Wilhelminenberg

Wilhelminenberg
Blick von der Jubiläumswarte über den Gallitzinberg Richtung Wien

Der Gallitzinberg oder Wilhelminenberg ist ein Berg im Westen von Wien-Ottakring mit je nach Auslegung 388 oder 449 Metern Höhe.

Inhaltsverzeichnis

Name

Benannt ist der Gallitzinberg, vormals Predigtstuhl nach dem russischen Botschafter in Wien, Demetrius Michalowitsch Fürst von Gallitzin (Galicin), der in den 1780er-Jahren weite Besitzungen hier erwarb. Die Bezeichnung Wilhelminenberg stammt von der Gattin von Moritz Fürst von Montléart, Wilhelmine Montléart-Sachsen-Curland. Da dem Wunsch des Fürsten nach Umbenennung von Gallitzinberg auf Wilhelminenberg amtlicherseits nicht entsprochen wurde, ließ er Tafeln mit der Aufschrift „Wilhelminenberg“ anbringen und erreichte somit eine indirekte Namensänderung. Heute werden alle drei Ortsbezeichnungen nebeneinander verwendet, selbst alteingesessene Ottakringer und gründliche Heimatforscher können den Unterschied zwischen „Predigtstuhl“, „Gallitzinberg“ und „Wilheminenberg“ nicht genau definieren.[1] Zumindest als Namensgeber eines drei Zählsprengel umfassenden statistischen Zählbezirks führt der Berg heute amtlicherseits die Bezeichnung Wilhelminenberg.

Geographie und wichtige Gebäude

Der Berg wird dominiert von einer ausgedehnten Laubwaldzone. Hier entspringt der heute kanalisierte Ottakringer Bach. Der Osthang ist locker bebaut und mit vielen Villen eine der besten und teuersten Wohnlagen Wiens. Am Berg befinden sich das Schloss Wilhelminenberg, das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, die Kuffner-Sternwarte, die Starchant-Kirche, am Fuß des Berges der Ottakringer Friedhof und das Wilhelminenspital. Am Gipfel steht die Jubiläumswarte auf 449 Meter Seehöhe. Dieser bekannte Aussichtsturm hat eine Höhe von 32 Metern, dessen oberste Plattform somit eine Höhe von 483 Metern Seehöhe aufweist. Im Zweiten Weltkrieg lag hier der Gaugefechtsstand Wien („Schirachbunker“).

Die letzten Weingärten Ottakrings befinden sich hier beim Schloss Wilhelminenberg und an der Grenze zu Penzing.

Einzelnachweise

  1. Christine Klusacek, Kurt Stimmer: Ottakring. Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal. Verlag Mohl, Wien 1983, ISBN 3-900272-37-9, S. 120f.

Weblinks

48.22133055555616.2656305555567Koordinaten: 48° 13′ 17″ N, 16° 15′ 56″ O


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