William Byard Lancaster

William Byard Lancaster (* 6. August 1942 in Philadelphia/Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist und -flötist.

Lancaster studierte neben Saxophon und Flöte auch Klavier, Gesang, Komposition und Dirigieren. Er kam aus der Szene von Philadelphia 1965 nach New York City, wo er zunächst mit Sunny Murray arbeitete und auf dessem Debüt-Album beteiligt war. Nach Auftritten mit Bill Dixon war er zwischen 1968 und 1971 in unregelmäßigen Abständen Partner von Sun Ra. Von 1971 bis 1977 arbeitete er mit McCoy Tyner zusammen, daneben spielte er einige Zeit mit Larry Young, aber auch mit Memphis Slim in Paris. Anfang der 1980er spielte er in Ronald Shannon Jacksons Decoding Society. Heute arbeitet er wieder von Philadelphia aus, unter anderem mit David Eyges und der Band Fonksquish.

Diskografie (Auswahl)

• It's Not up to Us (Water, 1966) mit Eric Gravatt, Jerome Hunter, Sonny Sharrock, Kenny Speller
• Documentation: The End of a Decade (1979) mit Bobby Byrd, Edward Crockett, David Eyges, Joan Hansom, Chucky Lee, Alfred Pollitt, Michael Ray, Kino Speller, Youseff Yancy
• Worlds (1993) mit Kenny Davis, Jim Dragoni, Kino Speller, Tom Webb
• Philadelphia Spirit in New York (CIMP, 2001) mit Ed Crockett, J.R. Mitchell und dem Odean Pope Saxophone Choir

Literatur

• Barry Kernfeld (Herausgeber): The New Grove Dictionary of Jazz. Oxford University Press, 2005, ISBN 0195169093

Personendaten
NAME	Lancaster, Byard
ALTERNATIVNAMEN	Lancaster, William Byard
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanischer Jazzsaxophonist und -flötist
GEBURTSDATUM	6. August 1942
GEBURTSORT	Philadelphia/Pennsylvania