- Wollköpfige Kratzdistel
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Wollkopf-Kratzdistel Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Carduoideae Tribus: Cynareae Gattung: Kratzdisteln (Cirsium) Art: Wollkopf-Kratzdistel Wissenschaftlicher Name Cirsium eriophorum (L.) Scop. Die Wollkopf-Kratzdistel (Cirsium eriophorum) ist eine Pflanzenart der Gattung Kratzdisteln (Cirsium) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Bei der Wollkopf-Kratzdistel handelt es sich um eine hapaxanthe krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimeter erreicht. Der kräftige, verzweigte Stängel ist dicht wollig behaart. Die steifen Laubblätter sind meist fiederschnittig mit kräftigen, gelben Stacheln. Die Blattränder sind umgerollt und die Blattunterseite ist weißfilzig. Die untersten Blätter sind bis zu 80 cm lang.
Der einzeln stehende, körbchenförmige Blütenstand weist einen Durchmesser von etwa 4 bis 7 Zentimeter auf (die größten der Gattung) und enthält viele Röhrenblüten. Die purpurfarbene Kronröhre ist 2,5 bis 4,5 cm lang und umhüllt purpurfarbene Staubblätter. Die Hülle ist kugelig und dicht mit spinnwebartigen, wolligen Haaren versehen. Die Blütezeit reicht von Juli bis September.
Die glatte und glänzende Achäne weist eine Größe von 3,9 bis 5,4 × 2,0 bis 2,4 × 1,2 bis 1,5 mm auf. Der Pappus besteht aus federartigen, weisen 15 bis 33 mm langen Haaren.
Vorkommen
Die Wollkopf-Kratzdistel ist von England bis zum Apennin bzw. von den Pyrenäen bis zum nördlichen Balkan verbreitet.
Die Wollkopf-Kratzdistel bevorzugt Kalk ist aber auch auf sauren Böden anzutreffen. Typische Standorte sind Wegränder, sonnige und steinige Böden, Weiden und Kahlschläge.
Sie ist von der Tallage bis in eine Höhenlage von 2300 Meter anzutreffen.
Systematik
Cirsium eriophorum gehört in der Gattung Cirsium zur Sektion Eriolepis (Cass.) Dumort..
Für Cirsium eriophorum (L.) Scop. gibt es die Synonyme: Carduus eriophorus L., Cnicus eriophorus (L.) Roth.
Literatur
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen. München 2003, ISBN 3-576-11482-3.
- R. Tofts: Journal of Ecology, Volume 87, Issue 3, June 1999, Pages 529-542: Cirsium eriophorum - Online. doi:10.1046/j.1365-2745.1999.00369.x
Weblinks
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