Xiphophorus helleri

Xiphophorus helleri
Schwertträger

Schwertträger (Xiphophorus hellerii)

Systematik
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Familie: Poeciliidae
Unterfamilie: Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliinae)
Gattung: Xiphophorus
Art: Schwertträger
Wissenschaftlicher Name
Xiphophorus hellerii
Heckel, 1848
♀, Zuchtform

Der Schwertträger (Xiphophorus hellerii) ist ein Süßwasserzierfisch aus der Gattung Xiphophorus, aus der Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Schwertträger weisen einen länglichen Körper mit spitzem Kopf auf. Die Männchen besitzen am unteren Teil der Schwanzflosse einen langen, geraden Fortsatz von etwa einem Drittel der Körperlänge, das Schwert. Die Färbung variiert stark zwischen verschiedenen Populationen. Die meisten Farbvarianten weisen einen braunen bis fast schwarzen oder roten Streifen entlang der Mitte der Flanken sowie Flecken auf der Schwanzflosse auf. Über dem zentralen Streifen kommen in manchen Populationen ein oder zwei weitere Streifen darunter und darüber vor. Das Schwert der Männchen ist kräftig gelb gefärbt, mit schwarzen Kanten, von denen die untere ausgeprägter ist. Bei älteren Exemplaren ist das Schwert oft völlig schwarz.

Männchen erreichen eine Länge von bis zu 14, Weibchen von bis zu 16 Zentimetern.

Flossenformel: Dorsale: 11-14, Anale 8-10

Vorkommen und Lebensweise

Der Schwertträger ist in Flüssen Mittelamerikas von Veracruz (Mexiko) bis ins nördliche Honduras vor. In manchen afrikanischen Gewässern wurde er eingeführt. Hier gilt die Art aufgrund der schnellen Vermehrung als potentieller Schädling.

Die Art bevorzugt schnell fließende Gewässer mit reichem Pflanzenbewuchs. Als Nahrung dienen Würmer, Krustentiere, Insekten und Wasserpflanzen.

Fortpflanzung

Wie alle Lebendgebärende Zahnkarpfen praktizieren auch Schwertträger eine Begattung, bei der zur Übertragung der Spermien das Männchen sein Gonopodium in der Genitalöffnung des Weibchens einführt. Die sechs bis neun Millimeter großen Jungen werden nach einer Tragzeit von 28 bis 42 Tagen geboren. Die Würfe der Wildform bestehen aus 20 bis 150 Jungfischen, große Weibchen von Zuchtformen gebären häufig auch mehr als 150 Nachkommen in einem Wurf. Von Aquarianern wurde wiederholt von einer vermeintlichen Geschlechtsumwandlung von weiblichen zu männlichen Tieren berichtet, dabei dürfte es sich aber in der Regel um Spätmännchen gehandelt haben. Der Schwertträger verfügt über keine Geschlechtschromosomen, das Geschlecht wird daher polygen bestimmt.[1]

Aquaristik

Der Schwertträger ist aufgrund seiner ungewöhnlichen Form und der vielen Farbvarianten ein beliebter Aquarienfisch. Einige Zuchtformen besitzen ähnlich, wie beim Guppy, ein Oberschwert oder ein Doppelschwert.

Einzelnachweise

  1. Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9.  S. 985, 987-988
  2. Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9.  S. 608

Quellen

  • Schwertträger auf Fishbase.org (englisch)
  • Paxton, J. R. Enzyklopädie der Tierwelt: Fische Orbis Verlag, München, 2003 ISBN 3-572-01377-1

Weblinks


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