Yumbu Lagang

Yumbu Lagang
Wieder errichtete Festung Yumbulagang 2007
Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
ཡུམ་བུ་བླ་སྒང (ཡུམ་བུ་ལྷ་སྒང།ཡུམ་བུ་བླ་མཁར)
Wylie-Transliteration:
yum bu bla sgang
(yum bu lha sgang,
yum bu bla mkhar)
Aussprache in IPA:
[jumpulakaŋ]
Offizielle Transkription der VRCh:
Yumbulagang
THDL-Transkription:
Yumbulagang
Andere Schreibweisen:
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
雍布拉崗
Vereinfacht:
雍布拉岗
Pinyin:
Yōngbùlāgǎng
Yumbulagang 2007

Yumbulagang ist eine antike Festung im Kreis Nêdong (sne gdong / Nǎidōng 乃东) in der Nähe von Zêtang (rtsed thang / Zédàng 泽当) im Regierungsbezirk Shannan des Autonomen Gebiets Tibet in der Volksrepublik China. Einer Sage nach gilt als das älteste Gebäude Tibets.

Der Legende nach wurde Yumbulagang im zweiten Jahrhundert u. Z. von Anhängern der Boin-Religion für den ersten tibetischen König Nyachi Zainbo (gnya’ khri btsan po) errichtet, der vom Himmel herabgestiegen sein soll. Während der Herrschaft des 28. Königs Lha Thothori Nyantsen im fünften Jahrhundert soll ein goldener Stupa, ein Juwel (bzw. eine Form zur Herstellung von Teig-Stupas)[1] und ein Sutra, das niemand lesen konnte, vom Himmel auf das Dach des Gebäudes gefallen sein und eine Stimme soll vom Himmel gerufen haben: „In fünf Generationen soll einer kommen, der ihre Bedeutung versteht!“[2] Später wurde Yumbulagang der Sommerpalast des 33. Königs Songzain Gambo (srong btsan sgam po) und Prinzessin Wen Cheng. Nachdem Songzain Gampo seinen Sitz nach Lhasa verlegt hatte, wurde Yumbulagang eine Kapelle und unter der Herrschaft des 5. Dalai Lama, Lobsang Gyaco, ein Kloster des Gêlug-Ordens.

Der Yumbulagang wurde während der Kulturrevolution schwer beschädigt und in den 1980er Jahren wieder aufgebaut.

Literatur

  • ngag dbang blo bzang rgya mtsho: bod kyi deb ther dpyid kyi rgyal mo’i glu dbyangs. Kapitel 2 und 3. Übersetzung von Zahiruddin Ahmad ins Englische: A History of Tibet by the Fifth Dalai Lama of Tibet (Bloomington, Indiana University 1995), ISBN 0-933070-32-2.
  • nor brang o rgyan: gangs can yul gyi sa la spyod pa’i mtho ris kyi rgyal byon gtso bor brjod pa’i deb ther rdzogs ldan gzhon nu’i dga' ston dpyid kyi rgyal mo’i glu dyangs-kyi ’grel pa yid kyi dga’ ston (Beijing, mi rigs dpe skrun khang / Mínzú chūbǎnshè 民族出版社 1993), ISBN 0-933070-32-2.

Weblinks

Fußnoten

  1. Khenchen Palden Sherab Rinpoche: The Eight Manifestations of Guru Padmasambhva (ratna.info)
  2. Eva M. Dargyay: The Rise of Esoteric Buddhism in Tibet (Delhi, Motinal Banarsidass 1979), ISBN 81-208-1577-7, S. 4.

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