- Wüstung Dorslon
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Die Wüstung Dorslon liegt auf dem heutigen Gebiet des Gutes Wohlbedacht, am Rande eines Waldstücks auf dem Sintfeld. Eine kleine Quelle liefert bis heute Wasser, das die Menschen schon früher für sich nutzten.
Geschichte
Der mittelalterliche Ort wurde im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Aus Funden von Scherben wurde geschlossen, dass bereits im 8. Jahrhundert Menschen in Dorslon lebten. Dorslon war ein Kirchort, wobei die Kirche und der Friedhof ca. 2 Kilometer nördlich des Ortes lagen. Im Ort hatten das Kloster Corvey, das Kloster Holthausen sowie die Edelherrren von Büren Besitztümer. Fehden zerstörten den Kirchort Dorslon im 14. Jahrhundert. Das nahe gelegene Kloster Dalheim bekam in diesem Zusammenhang Güter im Ort geschenkt, so wurden einige Steine der Kirche zum Aufbau der Klosteranlage in Dalheim verwendet. Der Graf von Westphalen kaufte im 15. Jahrhundert den Besitz des Klosters Holthausen und versuchte den untergegangenen Ort mit Fürstenberger Bauern wieder zu besiedeln. Dies gelang aber nicht und so wurde Ende des 18. Jahrhundert das Gut Wohlbedacht als Vorwerk an der Stelle errichtet.
Quellen
- Wolfgang Feige: Wir an Alme und Afte - Das Bürener Land. 2008, S. 136 (Dorslon)
51.497878.798461Koordinaten: 51° 29′ 52″ N, 8° 47′ 54″ O
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