William Hartwig

William Hartwig
Jimmy Hartwig 1990 als Trainer von Chemie Böhlen, rechts sein Assistenztrainer Achim Steffens

William „Jimmy“ Hartwig (* 5. Oktober 1954 in Offenbach am Main) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jimmy Hartwig als Trainer von FC Sachsen Leipzig

Der Sohn eines afroamerikanischen GIs und gelernte Maschinenbauer wurde 1973 von Kickers Offenbach an den VfL Osnabrück ausgeliehen. 1974 wechselte er zum TSV 1860 München, mit dem er 1977 in die Bundesliga aufstieg. Von 1978 bis 1984 spielte er beim Hamburger SV, mit dem er dreimal Deutscher Meister wurde sowie den Europapokal der Landesmeister gewann. 1984 wechselte er zum 1. FC Köln und kam 1987 über Austria Salzburg zum FC Homburg, wo er 1988 seine Karriere aufgrund einer Knieverletzung beenden musste. Hartwig spielte zweimal für die deutsche Fußballnationalmannschaft.

Zwischen 1991 und 2008 erkrankte er dreimal an Krebs, überwand die Krankheit aber jedes Mal. Hartwig wirbt aus eigener Betroffenheit bei zahlreichen Vereinen und Veranstaltungen für Krebs-Vorsorgeuntersuchungen, auch in Zusammenarbeit mit der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. und der Sporthochschule Köln.

Seit Beendigung seiner aktiven Fußballerkarriere engagiert sich Jimmy Hartwig für die Fußballnachwuchsförderung durch die aktive Organisation von Fußballschulen und -camps. Außerdem moderierte er Fußball-TV-Shows (u. a. die erste Call-In-Show des dt. Fernsehens „Mittendrin“ beim Deutschen Sportfernsehen Ende der 90er Jahre) und stand in Weimar und Wolfsburg auf der Theaterbühne.

Jimmy Hartwig ist der Vater von Schauspieler und Moderator Daniel Hartwig und Julia Hartwig (2001).

Schauspieler und Moderator

2008 Premiere der autobiografischen Lesung „Die Legende auf der Couch“ über und mit Jimmy Hartwig und Thomas Thieme als Hauptdarsteller im Rahmen der Movimentos (Festivalwochen der Autostadt Wolfsburg). Das Projekt beruht auf Hartwigs 1994 erschienener Biographie „Ich möchte noch so viel tun“ und auf Motiven des Autors Thomas Potzger und fand unter Kritikern große Zustimmung.[1]

2005 spielte er den Herzog Suffolk in Shakespeares „Margaretha di Napoli“ am Nationaltheater Weimar unter der Regie von Thomas Thieme.

2002 war er neben Ben Becker und Blixa Bargeld als Kaufmann Mäch in Bert Brechts „Baal“ am Deutschen Nationaltheater Weimar unter der Regie von Thomas Thieme zu sehen.

Vereine

als Spieler

als Trainer

Statistik

Erfolge

National:

International:

  • 1980 – Finale Europapokal der Landesmeister
  • 1982 – UEFA-Cup-Finale
  • 1983 – Sieger im Europapokal der Landesmeister
  • 1983 – Weltpokal-Finale
  • 1986 – UEFA-Cup-Finale

Literatur

  • Jimmy Hartwig: „Ich möchte noch so viel tun …“ Meine Kindheit, meine Karriere, meine Krankheit; Bergisch Gladbach 1994; ISBN 3-404-61309-0

Quelle

  1. Jimmy Hartwig spielt sich selbst

Weblinks


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