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3. S. 87
  42. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=2222
  43. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=7003
  44. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=4853
  45. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=4854
  46. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=2362
  47. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=11972
  48. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=11975
  49. http://www.karl-gotsch.de/Brdaten/Beschreibung_72.htm
  50. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg-Verlag, Dudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-86134-703-2. S. 99
  51. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg-Verlag, Dudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-86134-703-2. S. 100
  52. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=3389.
  53. http://www.akbw.de/beispielhaftes-bauen/kunstgalerie-unter-der-friedrich-ebert-bruecke_661.htm?SESSID=064d575ccf1b628cd060abb1debcdef5
  54. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.105
  55. Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9 , S.107
  56. https://gemeinderat.stadt-heilbronn.de/Drucksachen/2005/Gemeinderat/2001_2005/_files/Drucks--003.pdf
  57. http://www.brueckenweb.de/datenbank/bruecken/brueckenblatt.php?bas=7002
  58. https://gemeinderat.stadt-heilbronn.de/Drucksachen/2005/Gemeinderat/2001_2005/_files/Drucks--003.pdf
  59. http://www.mayr-ludescher.de/html/03ingenieurbau/bruecken05.html

Literatur

  • Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3
  • Julius Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0556-6
  • Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9

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