- Winfield S. Hancock
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Winfield Scott Hancock (* 14. Februar 1824 in Montgomery Square, Montgomery County, Pennsylvania; † 9. Februar 1886 auf Governors Island, New York City) war ein General der Unionsarmee im Amerikanischen Bürgerkrieg. Benannt wurde er nach dem berühmten General Winfield Scott.
Leben
Er absolvierte die Militärakademie in West Point, New York im Jahr 1844 als 18. seines Jahrganges und diente im Anschluss daran im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg (1846-1848), im Kansas Krieg (1855) und im Seminolenkrieg (1858).
Hancock versah seinen Dienst als Quartiermeister der Armee in Los Angeles, als der Amerikanische Bürgerkrieg ausbrach. Nachdem er nach Osten abkommandiert wurde, berief ihn Präsident Abraham Lincoln am 23. September 1861 zum Brigadegeneral einer Volunteer Brigade. Anfang 1862 nahm Hancock mit seiner Brigade am Halbinsel-Feldzug und am Maryland-Feldzug teil. In der Schlacht am Antietam übernahm er das Kommando über die Division von General Richardson, als dieser getötet wurde. Hancock wurde schließlich für seine Verdienste mit Patent vom 29. November 1862 zum Generalmajor der Volunteers ernannt. Weiterhin befehligte er seine Division in der Schlacht von Fredericksburg und in der Schlacht bei Chancellorsville.
In der Schlacht von Gettysburg war er Kommandeur des II. Korps und war in dieser Funktion maßgeblich an der Niederlage der Südstaatentruppen beteiligt. Nachdem ihn General George G. Meade befahl das Kommando über das Feld zu übernehmen, fand er das I. und das XI. Korps vor, die sich auf einem ungeordneten Rückzug befanden. Bis Meade eintraf übernahm Hancock das Kommando über die Unionstruppen. Um das Chaos zu beseitigen befahl er, dass sich die Truppen auf Cemetery Ridge, Cemetery Hill und Culp´s Hill zu einer Linie formieren sollten. Bei der Verteidigung von Picketts Charge wurde Hancock schließlich schwer verwundet und konnte erst sechs Monate später wieder zu seinen Soldaten zurückkehren.
Im Jahr 1864 nahm er sehr erfolgreich an den Feldzügen von General Grant teil (siehe u.a. Wilderness, Spotsylvania, Cold Harbor, Belagerung von Petersburg). Am 12. August des gleichen Jahres wurde Hancock zum Brigadegeneral der regulären Armee ernannt. Nach dem Krieg wurde Hancock 1866 zum Generalmajor der regulären Armee befördert. 1877 übertrug man ihm das Kommando über das Department of the East.
1880 war Winfield Scott Hancock Kandidat der Demokratischen Partei für das Amt des US-Präsidenten. Sein Running mate für den Posten des Vizepräsidenten war William Hayden English, Kongressabgeordneter aus Indiana. Für die Republikaner trat James A. Garfield an. Die Demokraten entschieden zwar erwartungsgemäß den Solid South für sich, verfehlten jedoch ihr Ziel, den Republikanern mehrere Nordstaaten abzunehmen. Lediglich in New Jersey erhielt Hancock die Mehrheit. Bei der Popular vote lag Garfield mit nicht einmal 2000 Stimmen vorn, im Electoral College hatte er jedoch mit 214 Wahlmännern einen klaren Vorsprung gegenüber Hancock (155). Dieser nahm die Niederlage aufrecht hin und wohnte Garfields Amtseinführung bei.
Bis zu seinem Tod am 9. November 1886 stand Hancock dem Department of the East vor. Beigesetzt wurde er auf dem Montgomery Cemetery in Norristown, Pennsylvania.
Literatur
- Glenn Tucker: Hancock the Superb. Indianapolis, IN 1960.
- David M. Jordan: Winfield Scott Hancock: A Soldier's Life. Bloomington, IN 1988.
Weblinks
- Winfield Scott Hancock in der Datenbank von Find A Grave
Personendaten NAME Hancock, Winfield Scott KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer General GEBURTSDATUM 14. Februar 1824 GEBURTSORT Montgomery Square, Pennsylvania STERBEDATUM 9. Februar 1886 STERBEORT Governors Island, New York
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