Wohlerspark

Wohlerspark
Parkanlage 2006

Der Friedhof Norderreihe, heute wegen seiner Lage an der Wohlers Allee auch „Wohlers Park“ genannt, ist ein ehemaliger Begräbnisplatz der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Johannis zu Altona / Elbe (seit dem Jahr 1938 Hamburg-Altona).

Inhaltsverzeichnis

Der Friedhof

Auf dem 1831 eröffneten, etwa 4,9 Hektar großen Friedhof befinden sich zahlreiche prominente Gräber sowie ein Mausoleum. Vorgänger war bis dahin der evangelische Heilig-Geist-Kirchhof mit seiner im Zweiten Weltkrieg zerstörten Heilig-Geist-Kapelle, welcher der Hauptgemeinde St. Trinitatis aufgrund der Stadterweiterungen zu klein geworden war. Ab 1897 wurden auf Verfügung der Preußischen Regierung bereits jedoch keine neuen Grabstellen auf dem Friedhof Norderreihe mehr verkauft.

In den letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkrieges wurde der Friedhof stark zerstört. Zwischen den Grabreihen wurden noch bis in die ersten Nachkriegsjahre Kartoffeln angepflanzt, die meisten Alleebäume als Feuerholz gefällt. Die letzte Beisetzung auf dem Friedhof fand 1945 statt. 1977 wurde der Friedhof zur öffentlichen Grünanlage umgewidmet, umgestaltet und 1978 als „Wohlers Park“ eröffnet.

Auf dem Friedhof befindet sich auch eine Grabstätte von dänischen Soldaten, die im Preußisch-Dänischen Krieg gefallen sind und dort begraben wurden. Die Grabstätte wird noch heute regelmäßig von Mitarbeitern des Dänischen Königshauses gepflegt.

Gräber

Theater

Seit 2001 finden im Wohlers Park regelmäßig Freilicht-Theateraufführungen der "Elfen im Park" statt.

Siehe auch

Literatur

  • Christian Radtke (Hrsg. im Auftr. der Heimat - Verein z. Pflege d. Natur u. Landeskunde in Schleswig-Holstein u. Hamburg): Der Friedhof Norderreihe in Altona. Beiträge zu seiner Geschichte u. Gegenwart, Schleswig: Die Heimat, 1979
  • Karl-Heinz Grimm: Der ehemalige Friedhof Norderreihe in Hamburg-Altona: Nachträge und Ergänzungen, in: Die Heimat - Zeitschrift für Natur- und Landeskunde von Schleswig-Holstein und Hamburg, Bd. 98, 8, Husum: Husum Dr.- u. Verl.-Ges., 1991, S. 188-199

Weblinks

53.5583333333339.95333333333337Koordinaten: 53° 33′ 30″ N, 9° 57′ 12″ O


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