- Willingshausener Schloss
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Das von Schwertzellsche Schloss Willingshausen ist eine barocke Schlossanlage mit Gut und Englischem Garten in Willingshausen, Hessen.
Geschichte
Die Familie von Schwertzell wurde erstmals im 13. Jahrhundert in Willingshausen urkundlich erwähnt. Die Herren von Schwertzell, die früh in Willingshausen sesshaft wurden, haben 1489 die Gerichtsbarkeit von dem Domian von Weitershausen in Merzhausen erworben. Der Stammsitz der hessischen Adelsfamilie wurde Mitte des 16. Jahrhunderts in Willingshausen errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss teilweise zerstört. 1697 wurde das Fachwerkschloss mit zwei Steingeschossen aufgestockt. Im Siebenjährigen Krieg wurde das Schloss geplündert. 1814 war Gerhardt Wilhelm von Reutern, neben Ludwig Emil Grimm ein Mitbegründer der Willingshauser Malerkolonie, erstmals zur Kur nach der Schlacht von Leipzig zu Gast auf Schloss Willingshausen. Das Schloss Willingshausen wurde erster Treffpunkt der Willingshauser Malerkolonie. 1820 heiratet Gerhardt Wilhelm von Reutern Charlotte von Schwertzell.
Die Ahnen der Familie von Schwertzell wurden in einen Mausoleum im Englischen Garten bestattet.
Heute ist Schloss Willingshausen Gutsverwaltung der landwirtschaftlichen Güter der Familie von Schwertzell.
Literatur
- Friedhelm Häring, Hans J. Klein (Hrsg.): DuMont Reiseführer Hessen. DuMont Buchverlag, Köln 8. Auflage, 1988, S. 158 - 159
- Eduard Brauns: Wander- und Reiseführer durch Nordhessen und Waldeck. A. Bernecker Verlag, Melsungen 1971, S. 202
- Grieben: Oberhessen, Kurhessen Waldeck. Verlag Karl Thieming AG, München 1981, ?. Auflage, S. 162
Weblink
50.85149.1988Koordinaten: 50° 51′ 5″ N, 9° 11′ 56″ O
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