- Wittingauer Becken
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Die Třeboňská pánev, deutsch: Wittingauer Becken oder Wittingauer Pfanne bildet den östlichen Teil der Jihočeská kotlina (dt. Südböhmischer Talkessel). Das landschaftliche Gebiet gehört zur südböhmischen Region Jihočeský kraj in Tschechien, ein kleiner Südteil, die Senke von Gmünd zu Österreich.
Das Gebiet des Wittingauer Beckens erstreckt sich über 1360 km² in der Umgebung von Třeboň und Veselí nad Lužnicí am Flusslauf der Lainsitz. Es grenzt im Südosten an das österreichische Granit- und Gneisplateau und die Javořická vrchovina. Den östlichen Abschluss bildet die Kardašořečická pahorkatina (Kardaschretschitzer Hügelland) und im Westen der bis zum Moldautal bei České Budějovice reichende Höhenzug Lišovský práh (Lischauer Schwelle), der die natürliche Grenze zum Českobudějovická pánev (Budweiser Becken) bildet. Den nördlichen Teil bildet die Lomnická pánev (Lomnitzer Becken), deren Ausläufer bis an die Stadt Soběslav reichen. Die durchschnittliche Meereshöhe beträgt 457 m ü. NN. Höchster Punkt des gesamten Gebietes ist mit 583 m die Baba im Lišovský práh, die größte Erhebung im Kernbecken bildet mit 504 m die Dunajovická hora bei Dunajovice.
Die Gegend war ursprünglich ein Sumpfgebiet, das durch die Herren von Rosenberg im 16. Jahrhundert mit der Anlage von Kanälen entwässert wurde. Gleichzeitig wurde ein Teichsystem geschaffen, das mit der nachfolgenden Fischzucht bis heute große wirtschaftliche Bedeutung erlangte. Der 45 km lange Goldene Kanal verbindet sämtliche großen Fischteiche des Wittingauer Beckens. Der Rosenberg-Weiher ist der größte Teich Tschechiens.
Durch die Wasserflächen und die reizvolle Landschaft sowie eine Reihe historisch und kunstgeschichtlich interessanter Ortschaften gehört das Wittingauer Becken zu den touristisch gut erschlossenen Gebieten Tschechiens.
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