- Wirtschaftskommunikation
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Der Begriff Wirtschaftskommunikation findet sich in der Regel in Studiengängen, in denen es möglich ist, zu lernen, wie man Unternehmenskommunikation optimal gestaltet.
Eine Abgrenzung der Begriffe Unternehmenskommunikation und Wirtschaftskommunikation ist bislang nicht üblich, so dass diese Begriffe in der Regel synonym verwendet werden.
Allerdings umfasst der Begriff Wirtschaft einen weiteren Bereich als der Begriff Unternehmen, der ja nur ein Teilsystem des Wirtschaftssystems bezeichnet.
Während also der Begriff Unternehmenskommunikation in der Innen-/Außen-Abgrenzung innerhalb des Wirtschaftssystems das Teilsystem "Unternehmen" betont und damit zu einer einseitigen Perspektive verleitet, spiegelt der Begriff "Wirtschaftskommunikation" eine Haltung wider, die den übrigen Teilsystemen und einzelnen Subjekten eine ebenbürtige Bedeutung ermöglicht.
Insbesondere durch die inzwischen übliche Vernetzung der Konsumenten und ihrer Marktmacht scheint diese feine Unterscheidung für die neutrale, wissenschaftliche Betrachtung eher geeignet.
Inhaltsverzeichnis
Siehe auch
Studiengänge
- Wirtschaftskommunikation an der HTW Berlin (Hochschule für Technik und Wirtschaft)
- Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der UdK Berlin (Universität der Künste)
Beschreibung der Studiengänge
Hochschule für Technik und Wirtschaft - HTW Berlin
Die HTW Berlin informiert Interessenten für den aktuellen Studiengang folgendermaßen:
"Als Spezialist/in für die Kommunikationsarbeit im Rahmen des Profit- und Sozial-Marketings stehen den Absolventinnen und Absolventen vielfältige Tätigkeitsbereiche in einem sehr dynamischen Berufsfeld offen: in Agenturen, in verschiedenen Wirtschaftszweigen (Handel, Dienstleistungswesen, Industrie, Versicherungen, Banken etc.) sowie in gesellschaftlichen Organisationen (Parteien, Verbänden etc.). Die Unternehmenskommunikation als Ganzes, die kommerzielle Werbung, die Öffentlichkeitsarbeit, die Verkaufsförderung und das Sponsoring sind typische Gebiete der Kommunikationsarbeit, auf denen die Absolventinnen und Absolventen wirksam werden können. Dabei sind die Entwicklung von Kommunikationsstrategien im Rahmen des Marketings, die Planung, Konzeption, Gestaltung und Realisation von Werbe- und PR-Kampagnen, die Leitung von kreativen Teams, die Beratung und Etatverwaltung für Agenturkunden sowie die angewandte Forschung (Kommunikations-, Marktforschung) charakteristische Arbeitsinhalte. Nach entsprechender Einarbeitung sind ein Aufstieg in das gehobene Management oder der Einstieg in die selbständige unternehmerische Tätigkeit möglich."[1]
Wirtschaftskommunikation wird seit 2002 als Bachelorstudiengang und seit 2005 als Masterstudiengang angeboten. Das Volumen je Semester beträgt im Master- etwa 40 Studenten und im Bachelorstudiengang 80 Studenten. Das Bachelorstudium wird zum Sommer- sowie Wintersemester angeboten, Master dagegen nur zum Wintersemester. Die Studiengänge sind voraussichtlich bis 2015 akkreditiert.[2]
Universität der Künste - UdK-Berlin
Aus der Erläuterung des Studiengangs Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der UdK Berlin:
"In der Mediengesellschaft kämpfen verschiedene Formen der Massenkommunikation in unzähligen Formaten um die Aufmerksamkeit des Publikums. Studierende der „Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation“ (GWK) lernen, Kommunikate zu gestalten, die in diesem Wettbewerb bestehen.
GWK ist ein Studiengang, in dessen Zentrum strategische und gestalterische Konzeptionen für Kampagnen der Auftragskommunikation stehen. Dabei stellen die Fachgebiete Allgemeine Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsplanung und Gestaltung und deren Teilgebiete sowie die Ergänzungsfächer wichtige Bausteine im Prozess der Kampagnen-Entwicklung dar.
Einzigartig in Deutschland ist die Verknüpfung betriebswirtschaftlicher und gestalterischer Anteile im Lehrplan. Im Laufe des Studiums werden zunächst alle Fachgebiete studiert. Danach entscheidet man sich für zwei Module aus den unterschiedlichen Fachgebieten sowie einem Modul aus den Ergänzungsfächern. Alle Studierenden absolvieren anschließend ein Kommunikationsprojekt. Darin erarbeiten Gruppen selbstständig Kommunikationskampagnen – vom Auftrag bis zur Realisierung der Maßnahmen. Nicht selten finden diese eine reale Umsetzung.
Nach dem Studium eröffnen sich vielseitige Berufsfelder – von Werbung, PR, Medien über öffentliche bzw. staatliche Institutionen bis hin zur freien Wirtschaft."[3]
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Das Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation an der philosophischen Fakultät der FSU Jena besteht seit 1992. Die interdisziplinäre Ausrichtung bietet umfangreiche Seminare in kommunikations- und sozialwissenschaftlichen Bereichen sowie die Wahl vertiefender Zielkulturen. Im Rahmen der Umstrukturierung in Folge des Bologna-Prozesses erfolgte die Umstellung auf Bachelor/Master. Somit wird Interkulturelle Kommunikation nunmehr als Bachelor-Ergänzungsfach angeboten. Der Master-Studiengang 'Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement' ist konsekutiv ausgerichtet und zielt darauf ab, Verständnis für die speziellen Aufgabenstellungen interkultureller Personalentwicklung und Organisationskommunikation zu entwickeln.
Einzelnachweise
- ↑ Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin: [1]
- ↑ Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-Instituts ACQUIN: [2]
- ↑ UdK Berlin: [3]
Literatur
- Brünner, Gisela: Wirtschaftskommunikation. Linguistische Analyse ihrer mündlichen Formen. Tübingen. 2000. ISBN 3-484-31213-0
Weblinks
http://www.fhtw-berlin.de/Studium/Studiengaenge/Studiengang.html?courseID=614
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