Wladimir Obrutschew

Wladimir Obrutschew
Briefmarkenausgabe zum 100. Geburtstag W. A. Obrutschews (Sowjetunion 1963)

Wladimir Afanasjewitsch Obrutschew (russisch Владимир Афанасьевич Обручев, wiss. Transliteration Vladimir Afanas'evič Obručev; * 28. Septemberjul./ 10. Oktober 1863greg. in Klepenino, Oblast Twer; † 19. Juni 1956 in Moskau) war ein sowjetischer Geologe, Geograph und Schriftsteller.

Leben

Obrutschew galt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler der ehemaligen Sowjetunion. Er war Held der sozialistischen Arbeit, Stalinpreisträger, Ehrenpräsident der Geographischen Gesellschaft der UdSSR und Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten. Daneben schrieb er noch eine Reihe vorwiegend phantastischer Romane für die Jugend, in denen er sein Wissen über Geographie, Geologie und Erdgeschichte einfließen ließ. Damit gilt er als einer der bedeutendsten Vertreter der frühen phantastischen Literatur der Sowjetunion.

Literarisches Schaffen

1924 schrieb er seinen wohl populärsten Roman Plutonien, den man auf eine Stufe mit Die Reise zum Mittelpunkt der Erde von Jules Verne und „Die vergessene Welt“ von Arthur Conan Doyle stellen kann. Anhand einer abenteuerlichen Handlung greift er die Hohlwelttheorie auf und nutzt sie zu einem spannenden Roman über die Erdgeschichte. Zusätzlich lässt er sein Wissen über urzeitliche Tiere einfließen.

1926 folgte der Roman „Das Sannikowland, der nicht weniger erfolgreich werden sollte. Diesmal griff er die Hypothese eines eisfreien Landes innerhalb des Polarkreises auf, von dem russische Forscher immer wieder berichtet hatten.

1950 schilderte er in „Goldsucher in der Wüste“ den Ablauf einer abenteuerlichen Expedition.

Literatur


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