- Belebtheitshierarchie
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Die Belebtheitshierarchie (nach Silverstein 1976; auch die engl. Bezeichnung animacy hierarchy wird im deutschsprachigen Raum mitunter verwendet) ist eine der Hierarchien in der Sprachtypologie, mit deren Hilfe sich einzelsprachliche grammatische Phänomene systematisch beschreiben lassen:
allgemeine Nomen Pronomina
der 1. PersonPronomina
der 2. PersonDemonstrativa
und Pronomina
der 3. PersonEigennamen menschlich belebt unbelebt Diese Hierarchie kommt z. B. bei dem grammatischen Phänomen der gespaltenen Ergativität zum Tragen, kann aber neben der Definitheit – je nach Sprache – auch für die differenzielle Objektmarkierung (DOM) relevant sein.
Je nach Sprache wechselt ab einem bestimmten Punkt in der Hierarchie eine bestimmte Kasus-Markierung mit einer anderen bzw. mit einer Null-Markierung. Je weiter links ein Nomen einzuordnen ist, desto „belebter“ ist der Referent des Nomens und umso höher ist sein Rang in der Hierarchie.
Siehe auch
Literatur
- Michael Silverstein: Hierarchy of features and ergativity. In: Robert M. W. Dixon (Hrsg.): Grammatical categories in Australian languages. Australian Institute of Aboriginal Studies, Canberra 1976, S. 112–171.
Kategorie:- Linguistische Typologie
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