- Württembergischer Yacht-Club
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Der Württembergische Yacht-Club (WYC) ist ein Yachtclub in Friedrichshafen am Bodensee.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der heutige WYC wurde ursprünglich als Königlich Württembergischer Yacht-Club im Januar 1911 in das Vereinsregister des damaligen Bezirksamtes Tettnang eingetragen. Noch im Gründungsjahr wurde mit dem Bau dieser Anlage und der Erstellung eines kleinen Clubhauses begonnen. 1920 zählte der Club 358 Mitglieder
Die Gründung des Clubs, angeregt durch König Wilhelm II., entsprang der damals wie ein Feuer um sich greifenden Begeisterung und Opferbereitschaft für den Aufbau einer deutschen Flotte, die bis tief ins Binnenland reichte. Nach sorgfältigen Vorbereitungen folgten die Württemberger im Jahre 1911 dem Beispiel der Bayern, Österreicher und Badener mit der Gründung eines eigenen Yacht-Clubs. Im Jahre 1913 erfolgte in Friedrichshafen die Indienststellung des Schauffelraddampfer Hohentwiel, der Staatsyacht König Wilhelms.
Den ersten Stander, von der Gründung bis 1935, schmückte eine Königskrone. Dieses Zeichen konnte sich über die Zeit der Weimarer Republik behaupten. Im Dritten Reich erfolgte ein Verbot der Königskrone im Stander des Yachtclubs. Am 28. April 1944 zerstörte ein alliiertes Bombengeschwader das Clubhaus. Der Hafen der Stadt wurde stark beschädigt, die Winterlagerhalle in Seemoos - mit weit über 100 Booten erhielt einen Volltreffer.
Die Chefs des Hauses Württemberg waren und sind dem WYC bis in die heutigen Tage engstens verbunden, denn sie stellen jeweils den Ehrenkommodore; von 1911 an waren dies: König Wilhelm II. und Herzog Albrecht, Herzog Philipp und bis in diese Tage Carl Herzog von Württemberg.
Auflistung des Vorstandes 1913
- Commodore: Seine Majestät König Wilhelm II. von Württemberg
- Vize-Commodore: Seine Durchlaucht Fürst Max Egon zu Fürstenberg
- Ehren-Commodore:
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- Seine Königliche Hoheit Herzog Albrecht von Württemberg
- Ehrenpräsident:
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- Seine Exzellenz Dr. Dr.-Ing. Graf Ferdinand von Zeppelin
- Ehrenmitglieder:
- Seine Königliche Hoheit Großherzog Friedrich August von Oldenburg,
- Seine Königliche Hoheit Herzog Karl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha
- Vorsitzender:
- Seine Exzellenz Freiherr Carl von Gemmingen-Gutenberg
- 1. Stellvertreter:
- Seine Exzellenz Graf Schenk von Staufenberg
- 2. Stellvertreter:
- Belgischer und Königlich-Schwedischer Konsul Theodor G. Wanner, Fabrikant
- Kassenführer:
- K.u.K. Österreichischer und Ungarischer Konsul Alfred Federer, Bankier
- Stellv.Kassenprüfer:
- Königlich Rumänischer Generalkonsul Max Dörtembach, Bankier
- Geschäftsführer:
- Kapitänleutnant a.D. Adamczyk
- Stellv.Geschäftsführer:
- Fregattenkapitän a.D. Rollmann
Erfolge
- 1976 Olympiasieg der Brüder Jörg und Eckart Diesch im Flying Dutchman vor Kingston in Canada, wodurch zum vierten Mal seit 1900 wieder deutsche Segler olympisches Gold errangen.
- 1978 gewannen Albert und Rudolf Batzill die Weltmeisterschaft im Flying Dutchman vor Hayling Island (UK).
Weblinks
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