Württembergische Staatsoper

Württembergische Staatsoper
Staatstheater Stuttgart, Opernhaus
Staatstheater Stuttgart, Opernhaus
Staatstheater Stuttgart, Opernhaus
Staatstheater Stuttgart, Schauspielhaus

Das Staatstheater Stuttgart ist ein Drei-Sparten-Theater für Oper, Schauspiel und Ballett in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das ehemalige Königliche Hoftheater veranstaltete seine Aufführungen zunächst im Neuen Lusthaus, das im Jahr 1902 niederbrannte. 1909 bis 1912 wurde das Staatstheater Stuttgart vom Architekten Max Littmann aus München als Doppeltheater mit Oper und Schauspielhaus erbaut. Seit 1924 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Nach dem Zweiten Weltkrieg war nur noch das mit Säulen versehene Große Haus erhalten. 1959 bis 1962 wurde das Schauspielhaus, das sog. Kleine Haus, durch die Architekten Hans Volkart, Kurt Pläcking und Bertam Perlia neu errichtet. 1983 wurde das Kammertheater eröffnet, entworfen vom britischen Architekten James Stirling im Gebäude der Neuen Staatsgalerie.

Heute gehören zum Staatstheater vier Häuser:

  1. Das Opernhaus verfügt über 1.404 Sitzplätze und ist die Bühne für die Staatsoper und das Ballett.
  2. Das Schauspielhaus mit 851 Sitzplätzen.
  3. Im 1983 in der Neuen Staatsgalerie eröffnete Kammertheater mit 420 Sitzen werden kleinere Opern, Schauspiele oder auch Ballettinszenierungen aufgeführt.
  4. Das Theater im Depot befindet sich in einem ehemaligen Straßenbahndepot im Stuttgarter Osten.


Leitung

Ab 1. September 2009 wird der Jurist Marc-Oliver Hendriks zunächst für fünf Jahre Geschäftsführender Intendant der Württembergischen Staatstheater und damit Nachfolger von Hans Tränkle. [1]


Auszeichnungen

  • 1976 bis 1978: Das Schauspiel Stuttgart wird unter der Intendanz von Claus Peymann dreimal in Folge zum Theater des Jahres gewählt.
  • Die Stuttgarter Staatsoper wurde während der Intendanz von Klaus Zehelein (1991–2006) insgesamt sechsmal als Opernhaus des Jahres (1994, 1998, 1999, 2000, 2002 und 2006) ausgezeichnet.
  • Der Staatsopernchor Stuttgart wurde siebenmal (zuletzt ebenfalls 2006) als bester Opernchor Deutschlands ausgezeichnet.
  • 2006: Das Schauspiel Stuttgart wird unter der Intendanz von Hasko Weber zum Theater des Jahres gewählt.

Siehe auch

Literatur

  • Ute Becker: Die Oper in Stuttgart. 75 Jahre Littmann-Bau. DVA, Stuttgart 1987, ISBN 3-421-06379-6
  • Georg Günther: Carmen - letzter Akt. Die Künstlertragödie Sutter – Obrist von 1910 und die Stuttgarter Oper um 1900. Begleitband und Ausstellungskatalog. Ludwigsburg 2001 (beziehbar über das Staatsarchiv Ludwigsburg)
  • Rudolf Krauß: Das Stuttgarter Hoftheater von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Metzler, Stuttgart 1908 (Digitalisat)
  • Albert von Schraishoun: Das Königliche Hoftheater in Stuttgart von 1811 bis zur neueren Zeit. Nach Erinnerungen von Albert von Schraishoun. Müller, Stuttgart 1878 (Digitalisat)
  • Anne-Marie Schwinger (Red.): Staatstheater Stuttgart. Geschichte und Gegenwart. Staatstheater, Stuttgart 2005 (Broschüre)
  • Jürgen-Dieter Waidelich: Vom Stuttgarter Hoftheater zum Württembergischen Staatstheater. Ein monographischer Beitrag zur deutschen Theatergeschichte. 2 Bände. München, Univ., Diss., 1956
  • Theaterbilder - Bildertheater. Bühnenbild- und Kostümentwürfe der Staatstheater Stuttgart im Staatsarchiv Ludwigsburg. Bearbeitet von Martin Laiblin. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-17-019752-7
  • Klaus Zehelein (Hrsg.): Fünfzehn Spielzeiten an der Staatsoper Stuttgart 1991-2006. Ein Arbeitsbericht. raumzeit 3, Stuttgart 2006, ISBN 3-9811007-6-X

Weblinks


Einzelnachweise

  1. Staatsanzeiger Nr. 15 vom 24. April 2009

48.780179.184977Koordinaten: 48° 46′ 49″ N, 9° 11′ 6″ O


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