- Windows
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Microsoft Windows Entwickler Microsoft Version Windows Vista
(30. Januar 2007)Abstammung \ MS-DOS
\ Windows 9x
\ Windows NTLizenz Microsoft EULA Website Microsoft Windows Microsoft Windows [ˈmaɪkɹoʊsɑːft ˈwɪndoʊz] ist ein Markenname für Betriebssysteme des Unternehmens Microsoft. Ursprünglich war Microsoft Windows eine grafische Erweiterung des Betriebssystems MS-DOS (wie beispielsweise auch GEM oder PC/GEOS), inzwischen wurde dieser Entwicklungszweig zu Gunsten der Windows-NT-Produktlinie aufgegeben und Windows bezeichnet das Betriebssystem als Ganzes.
Windows-Betriebssysteme sind sowohl für den Desktop als auch für Server verfügbar; daneben existieren Varianten, die für Embedded Devices, wie zum Beispiel PDAs, zugeschnitten sind.
Die Windows-Betriebssysteme sind mit einem geschätzten Marktanteil von knapp 90 Prozent[1] Marktführer im Bereich der PC-Betriebssysteme, wodurch das Unternehmen Microsoft ein Quasi-Monopol hält. Diese Tatsache führte in Vergangenheit zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren, welche die Ausnutzung dieser Marktstellung zum Inhalt hatten.
Inhaltsverzeichnis
Produktlinien
Zeitleiste
Das Schaubild stellt einzelne Hauptversionen des Betriebssystems Microsoft Windows anhand der Erscheinungsdaten und aufgegliedert in die Produktlinien auf einer Zeittafel angeordnet dar und soll dem Überblick dienen.
Zeitleiste der Windows-Versionen von 1985 bis heute Typ 1980er 1990er 2000er 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 16-Bit 1.0 Windows 2.0 Windows 3.0 Windows 3.1 Windows 3.11 9x-Linie Windows 95 Windows 98 Windows ME NT-Linie NT 3.1 NT 3.5 NT 3.51 NT 4.0 2000 XP Server 2003 Windows Vista CE-Linie CE 1.0 CE 2.0 CE 3.0 CE 4.0 Mobile 2003 Mobile 5.0 Mobile 6.0 Mobile 6.1 Mobile 6.5 DOS-Linie für 16-Bit-Rechner
Die 16-Bit-Versionen von Microsoft Windows basierten ursprünglich vollständig auf MS-DOS und benutzten es für alle Systemzugriffe. Microsoft Windows stellte lediglich eine Erweiterung in Form einer grafischen Benutzeroberfläche dar. Das änderte sich mit Windows 3.x allmählich, insbesondere durch die Einführung der 32-Bit-Zugriffe und des Win32s-Subsystems. Die Win32s-Komponente stellte in Windows 3.1x einen Teilsatz des Win32-API aus Windows NT bereit, wodurch einige für Windows 95 oder Windows NT entwickelte Programme damit funktionierten. Zwischen Windows-Programmen auf älteren Windows-Versionen (einschließlich Windows 3.x) ist nur kooperatives Multitasking verfügbar. Mit Windows for Workgroups wurde eine Version mit integrierter Netzwerkfähigkeit veröffentlicht. Der Namenszusatz wurde ab Windows 95 und in allen Windows-NT-Versionen wieder fallen gelassen.
Produktname Erscheinungsdatum → Windows 1.0 August 1985 → Windows 2.0 November 1987 Windows 2.1 Windows 2.11 → Windows 3.0 22. Mai 1990 Windows 3.1 1. März 1992 Windows 3.11 Windows for Workgroups 3.1 Oktober 1992 Windows for Workgroups 3.11 November 1993 Windows 1.0
→ Hauptartikel: Microsoft Windows 1.0
Microsoft Windows 1.0, Codename „Interface Manager“, ist die erste Version und, nach dessen Vorstellung auf der COMDEXX am 10. November 1983, im August 1985 veröffentlicht worden. Die Marketing-Abteilung entschied sich, nachdem die Entwickler immer von Fenstern sprachen, das System, welches die erste grafische Benutzeroberfläche von Microsoft für DOS darstellt, in „Windows“ umzubenennen.
Windows 2.x
→ Hauptartikel: Microsoft Windows 2.x
Microsoft Windows 2.0 wurde im November 1987 veröffentlicht und beinhaltete unter anderem Verbesserungen an der grafischen Benutzeroberfläche. Erstmals wurde auch eine Windows-Version von Microsoft Word und Microsoft Excel veröffentlicht.
Windows 3.x
→ Hauptartikel: Microsoft Windows 3.x
Microsoft Windows 3.0 wurde am 22. Mai 1990 veröffentlicht. Windows 3.1, welches am 1. März 1992 folgte, war die erste kommerziell erfolgreiche Version eines Microsoft-Betriebssystems. Mit Windows for Workgroups 3.1, Codename „Sparta“, erschien im Oktober 1992 das erste rudimentär netzwerkfähige Windows, mit Version 3.11 unterstützte Windows for Workgroups schließlich auch TCP/IP.
DOS-Linie für 32-Bit-Rechner
Die sogenannte Windows-9x-Linie basiert auf MS-DOS, besitzt aber einen eigenen 32-Bit-Betriebssystemkern, der nach dem Systemstart die Systemzugriffe mittels sogenannter VxDs (Virtual Device Driver, virtuelle Gerätetreiber) steuert. Das Win32-API war zu dem Zeitpunkt nichts vollkommen neues, da Windows NT 3.1 und Windows NT 3.5 bereits auf dem Markt waren. Windows 95 war aber die erste Windows-Version für Heimanwender, die diese benutzte.
Windows 9x bringt sein eigenes angepasstes DOS mit, während frühere DOS-basierte Windows-Versionen ein vorinstalliertes DOS voraussetzten. Der Start von Windows ist dabei (außer in Windows Me, für das es inoffizielle Patches gab) mittels eines Eintrags in die textbasierte Datei MSDOS.SYS verhinderbar, so dass Windows wie in früheren Versionen manuell durch das DOS-Programm WIN.COM gestartet werden kann. Microsoft wollte dem Benutzer zwar suggerieren, MS-DOS existiere nicht mehr eigenständig, allerdings war das MS-DOS-Betriebssystem aus jedem Windows 9x auch vollständig ohne Windows lauffähig. Windows 9x besitzt eine eingeschränkte Unterstützung für präemptives Multitasking und Speicherschutz.
Der Begriff „Windows 9x“ leitet sich aus den nun spezielleren Namen (anstatt nur Versionsnummern) her, die in den meisten DOS-basierten Windows-Versionen 4.x mit einer Neun beginnen. Aus diesem Schema stößt nur Windows Me hervor, es wird aber trotzdem mit den sehr verwandten anderen Versionen zusammengefasst.
Produktname Codename Erscheinungsdatum → Windows 95 Chicago 15. August 1995 Windows 95a Nashville Februar 1996 Windows 95b März 1997 Windows 95c November 1997 → Windows 98 Memphis 30. Juni 1998 Windows 98 SE Mai 1999 → Windows Me Georgia August/September 2000 Windows 95
→ Hauptartikel: Microsoft Windows 95
Microsoft Windows 95, Codename „Chicago“, ist am 15. August 1995 erschienen. In den beiden Folgejahren erschienen Windows 95b und Windows 95c. Das System wird seit Januar 2002 von Microsoft offiziell nicht mehr unterstützt.
Windows 98
→ Hauptartikel: Microsoft Windows 98
Microsoft Windows 98, Codename „Memphis“, erschien am 30. Juni 1998 als Evolutionsstufe von Windows 95. Windows 98 enthält hauptsächlich Internet-Erweiterungen wie den integrierten Internet Explorer 4.0 sowie Multimedia-Erweiterungen. Nach Windows 95 ist Windows 98 das zweiterfolgreichstes System, die offizielle Unterstützung wurde im Jahr 2006 eingestellt. Mitte 1999 erschien Windows 98 Second Edition (englisch für zweite Ausgabe) welche als überarbeitete Version unter Anderem das Service Pack 1, den Internet Explorer 5 sowie einige Verbesserungen im Bereich Multimedia und USB mitbrachte.
Windows Me
→ Hauptartikel: Microsoft Windows Millennium Edition
Microsoft Windows Millennium Edition (Me), Codename „Georgia“, ist im August/September 2000 erschienen. Auch hier wurden hauptsächlich kosmetische Änderungen und Multimedia-Verbesserungen vorgenommen, das Betriebssystem brachte beispielsweise eine verbesserte Version des Windows Media Players mit. Ein Tool zur Systemwiederherstellung mit dem das System auf einem automatischen oder vom Benutzer ausgewählten Zeitpunkt zurückgesetzt werden kann ist, ähnlich wie in Windows XP, enthalten. Ferner wurde der Schutz von Systemdateien verbessert; es ist, im Gegensatz zu Vorgängerversionen, aufgrund der System File Protection (SFP) nicht mehr möglich, eben diese zu löschen. Durch das Programm „Komprimierte Ordner“ wird das Erstellen und Entpacken von ZIP-Archiven direkt unterstützt. Darüber hinaus enthält Windows Me noch diverse neue Funktionen, die die Wartezeit auf Windows XP verkürzen sollten.
NT-Linie
Die Microsoft Windows NT-Serie besitzt einen eigenen Kernel. Das Kürzel NT steht für New Technology (sinngemäß und korrekt übersetzt „neue Technik“). Der Name stand zunächst für ein von Microsoft und IBM gemeinsam entwickeltes Betriebssystems OS/2, welches nur in den 16-bit-Versionen (Versionsnummern 1.x) gemeinsam entwickelt, aber getrennt vermarktet wurde. Mit dem Entwicklungsschritt zu den 32-bit-Versionen (2.x) trennte sich Microsoft von IBM, um das Betriebssystem als Windows NT in Konkurrenz zu OS/2 getrennt von IBM weiter zu entwickeln. Vor allem in den NT-Versionen der 3.x-Reihe konnte der Benutzer mit Fehlermeldungen oder Hilfetexten konfrontiert werden, in denen von OS/2 die Rede, aber Windows NT gemeint war.
NT stand ursprünglich für N-Ten (N10), einen Emulator, auf welchem das System von Microsoft in der Anfangsphase betrieben wurde.[2]
Windows NT ist für verschiedene Prozessorarchitekturen konzipiert und wurde ursprünglich für Intel-386-, MIPS-, PowerPC- und Alpha-Prozessoren angeboten. Diese breit angelegte Unterstützung wurde allerdings im Laufe der Zeit immer mehr ausgedünnt. Seit der XP-Einführung (Ende 2001) wurden praktisch nur noch x86-basierte Systeme unterstützt; die frühere Entwicklung von Versionen von NT für die Alpha-Architektur von DEC und weiteren wurde nach und nach eingestellt. Mit den Ankündigungen von AMD und Intel, zukünftig 64-bit-Prozessoren fertigen zu wollen, begann bei Microsoft die Entwicklung entsprechender Betriebssystemvarianten. Mitte 2005 stellte Microsoft dann auf seiner betriebseigenen Veranstaltung „WinHEC 2005“ in Seattle seine neuen Produkte Microsoft Windows XP Professional x64 Edition, Microsoft Windows Server 2003 x64 Standard Edition, Microsoft Windows Server 2003 x64 Enterprise Edition und Microsoft Windows Server 2003 x64 Datacenter Edition vor.
MS-DOS wird bei Bedarf emuliert, weitgehend namens- und funktionsgleiche Befehle sind als Laufzeitumgebung verfügbar, und weitere DOS-Programme können weiter verwendet werden, solange sie keinen direkten Zugriff auf die Hardware erfordern. Spiele laufen daher meist gar nicht oder wenn, dann nur ohne Ton und Joystick-Unterstützung. Abhilfe schaffen DOS-Emulatoren wie z. B. DOSBox.
NT besitzt präemptives Multitasking mit Speicherschutz. Direkte Hardwarezugriffe von Programmen sind (im Gegensatz zur DOS-Linie) durch die strikte Durchsetzung eines Schichtenmodells nicht erlaubt. Beginnend mit Microsoft Windows 2000 wurden die NT-Linie und die Konsumentenvariante von Microsoft Windows vereinheitlicht und in eine gemeinsame Produktlinie überführt. Mit der XP-Version kann die Zusammenführung „unsicherer Multimedia-Versionen, DOS-basiert“ und „sicherer NT-Versionen ohne Multimedia“ als abgeschlossen betrachtet werden.
Produktname Codename Erscheinungsdatum → Windows NT 3.1 Juli 1993 → Windows NT 3.5 Daytona September 1994 → Windows NT 4.0 Shell Update Release 29. August 1996 → Windows 2000 Februar 2000 → Windows XP Whistler 25. Oktober 2001 → Windows Server 2003 2003 → Windows Vista Longhorn 30. November 2006 (Unternehmen)
30. Januar 2007 (Privatanwender)Windows Home Server 13. Juli 2007 Windows Server 2008 27. Februar 2008 → Windows 7 Vienna/Blackcomb Januar 2010[3] Windows NT 3.1
→ Hauptartikel: Microsoft Windows NT 3.1
Microsoft Windows NT 3.1 ist im Jahr 1993 in zwei unterschiedlichen Varianten erschienen.
- Windows NT Workstation 3.1
- Windows NT Advanced Server 3.1
Windows NT 3.5
→ Hauptartikel: Microsoft Windows NT 3.5
Microsoft Windows NT 3.5, Codename „Daytona“, ist im September 1994 erschienen und stellt eine Weiterentwicklung von Windows NT 3.1 dar. Die Oberfläche entspricht der von Windows 3.1. Da DOS-basierende Windowssysteme noch vorherrschten, wurde, im Vergleich zur Windows NT 3.1, vor allem die Kompatibilität zu Windows-95-Programmen verbessert. Windows NT 3.5 erschien zunächst vergleichsweise fehlerbehaftet, die überarbeitete Version 3.51 erschien letztendlich im Juni 1995. Windows NT 3.5 wurde in zwei unterschiedliche Varianten verkauft.
- Windows NT Workstation 3.5
- Windows NT Server 3.5
Windows NT 4.0
→ Hauptartikel: Microsoft Windows NT 4.0
Microsoft Windows NT 4.0, Codename „Cairo“, ist am 29. August 1996 erschienen. Anders als Windows NT 3.x ist Windows NT 4.0 mit fast derselben Benutzeroberfläche wie Windows 95 erschienen - lediglich mit dem Unterschied, dass diese auf dem NT-Kernel basiert. Windows NT 4.0 gilt aus diesem Grund als stabiler als Windows 95, seit Januar 2002 wird aber auch dieses System von Microsoft nicht mehr unterstützt. Zunächst wurde Windows NT 4.0, wie auch Windows NT 3.x, in zwei Varianten veröffentlicht, in den Jahren 1996 und 1998 wurden schließlich zwei weitere Varianten des Betriebssystems veröffentlicht.
- Windows NT Workstation 4.0
- Windows NT Server 4.0
- Windows NT Server 4.0 Enterprise Edition (1996)
- Windows NT Server 4.0 Terminal Server Edition (1998)
Windows 2000
→ Hauptartikel: Microsoft Windows 2000
Microsoft Windows 2000 ist im Februar 2000 erschienen und trägt die NT-Version 5.0. Windows 2000 bietet eine verbesserte Unterstützung von Geräten und ist in insgesamt vier unterschiedliche Varianten erschienen. Die Server-Varianten wurden speziell auf unterschiedliche Unternehmensgrößen hin konzipiert, bietet erstmals Active Directory und sollten die Windows-NT-4.0-Server ablösen.
- Microsoft Windows 2000 Professional
- Microsoft Windows 2000 Server
- Microsoft Windows 2000 Advanced Server
- Microsoft Windows 2000 Datacenter Server
Windows XP
→ Hauptartikel: Microsoft Windows XP
Microsoft Windows XP, Codename „Whistler“, ist am 25. Oktober 2001 erschienen und trägt die NT-Version 5.1. Windows XP ist das bisher am besten verkaufte Windows-Betriebssystem und vereint erstmals die großen Produktschienen „Privat“ und „Unternehmen“. Erneuert wurde in Windows XP insbesondere die Benutzerführung und die Integration von Multimedia und Internet wurde weiter vorangetrieben. Die Entwicklungszweige „Neptune“ und „Odyssey“ wurden mit Windows XP vereint.
Für heftige Diskussionen sorgte die neue Produktaktivierung welche das Verwenden von sogenannten „Raubkopien“ verhindern sollte. Microsoft wird hierbei die als problematisch angesehene Vorgehensweise hinsichtlich des Datenschutzes der Benutzer vorgeworfen.
Bei dem im September 2004 veröffentlichten „Service Pack 2“ wurde das Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der Netzwerksicherheit gelegt. Das Service Pack 3, das zugleich das letzte für Windows XP darstellen soll, sollte am 29. April 2008 veröffentlicht werden, aufgrund von Kompatibilitätsproblem im Zusammenhang mit dem Microsoft Retail Management System erfolgte die Veröffentlichung letztendlich jedoch erst am 6. Mai gleichen Jahres.[4]Neben den Aktualisierungen seit Service Pack 1 beherbergt das Update verschiedene weitere aktualisierte Programme. Das Update erlaubt darüber hinaus die Verwendung von Windows XP als Gastsystem unter Microsofts im Herbst 2008 erschienenen Virtualisierungslösung Hyper-V. Das Service Pack 3 optimiert darüber hinaus die Geschwindigkeit des Systems,[5] wurde aber ausschließlich für die Varianten der 32-bit Architektur veröffentlicht.
Eine Besonderheit sind die N-Versionen (Home Edition N und Professional N) welche aufgrund eines europäischen Rechtsstreits, welcher die Ausnutzung der Quasi-Monopol-Stellung von Microsoft zum Inhalt hatte, ohne vorinstallierten Windows Media Player ausgeliefert werden. Die N-Versionen sind ausschließlich in der Europäischen Union erhältlich. Windows XP Professional x64 Edition ist eine speziell auf die 64-Bit-Architektur zugeschnittene Variante des Betriebssystems und basiert auf Microsoft Windows Server 2003 x64. Von Windows XP sind insgesamt sechs unterschiedliche Varianten erschienen.
Produktvariante Codename Erscheinungsdatum Produktvarianten Starter Edition 2004 Home Edition 25. Oktober 2001 - Windows XP Home Edition
- Windows XP Home Edition N (2005)
Professional 25. Oktober 2001 - Windows XP Professional
- Windows XP Professional N (2005)
- Windows XP Professional x64 Edition (2005)
Media Center Edition eHome 2002 Media Center Edition 2003 Freestyle 2003 Media Center Edition 2004 Harmony 2004 Media Center Edition 2005 Symphony 2005 Tablet PC Edition 2002 - Windows XP Tablet PC Edition
- Windows XP Tablet PC Edition 2004 (2004)
Embedded 2001 - Windows XP Embedded
- Windows Embedded for Point of Service (2004)
Darüber hinaus wurden zwei weitere Systeme entwickelt welche auf den Betriebssystemkern von Windows XP aufbauen, sich aber deutlicher von den Ursprungsvarianten unterscheiden.
- Windows PE (Preinstallation Environment), eine fast ausschließlich aus dem Betriebssystemkern bestehende Version von Windows XP.
- Windows Fundamentals for Legacy PCs (Codenamen „Mönch“ und „Eiger“), eine speziell für den Betrieb auf Thin Clients optimierte Variante des Betriebssystems.
Windows Server 2003
→ Hauptartikel: Microsoft Windows Server 2003
Microsoft Windows Server 2003 ist im Jahr 2003 als Server-Variante von Windows XP erschienen und trägt die NT-Version 5.2. Die x64-Varianten (x64 Standard Edition, x64 Enterprise Edition und x64 Datacenter Edition) sind speziell auf die 64-Bit-Architektur zugeschnittene Varianten des Betriebssystems. Von Windows Server 2003 sind insgesamt fünf unterschiedliche Varianten erschienen.
- Microsoft Windows Server 2003 Standard Edition
- Microsoft Windows Server 2003 x64 Standard Edition (2005)
- Microsoft Windows Server 2003 Enterprise Edition
- Microsoft Windows Server 2003 x64 Enterprise Edition (2005)
- Microsoft Windows Server 2003 Datacenter Edition
- Microsoft Windows Server 2003 x64 Datacenter Edition (2005)
- Microsoft Windows Server 2003 Web Edition
- Microsoft Windows Compute Cluster Server 2003
Windows Vista
→ Hauptartikel: Microsoft Windows Vista
Microsoft Windows Vista, Codename „Longhorn“, ist am 30. November 2006 für Unternehmen und am 30. Januar 2007 für Privatanwender erschienen und trägt die NT-Version 6.0. Nach einer ersten Alphaversion Anfang 2002 wurde der Veröffentlichungstermin mehrfach verschoben, dennoch konnten nicht alle ursprünglich geplanten Funktionen verwirklicht werden (beispielsweise die Dateisystemerweiterung WinFS). Die grafische Benutzerschnittstelle wurde überarbeitet und bietet die Modi Aero Basic und Aero Glass.
Alle Produktvarianten sind so wohl als Versionen für die 32-Bit-Architektur als auch als Versionen für die 64-Bit-Architektur erschienen. Neben den von Windows XP bekannten N-Versionen (Home Basic N und Business N) ohne vorinstallierten Windows Media Player existieren auch K-Versionen (Home Basic K und Business K) welche ohne vorinstallierten Windows Media Player und Windows Messenger ausgeliefert werden. Anders als die N-Versionen, welche ausschließlich in der Europäischen Union erhältlich sind, sind die K-Versionen ausschließlich in Korea erhältlich. Die Starter-Variante von Windows Vista wurde in Europa nicht veröffentlicht. Insgesamt sind zehn unterschiedliche Varianten erschienen.
- Microsoft Windows Vista Starter
- Microsoft Windows Vista Home Basic
- Microsoft Windows Vista Home Basic N
- Microsoft Windows Vista Home Basic K
- Microsoft Windows Vista Home Premium
- Microsoft Windows Vista Business
- Microsoft Windows Vista Business N
- Microsoft Windows Vista Business K
- Microsoft Windows Vista Enterprise
- Microsoft Windows Vista Ultimate
Windows Vista TV Pack 2008
Windows Vista TV Pack 2008, Codename „Fiji“, stellt eine überarbeitete Version des Windows Media Centers dar und ist im August 2008 für Windows Vista erschienen. Das Paket ist nur für OEM-Kunden verfügbar, verlangt nach dem Service Pack 1 von Windows Vista und enthält die Unterstützung neuer digitaler TV-Standards.
Windows 7
→ Hauptartikel: Microsoft Windows 7
Microsoft Windows 7 wurde im Jahre 2000 unter dem Codenamen Blackcomb angekündigt und sollte Windows XP ablösen.[6] 2001 entschied Microsoft sich jedoch, vermutlich im Hinblick auf technische Möglichkeiten, zwischen Windows XP und Blackcomb eine weitere Version von Windows zu veröffentlichen, die später Windows Vista genannt wurde. 2006 änderte man außerdem den Codenamen von Blackcomb zu Vienna.
Offiziell sollte Windows 7 nicht vor Januar 2010 auf den Markt kommen, jüngeren Berichten zufolge aber setzt Microsoft das Release-Datum in seinem internen Kalender bereits auf den Juni 2009.[7]
CE-Linie
Die CE-Linie wurde für mobile Geräte wie Pocket PCs, Smartphones und PDAs konzipiert und stellt eine eigene Produktlinie dar. Neben den hier aufgelisteten Versionen existieren weitere Versionen für einzelne Gerätetypen und Hauptprozessoren.
Windows CE
→ Hauptartikel: Microsoft Windows CE
- Windows CE 1.0
- Windows CE 2.0
- Windows CE 2.01
- Windows CE 2.02
- Windows CE 2.1
- Windows CE 2.11
- Windows CE 2.12
Pocket PC
- Pocket PC
- Pocket PC 2001
- Pocket PC 2002
- Phone Edition mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen
Windows Mobile
→ Hauptartikel: Microsoft Windows Mobile
- Windows Mobile 2003 für Pocket PC
- Phone Edition mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen
- Windows Mobile 5.0
- Phone Edition mit Telefonfunktionen und für Smartphones ohne Touchscreen
- Windows Mobile 6.0
- Classic Edition für PDAs
- Professional Edition für PDAs mit Telefonie-Funktion
- Standard Edition für Smartphones
- Windows Mobile 6.1
- Classic Edition für PDAs
- Professional Edition für PDAs mit Telefonie-Funktion
- Standard Edition für Smartphones
Sonstige
Nicht veröffentlichte Versionen
Windows 96 (Nashville)
Oft als Beta von Windows 95b oder Windows 96 bezeichnet, war Nashville tatsächlich nur eine Technologie-Vorschau, aus der später unter anderem der Active Desktop des Internet Explorers 4.0 hervorging[8]. Die Bezeichnung Windows 96 geht auf den Deinstallationseintrag in der Systemregistrierung zurück, den Nashville hinterlässt, wenn man es als Update für Windows 95 installiert. Da es in Nashville keine weiteren Referenzen zu Windows 96 gibt und die einzig bekannte Beta-Version auch nie für den Gebrauch außerhalb Microsofts gedacht war, lässt sich über den Sinn dieses Eintrags nur spekulieren.
Windows 2000 Home (Neptune)
Windows Neptune sollte die Heimanwenderversion zu Windows 2000 werden, wurde aber zugunsten von Windows XP aufgegeben. Von Neptune erschien lediglich eine Alpha-Version am 27.12.1999. Als "Ersatz" kam dann im Jahre 2000 Windows Me. Geplanter Nachfolger von Neptune sollte Odyssey werden; es erschien aber nie eine Testversion, und das Projekt wurde mit dem Erscheinen von Windows Me eingestellt.
Sicherheit
Weil Programmierer moderner Malware vor allem an sensiblen Daten von Endbenutzern interessiert sind, stellt Windows hier mit seiner Monopolstellung im Anwenderbereich für sie ein beliebtes Ziel dar.
Da zur Zeit der Entwicklung von Windows NT die heutige Relevanz des Internets von Microsoft falsch eingeschätzt wurde[9], vernachlässigte der Konzern die Internet-Sicherheit. Darüber hinaus wurde Windows bis Windows Server 2003 standardmäßig mit deaktivierten Sicherheitsoptionen ausgeliefert, auch angreifbare (wenn auch nützliche) Dienste waren aktiviert. Im Juni 2005 hat Bruce Schneiers Counterpane Internet Security berichtet, dass sie mehr als 1000 neue Viren und Würmer für Windows-Systeme in den letzten sechs Monaten gesichtet hätten.
Microsoft hat die Sicherheitsprobleme um die Jahrtausendwende zugegeben und gab bekannt, dass dem Thema Sicherheit fortan höchste Bedeutung zugemessen werde. Das dringend benötigte System für automatische Updates wurde erstmals mit Windows 2000 eingeführt. Das Ergebnis war, dass das Service Pack 2 für Windows XP und das Service Pack 1 für Windows Server 2003 sehr viel schneller von den Kunden installiert wurden, als es sonst der Fall gewesen wäre. Microsoft verteilt Sicherheitspatches über sein Windows Update System normalerweise einmal im Monat (Patch Day).
Spätestens seit dem in den Medien sehr präsenten Computerwurm W32.Blaster und seinen Derivaten im Jahr 2003 hat Microsoft bei Windows Vista den zentralen Fokus auf die Internet-Sicherheit gelegt. Dies hatte zum Erfolg, dass bei Vista nach seiner Einführung deutlich weniger Sicherheitslücken aufgedeckt werden konnten als bei Windows XP. Die zusätzliche Sicherheit wird vor allem auf die neu entwickelte Benutzerkontensteuerung zurück geführt, zieht jedoch auch Einschränkungen beim Bedienkomfort nach sich.[10] Zudem wurden auch in der Benutzerkontensteuerung bereits Sicherheitslücken entdeckt, die von Schadprogrammen ausgenutzt werden könnten.[11]
Sicherheitsanalysen von Drittparteien
Eine Studie von Kevin Mitnick und des Unternehmens Avantgarde aus dem Jahre 2004 führte zu dem Ergebnis, dass ein ungeschütztes Windows-XP-System ohne Sicherheitsaktualisierungen im Internet nur vier Minuten ohne Kompromittierung durchhält. Die AOL National Cyber Security Alliance Online Safety Study von Oktober 2004 hat festgestellt, dass 80 % aller Windows-Systeme von zumindest einem Spyware-/Adware-Programm infiziert waren.
Software
Auf Windows-Betriebssystemen können in der Regel nur Windows-Programme ausgeführt werden. Bei einigen Ausgaben der Windows-Versionen mit NT-Kernel ist zwar auch das POSIX-Subsystem enthalten, dieses ist aber in der Praxis bedeutungslos, da wichtige POSIX-Elemente wie symbolische Links und eine POSIX-kompatible Shell fehlen. POSIX-kompatible Anwendungen können oft gar nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand auf Windows-Betriebssysteme portiert werden.
Kernel-Mode-Treiber für Windows Vista in der 64-Bit-Version müssen signiert sein, um beim Systemstart automatisch geladen werden zu können.
Manche der mit Windows ausgelieferten Zusatzprogramme wie z. B. der Webbrowser werden in der Regel so tief in das System integriert, dass ein Auswechseln dieser Komponenten erschwert wird.
Herkunft und Verwendung des Begriffes
Der Begriff Window (Fenster) als Bezeichnung für ein Software-Oberflächenelement geht zurück auf das in den frühen 1970er Jahren im Xerox PARC entwickelte WIMP-Paradigma (Window, Icon, Menu, Pointing-device) für den Aufbau von Benutzerschnittstellen. Microsoft Windows ist eines von vielen Systemen, die dieses Paradigma umsetzen.
Um den Begriff „Windows“ als Markennamen gibt es andauernden Streit, da er beschreibenden Charakter hat, für eine Funktion des Betriebssystems (nämlich Programme in Fenstern laufen zu lassen), und daher auch andere den Begriff in ihren Produkten verwenden wollen. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte man möglichst immer den vollständigen Markennamen Microsoft Windows verwenden.
Kritik
Microsoft konnte mit seinen Betriebssystemen im Laufe der 1990er Jahre eine Vorrangstellung auf dem Desktop-Markt erreichen und bildet seitdem ein Quasi-Monopol. Alternativen stellen die freien Open-Source-Betriebssysteme Linux und BSD sowie das (in seinen wichtigsten Komponenten) nicht freie Mac OS X dar. Ein Hauptkritikpunkt an Windows war die unbefriedigende Stabilität, die sich mit dem Durchsetzen der NT-Basis für Endbenutzer jedoch deutlich verbessert hat (Windows XP Home / geplant „Neptune“ als Windows 2000 Home).
Weiter werden wie zum Beispiel von Analysten des IT-Marktforschungsinstituts Gartner die fehlende Modularität, ein veralteter und ausufernder Programmcode, zu lange Entwicklungszyklen und zu geringe Innovationen bemängelt. [12]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Operating System Market Share by NetApplications. 1. Januar 2009. Abgerufen am 21. Januar 2009. (englisch)
- ↑ Paul Thurrott's SuperSite for Windows: Windows Server 2003: The Road To Gold, Part One: The Early Years
- ↑ Microsoft: Windows 7 kommt im Januar 2010. Abgerufen am 20. Oktober 2008.
- ↑ heise.de: „Service Pack 3 für Windows XP nun auch offiziell zum Download“, 7. Mai 2008
- ↑ Windows XP SP3 Yields Performance Gains (englisch) – Artikel bei exo.blog, vom 23. November 2007
- ↑ Bill Gates: Professional Developers Conference Remarks (12. Juli 2000, englisch)
- ↑ InternetNews Realtime IT: Windows 7 Looking Like a June 2009 Delivery
- ↑ The History of Microsoft Internet Explorer
- ↑ Gates, Buffett a bit bearish
- ↑ Warum Vista nervt und was bei Windows 7 besser wird, abgerufen am 16. April 2009
- ↑ NeoSmart nutzt Lücke in Vistas Benutzerkontensteuerung, abgerufen am 16. April 2009
- ↑ Netzeitung: Microsoft droht Kollaps mit Windows
Weblinks
- Winhistory.de – Seite mit allen Windows-Versionen und dazugehörigen Screenshots und Infos
- Microsoft Windows Desktop Products History (engl.)
- Winfaq.de – Fragen und Antworten rund um Windows
- Sester-edv.de – Sammlung von Microsoft Codenamen
- Chaosradio Express, Ausgabe 22 Podcast zum Thema Windows Security (2006)
- Windows Developer Center im deutschsprachigen MSDN
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