- Belastungsquotient
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Der Belastungsquotient (auch Auslastungsgrad) a dient im Verkehrswegebau als Kenngröße zur Ermittlung der Qualität im Verkehrsablauf. Er ist das Verhältnis zwischen der Bemessungsverkehrsstärke QB (Kfz/h) und der Kapazität C (Kfz/h). Er charakterisiert die Bewegungsfreiheit des Kraftfahrers im Verkehrsfluss und dient somit zur Bewertung eines Verkehrsweges. Der Auslastungsgrad ist dimensionslos und wird folgendermaßen ermittelt:
Es wird angestrebt, einen Auslastungsgrad von 0,40 bis 0,60 zu erreichen. Da die unterschiedlichen Regelquerschnitte unterschiedliche maximale Kapazitäten haben, ist die Wahl dieses Querschnitts abhängig von der vorhandenen oder prognostizierten Verkehrsstärke.
Bei einem Auslastungsgrad von bis zu 0,75 spricht man von ungebundenem Verkehr oder freier Fahrt (Qualitätsstufen A bis C), zwischen 0,75 und 0,90 von gebundenem Verkehr (Qualitätsstufe D). Bei Werten zwischen 0,90 und 1,0 (Qualitätsstufe E) handelt es sich um zäh fließenden Verkehr. Ab einer Auslastung von 1,0 herrscht Stau (Qualitätsstufe F).
Siehe auch
Normen und Standards
- Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen: Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen, Ausgabe 2001, FGSV-Verlag Köln
Literatur
- Frank Höfler: Verkehrswesen Praxis - Band 2: Verkehrstechnik, Bauwerk-Verlag, 2006, ISBN 3-934369-53-7, Seite 101
Kategorie:- Straßenentwurf
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