Wladimir Sergejewitsch Jepischin

Wladimir Sergejewitsch Jepischin
Wladimir Jepischin bei einem Turnier in Utrecht, 2007

Wladimir Sergejewitsch Jepischin (russisch Владимир Сергеевич Епишин; * 11. Juli 1965 in Leningrad) ist ein russischer Schachspieler.

Er war einer der Sekundanten von Anatoli Karpow von 1987 bis 1996, hat aber auch selbst einige Erfolge vorzuweisen. So war seine höchste Elo-Zahl 2675 im Jahre 1994.

In bedeutenden Schachturnieren konnte der Großmeister (diesen Titel erhielt er 1990) beachtliche Erfolge verbuchen. So belegte er 1990 in New York einen geteilten zweiten Platz hinter Alexander Chalifman, und in Brno teilte er sich den Turniersieg mit fünf weiteren Spielern. In Wien folgte ein zweiter Platz hinter Larry Christiansen, mit dem er 1992 auch den zweiten Platz in Ter Apel (hinter Rafael Wahanjan) erreichte. In Madrid musste Jepischin im gleichen Jahr nur Anatoli Karpow den Vortritt lassen. In der Folgezeit errang er noch mehrere − manchmal geteilte − zweite und dritte Plätze, bevor er 1993 in Brno wieder ein Turnier gewann, diesmal gemeinsam mit Alexei Drejew. In Burgas gelang ihm 1993 ein weiterer Turniersieg.

Zum Jahreswechsel 1994/95 erreichte er seinen letzten großen Erfolg, als er sich in Reggio nell’Emilia den Turniersieg mit Juri Rasuwajew und Alexei Drejew teilte. Seit dieser Zeit erzielte er zahlreiche Turniersiege oder vordere Plätze, allerdings wiesen diese Turniere nicht mehr so starke Teilnehmer auf. Er hat sich zu einem typischen Open-Spezialist entwickelt.

In der deutschen Schachbundesliga trat Jepischin u.a. für den Lübecker SV an.

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