Wolfsburg-Reislingen

Wolfsburg-Reislingen
Reislinger Wappen

Reislingen ist ein Stadtteil im Osten von Wolfsburg.

Der Stadtteil gehört seit 1972 zu Wolfsburg und war bis dahin eine eigenständige Gemeinde. Reislingen hat zurzeit 6.474 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2006).
Reislingen besteht aus ganz verschiedenen Siedlungstypen, teilweise auch getrennt durch größere unbebaute Flächen. Es handelt sich um "Alt-Reislingen", die Keimzelle Reislingens mit alter Dorfschule, Fachwerkhäusern und ehemaligen Bauernhöfen. Ergänzt wird Alt-Reislingen durch neuere Gebiete, wie "Köterkamp" (1980er Jahre) und "Campo Mediterraneo" (seit 2004). Sehr abseits von Alt-Reislingen, direkt angrenzend an den Stadtteil Hellwinkel befindet sich "Reislingen-West" (1950/70er Jahre) sowie das Gebiet "Windberg" (1980er Jahre). In den 1990er Jahren entstand schließlich das große Wohngebiet "Reislingen Süd-West", das die Einwohnerzahl des Stadtteils vervielfacht hat. Hier gibt es ein Einkaufszentrum, zwei Kindergärten, eine Grundschule, ein katholisches und ein evangelisches Gemeindezentrum.
Ein kleiner Teil des Bereichs "Allerpark", wo sich der Stadtteil zum Aller-Urstromtal senkt, sowie Ausläufer des Gewerbegebiets Ost befinden sich ebenfalls auf dem Gebiet Reislingens.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Ort wurde bereits 1239 als Reslinge urkundlich genannt. Der Ortsname ist aus der sehr alten Wortendung (Suffix) -lingi gebildet worden. Die ursprüngliche Dorfform war die eines wendischen Rundlings. Laut einem Siedlungsverzeichnis um 1850 bestanden zu dieser Zeit 21 Bauernhöfe.

Wappen

Reislingen gehörte jahrhundertelang zum Herzogtum Braunschweig und führt darum einen der beiden braunschweigischen Löwen. Im Jahre 1239 trug der Ritter Friedrich von Esebeck dem Herzog Otto dem Kinde das größere Dorf Reislingen mit Ausnahme eines Hauses zu Lehen auf. An dieses Ereignis und an den ersten geschichtlich fassbaren Lehensträger in Reislingen erinnert eine der drei Rosen aus dem Esebeckschen Wappen. Die Ähren versinnbildlichen den landwirtschaftlichen Charakter des Ortes und deuten zugleich an, dass der hiesige Getreidehandel zeitweilig überörtliche Bedeutung besaß. Dem Ortsrat lagen zur Beschlussfassung zwei Entwürfe vor, die beide auf die geschilderten geschichtlichen Anknüpfungspunkte Bezug nahmen; neben dem hier abgebildeten noch ein weiterer mit "In Rot drei aus einer goldenen Rose wachsende goldene Ähren", der die ehemalige Landeszugehörigkeit durch die braunschweigischen Wappenfarben andeutete. Der Ortsrat entschied sich am 25. Mai 1978 für den zuerst genannten Entwurf. Heraldische Beschreibung: Geteilt; oben in Rot einschreitender, herschauender, blau bewehrter und gezungter goldener (gelber) Löwe; unten in Gold (Gelb) eine rote Rose inmitten zweier gekreuzter roter Ähren.

Politik

Politisch wird Reislingen durch den Ortsrat Neuhaus/Reislingen vertreten, der zusammen für die Stadtteile Neuhaus und Reislingen zuständig ist. Ortsbürgermeisterin ist Christine Fischer (CDU).

Sehenswürdigkeiten

Kirchen

  • St. Markus-Kirche, 1192 wüst. 1569-1958 Filiale von Vorsfelde.
  • St.-Markus-Kirche (Neubau 1962-65) - evangelisch-lutherisch - Architekt: Friedrich Berndt, Braunschweig.
  • Edith-Stein-Zentrum - Subzentrum der katholischen St.-Christophorus-Gemeinde am Schillerteich

52.4237810.848147Koordinaten: 52° 25′ N, 10° 51′ O


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