- Yes Man
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Filmdaten Deutscher Titel: Der Ja–Sager Originaltitel: Yes Man Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2008 Länge: 104 [1] Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 [1] Stab Regie: Peyton Reed Drehbuch: Nicholas Stoller
Jarrad Paul
Andrew Mogel
Danny Wallace(Buch)Produktion: Jim Carrey
David Heyman
Richard D. ZanuckMusik: Mark Everett
Lyle WorkmanKamera: Robert D. Yeoman Schnitt: Craig Alpert Besetzung - Jim Carrey: Carl Allen
- Zooey Deschanel: Allison
- Bradley Cooper: Peter
- John Michael Higgins: Nick
- Rhys Darby: Norman
- Danny Masterson: Rooney
- Terence Stamp: Terrence Bundley
- Molly Sims: Stephanie
- Fionnula Flanagan: Tillie
- Sean O’Bryan: Ted
- Sasha Alexander: Lucy
- John Cothran Jr.: Tweed
- Luis Guzmán: Jumper
Der Ja–Sager ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2008, bei der Peyton Reed Regie führte und Jim Carrey die Hauptrolle spielt. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit sowie auf dem Buch The Yes Man des schottischen Autors Danny Wallace. Die Produktion begann bereits im Oktober 2007.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Carl ist ein geschiedener Mann mittleren Alters, der in Los Angeles lebt und sein Geld als Kreditberater verdient. Er vermeidet soziale Kontakte, um seiner Exfrau Stephanie mit ihrem neuen Freund nicht zu begegnen und ignoriert dabei auch die Anrufe seiner Freunde. Er vergisst dabei die Verlobungsfeier seines Freundes Peter. Kurz danach trifft Carl auf Nick, einen früheren Kollegen, der sich anscheinend komplett geändert hat. Dieser empfiehlt Carl ein Motivationsseminar, bei dem Carl öffentlich auf seine Probleme von dem Guru Terrence Bundley angesprochen wird. Eingeschüchtert schwört er sich, dass er nicht mehr „Nein“ sagen will und nur noch „Ja“ sagen wird.
Nach dem Seminar fragt ihn ein Obdachloser, ob Carl ihn mitnehmen könnte. Carls Instinkt will „Nein“ sagen, aber Nick erinnert ihn, dass die richtige Antwort „Ja“ ist. Am Ziel angekommen, fragt der Obdachlose nach dem Geld in Carls Brieftasche, das Carl ihm widerwillig gibt. Als Carl daraufhin feststellt, dass er keinen Sprit mehr im Tank hat, läuft er zu einer Tankstelle, an der er Allison trifft. Sie hat Mitleid mit ihm und fährt ihn mit ihrem Motorroller zu seinem Wagen zurück.
Ermutigt von ihrer Spontaneität und seinem neugefundenem Sinn für Möglichkeiten, fragt Carl sie rhetorisch, ob sie rumknutschen wollen, da er denkt, dass sie nein sagen wird, jedoch küsst sie ihn. Nach diesem Erlebnis sagt Carl zu allem und jedem „Ja“. Als er eine Beförderung im Job bekommt, als er zustimmt, auch Samstags zu arbeiten, geht er mit seinen Freunden feiern. Als Carl dann noch zusagt, seiner älteren Nachbarin zu helfen, die ihm verspricht, ihn dafür sexuell zu entlohnen, bricht er seinen Schwur und sagt „Nein". Daraufhin passieren ihm zahlreiche Missgeschicke, so dass er zur Nachbarin zurückkehrt und sein „Nein" zurücknimmt.
Er nutzt daraufhin dann jede Gelegenheit, „Ja“ zu sagen und nimmt dabei Flugstunden, lernt koreanisch und auch Gitarre spielen. Das „Ja“-Sagen funktioniert dabei immer zu Carls Vorteil. Erstmalig geht er auf ein Konzert, zu dem er Einladungen zuvor immer abgelehnt hat. Es stellt sich heraus, dass Allison die Lead-Sängerin ist. Obwohl die Band sonderbar klingt und das Publikum doch spärlich ist, so ist Carl doch von Allisons Spontaneität und ihren Eigenarten angetan. Allison und Carl fangen daraufhin an, sich zu treffen.
In der Bank stimmt Carl jedem Kredit zu, der auf seinen Tisch kommt. Diese scheinbar gewagte Herangehensweise beim Verleihen von Geld bringt ihm eine Beförderung als Vorstand im Gebiet der Mikrokreditvergabe. Carl nutzt sein Talent aber auch, um einen Mann vom Selbstmord abzuhalten.
Als die Beziehung von Carl und Allison gedeiht, treffen sich die beiden auf dem Flughafen zu einem spontanen Wochenendausflug. Dabei fragt Allison Carl, ob er bei ihr einziehen will. Carl zögert, sagt schließlich doch zu. Als Carl für den Rückflug einchecken will, wird er von FBI-Agenten verhaftet. Diese haben den Verdacht, dass Carl ein Terrorist sei, da er Flugstunden genommen habe, Koreanisch lernt, einen Kredit für eine Düngemittelfirma zugesagt hat und spontan Flugtickets irgendwohin gekauft hat.
Carl ruft Peter an, der Anwalt ist. Dieser reist zu Carl und erklärt dem FBI, dass Carl kein Terrorist sei und sein seltsamer Lebensstil damit erklärbar sei, dass er zu allem „Ja“ sagt. Dies hört dabei auch Allison und zweifelt, ob Carls Hingabe immer ehrlich war. Sie erfährt auch von seiner Ehe und deren Scheidung, die er ihr gegenüber nie erwähnt hat. Sie entscheidet sich, dass sie einem Mann, der sich verpflichtet hat, immer „Ja“ zu sagen, nicht vertrauen kann, ungeachtet Carls Gefühle. Allison verlässt Carl am Flughafen und dieser versucht erfolglos, Kontakt zu ihr herzustellen.
Als Carl begreift, dass Allison sich von ihm getrennt hat, ruft seine Ex-Frau Stephanie an, deren Freund mit ihr Schluss gemacht hat. Carl will sie trösten, Stephanie wünscht sich die „alten“ Zeiten zurück. Daraufhin sagt er „Nein“ und sein Glück verschwindet.
Aus Verzweiflung sucht Carl Terrence Bundley, auf dass dieser ihn von dem „Ja“-Schwur erlösen möge. Carl legt sich auf den Rücksitz von Bundleys Cabrio und zeigt sich diesem. Bundley erschrickt und fährt in ein entgegenkommendes Auto. Carl wacht einige Stunden später im Krankenhaus auf, um vom wütenden Bundley zu erfahren, dass da niemals ein Schwur war und er nie gezwungen war, zu allem „Ja“ zu sagen. Der Hinweis des Schwurs war lediglich dazu da, Carl auch andere Möglichkeiten zu zeigen und ihm nicht die Fähigkeit zu nehmen, „Nein“ zu sagen, wenn es erforderlich ist. Von dieser Hemmung befreit, fährt er zu Allison und entschuldigt sich bei ihr. Er sagt ihr, dass er vorerst nicht mit ihr zusammenziehen will und sie trotzdem liebt und nicht nur mit ihr zusammen war, da er nicht „Nein“ sagen konnte.
Kritiken
Die OÖN schrieb am 19. Februar 2009, dass der Film eine hübsche Komödie mit Klamauk und sehr wenig Tiefgang sei. Die Nähe des Titels zu Barack Obamas erfolgreichem Wahlslogan Yes we can war Konzept, aber diesem Anspruch würde der Film nur bedingt gerecht, da die Pointen zu durchsichtig seien und der Handlungsablauf zu absehbar.[2]
Christina Krisch schrieb am 19. Februar 2009 in der Kronen-Zeitung, dass der Film mit viel Situationskomik und Wortwitz aufwarten würde und dem Regisseur zu verdanken sei, dass sich der Hauptakteur vom zwanghaft hysterischen Kino-Dauerblödler zum lebensbejahenden Komiker verwandle.[3]
Weblinks
- Der Ja-Sager in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Filmseite
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
Quellen
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