- Yacimientos Petrolíferos Fiscales
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Yacimientos Petrolíferos Fiscales (YPF - Staatliche Petroleumvorkommen) war eine staatliche Ölgesellschaft in Argentinien.
Das Unternehmen, spezialisiert in der Entdeckung, Produktion, Raffination und Kommerzialisierung von Erdöl, hat seine Wurzeln im Jahr 1907, als das „schwarze Gold“ in der Nähe der Stadt Comodoro Rivadavia in Chubut entdeckt wurde. Das Unternehmen wurde 1922 unter der Regierung von Hipólito Yrigoyen gegründet und von Enrique Mosconi geleitet. Es war seinerzeit die erste Erdölgesellschaft, die ausschließlich vom Staat geleitet wurde, mit Ausnahme der Sowjetunion.
Seit seiner Gründung, hat die YPF nicht nur zahlreiche Erdölvorkommen erschlossen, sondern auch beim Aufbau vieler Städte wichtige Beiträge geleistet, z. B. bei Comodoro Rivadavia, Caleta Olivia in Puerto Santa Cruz, Plaza Huincul in Neuquén und General Mosconi in Salta.
Im Jahre 1991 wurde YPF auf Betreiben des damaligen Präsidenten Carlos Saúl Menem – bis auf 5 %, die weiterhin der Staat hielt – privatisiert. Diese Privatisierung war und ist in erheblichem Maße umstritten.
Im Jahre 1999 verkaufte die argentinische Regierung die restlichen 5 % an Repsol S.A., die spanische Repsol fusionierte später mit YPF. Die Union beider Gesellschaften trägt den Namen Repsol YPF, die früher YPF gehörenden Teile erwirtschaften circa 50 % der Gesamtproduktion.
Im Jahre 2004 gründete Präsident Néstor Kirchner die sogenannte Energía Argentina Sociedad Anónima (kurz: ENARSA): eine Energiegesellschaft, an welcher der argentinische Staat 53 % der Anteile hält.
Kategorie:- Unternehmen (Argentinien)
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