ZEN 49

ZEN 49

ZEN 49 war eine Gruppe von sieben deutschen Künstlern, die sich 1949 in München zusammenschloss.

Im Juli 1949 gründeten auf Initiative des Kunstkritikers John Anthony Thwaites und des Malers Rupprecht Geiger sieben Künstler (Willi Baumeister, Rolf Cavael, Gerhard Fietz, Rupprecht Geiger, Willy Hempel, Brigitte Matschinsky-Denninghoff und Fritz Winter) in der Münchner Modernen Galerie Otto Stangl die Gruppe der Gegenstandslosen, die sich Ende 1949 / Anfang 1950 den Namen ZEN 49 gab. Gerhard Fietz schrieb, der Name ZEN 49 dokumentiere die geistige Gemeinschaft der Teilnehmer im Bemühen um eine neue Kunst im Nachkriegsdeutschland. Es handelte sich aber nicht nur um einen künstlerischen, sondern auch einen moralischen Neuanfang, zu dem sich die Mitglieder der Gruppe aufgerufen fühlten.

Angesichts einer teilweise verbittert und polemisch geführten Diskussion in der Bundesrepublik Deutschland um gegenständliche und ungegenständliche Kunst war es das Ziel dieser Künstler, die von ihnen praktizierte abstrakte Malerei einem breiteren Publikum zugänglich und damit verständlicher zu machen. Die Gruppe ZEN 49 sowie einige Kunsthistoriker, Kunstschriftsteller und Verleger in ihrem Umfeld setzten sich für eine breitere Anerkennung moderner künstlerischer Ausdrucksformen ein.

Die Gruppe ZEN 49 repräsentiert einen bedeutenden Abschnitt in der Entwicklung der modernen, abstrakten Kunst in Deutschland und Europa. Ihre erste Ausstellung fand 1950 im Central Art Collecting Point in München statt. Weitere Ausstellungen bis 1957 folgten. Zu den Veranstaltungen wurden weitere Künstler, dazu Kunsthistoriker, Galeristen und Kritiker aus dem In- und Ausland eingeladen. 1987 und 1999 fanden in Baden-Baden bzw. München aufsehenerregende Retrospektiven der Gruppe statt.

Ausstellungen

  • 1950 Central Art Collecting Point, München
  • 1950 Galerie Ruhstrat, Hamburg
  • 1951 Galerie des Amerika-Hauses, München
  • 1953 Galerie Ophir, München
  • 1955 Städtische Galerie, München
  • 1957 Wanderausstellung in den USA

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • zen — zen …   Dictionnaire des rimes

  • zen — [ zɛn ] n. m. et adj. inv. • 1889; mot jap., du chin. chan, sanskr. dyana « méditation » 1 ♦ Secte bouddhique du Japon (venue de Chine au XIIIe s.), où la méditation prend la première place, et qui, recherchant la beauté, a beaucoup contribué au… …   Encyclopédie Universelle

  • ZEN V — / ZEN V Plus Manufacturer Creative Technology Retail availability 2006–present Media Available in 1, 2, 4, 8, 16GB sizes …   Wikipedia

  • ZEN — bezeichnet: eine Linie des Buddhismus, siehe Zen Zen (MP3 Player), Media Player von Creative Zen ist der Familienname folgender Personen: Daniel Zen (1585–1628), Bischof von Brixen Joseph Zen Ze kiun (* 1932), Bischof von Hongkong Lezley Zen (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Zen — (zĕn) n. 1) A school of Mahayana Buddhism that asserts that enlightenment can be attained through meditation, self contemplation, and intuition rather than through faith and devotion and that is practiced mainly in China, Japan, Korea, and… …   Word Histories

  • Zen — Альбом DJ Krush Дата выпуска 7 августа 2001 Жанр Хип Хоп, Элек …   Википедия

  • Zen 49 — fue un grupo de artistas alemanes, que se unieron en Múnich en julio de 1949. Originariamente el Gruppe der Ungegenständlichen, asumieron el nombre de Zen 49 al año siguiente.[1] Los siete miembros eran Willi Baumeister, Rolf Cavael, Gerhard… …   Wikipedia Español

  • zen — zèn s.m.inv., agg.inv. CO 1. s.m.inv., scuola religiosa buddista originaria della Cina e poi diffusasi in Giappone, che tende a cogliere, attraverso una pratica meditativa, l identità dell essere in ogni cosa ed esperienza, al di fuori di ogni… …   Dizionario italiano

  • Zen — [ zen ] or ,Zen Bud|dhism noun uncount a Japanese religion based on Buddhism. Its followers are called Zen Buddhists …   Usage of the words and phrases in modern English

  • zen — interj. kartojant nusakomas ūžimas, zvimbimas: Zen zen zen zengia LMD …   Dictionary of the Lithuanian Language

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”