- Wilhelm Hermann Müller
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Wilhelm Hermann Müller (zur Unterscheidung parlamentarisch Müller-Sagan genannt) (* 7. März 1857 in Lippstadt; † 9. Oktober 1912 in Lichterfelde) war ein deutscher Verleger und linksliberaler Politiker.
Müller wurde als Sohn des Prof. Dr. Hermann Müller und der Sophie Marie Elisabeth Schmitz in Lippstadt geboren. Er war verheiratet und hatte sechs Kinder.
Werdegang
Müller studierte Naturwissenschaften in Jena, Straßburg und Göttingen. Er promovierte zum Dr. phil. Anschließend war er von 1877-80 als Lehrer in Lippstadt, 1880 in London und 1881 Liegnitz tätig. Seit 1888 war Müller Verlagsbuchhändler und Teilhaber des Verlages von C. Flemming in Glogau. Außerdem war er von 1888 bis 1898 Verleger des Niederschlesischen Anzeigers. Müller war auch Redakteur der Freisinnigen Zeitung.
Müller gehörte der Freisinnigen Volkspartei an. Zwischen 1890 bis 1896 war er Stadtverordneter in Glogau. Von 1892 bis 1907 war er Mitglied im Reichstag. Dem preußischen Abgeordnetenhaus gehörte er von 1899 bis zu seinem Tod an.
Als Nachfolger von Eugen Richter war Müller ab 1906 Vorsitzender der Freisinnigen Volkspartei.
Literatur
- Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus: 1867–1918. Bearb. v. Bernhard Mann unter Mitarbeit v. Martin Doerry, Cornelia Rauh u. Thomas Kühne, Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 S.278
Personendaten NAME Müller-Sagan, Hermann ALTERNATIVNAMEN Müller, Wilhelm Hermann (eigentlicher Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und Politiker GEBURTSDATUM 7. März 1857 GEBURTSORT Lippstadt STERBEDATUM 9. Oktober 1912 STERBEORT Groß-Lichterfelde
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