Zaina – Königin der Pferde

Zaina – Königin der Pferde
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Filmdaten
Deutscher Titel: Zaina – Königin der Pferde
Originaltitel: Zaïna, cavalière de l'Atlas
Produktionsland: Frankreich,
Bundesrepublik Deutschland
Erscheinungsjahr: 2005
Länge: 101 Minuten
Originalsprache: Französisch,
Arabisch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Bourlem Guerdjou
Drehbuch: Bourlem Guerdjou,
Juliette Sales
Produktion: Philippe Liégeois
Jean-Michel Rey
Musik: Cyril Morin
Kamera: Bruno de Keyzer
Besetzung
  • Aziza Nadir: Zaïna
  • Simon Abkarian: Omar
  • Sami Bouajila: Mustapha
  • Michel Favory: Abdellatif
  • Hassam Ghancy: Djilhali
  • Assaad Bouab: Kadour

Zaina – Königin der Pferde ist ein deutsch-französischer Spielfilm von Bourlem Guerdjou (Regie und Drehbuch) aus den Jahren 2004/2005. Der Film geht auf die marokkanische Sagengestalt Fatyn, der „Königin der Pferde“ zurück. Der Mythos stammt aus dem Atlasgebirge und beschreibt die Geschichte von angeblichen Pferdedieben, denen Fatyn als guter Geist zu Hilfe kam.

Inhalt

Zaina, die Hauptfigur des Films, ist dieser mythischen Gestalt nachempfunden. Nach dem Tod ihrer Mutter flieht die Elfjährige (dargestellt von Aziza Nadir) vor ihrem mächtigen Stiefvater Omar, dessen sexuelle Zudringlichkeit sie abstößt. Sie will ihrem richtigen Vater Mustafa folgen, obwohl er ihr zunächst keineswegs sympathisch ist. Mustafa führt eine Herde wertvoller Zuchthengste auf einen langen Weg nach Norden durch das Gebirge des Hohen Atlas, um in der Nähe von Marrakesch an dem berühmten Agdal-Pferderennen teilzunehmen.

Auf dem gefährlichen Weg durch das Hochgebirge kommen sich Vater und Tochter näher. Zaina nimmt - als Mann verkleidet - am Rennen teil und bewährt sich dabei, ähnlich wie schon zwölf Jahre zuvor ihre Mutter, die dann jedoch wegen dieser Sittenwidrigkeit verstoßen worden war.

Kritik

Mit diesem märchenartigen Film, für den u.a. das Musikstück La Reine Fatyn entstand, gewann der französischen Regisseur Bourlem Guerdjou 2005 beim Filmfest in Locarno den Publikumspreis. Das Werk faszinierte die Zuseher sowohl durch seine imposanten Bilder als auch seine einfühlsame Musik. Deren Komponist Cyril Morin ist seit längerem durch Film-Soundtracks bekannt, beispielsweise für Natsha Betaks Streifen Kaal, für Pan Nalins Samsara und Eran Riklis' Die syrische Braut. Die Stimmung der nordafrikanischen Gebirgswelt und seiner Bewohner setzte er zusammen mit dem bulgarischen Symphonieorchester um und bediente sich dabei auch einer Art Sphärenmusik.

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