- Worthülse
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Als Worthülse wird ein sinnentleertes oder ein gedankenlos gebrauchtes Wort bezeichnet.[1]
Häufig wird von der leeren Worthülse gesprochen, die – wie die hohle Phrase – dem Hörer oder Leser leer und damit hülsenhaft erscheint. Es kann sich dabei um Kritik an einem Sprachgebrauch handeln, bei dem Begriffe nur aufgrund ihrer Medienpräsenz oder sonstiger Popularität (gedankenlos) verwendet werden. Ganze Sätze oder Satzteile, mit vergleichbaren Eigenschaften werden auch als Leerformeln kritisiert.
Es können auch Begriffe angesprochen sein, die je nach Rezipient zu unterschiedlichsten Assoziationen einladen, die von späteren Verwendern neu und in einem abweichenden Sinne interpretiert werden. So spricht Fritz Mauthner Anfang des 20. Jahrhunderts in Bezug auf Georg Wilhelm Friedrich Hegel und den „linksstehenden Jung-Hegelianern“ davon, „daß die luftleeren Abstraktionen Hegels Worthülsen boten, in die auch rebellische Gedanken hineingesteckt werden konnten“.[2]
Die Bezeichnung ist jedoch kein fest definierter Begriff und kann selbst als Worthülse betrachtet werden. Was für jemanden als fester Terminus erscheint, kann für andere bereits eine sinnlose Worthülse darstellen. Mauthner bezeichnete Worthülsen auch als „leere Termini“.[3]
Ein Kommentar zum „Ausdruck weasel-word“ findet sich in dem Zitat aus Hayeks Wissenschaft und Sozialismus.
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