- Zeltbahn
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Eine Zeltbahn ist Teil der persönlichen Ausrüstung der Soldaten der meisten modernen Streitkräfte. Dabei handelt es sich um typischerweise rechteckige oder dreieckige imprägnierte Planen, von denen mehrere zusammengefügt werden (üblicherweise durch Knöpfen), um ein behelfsmäßiges Zelt zu bilden. Einzelne Zeltbahnen können als Überwurf getragen werden und dienen damit als Wetterschutz (ähnlich einem Poncho) und zur Tarnung.
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Zeltbahn 31
Das bekannteste Design einer Zeltbahn ist die Zeltbahn 31 (mit geringen Änderungen später als Zeltbahn 34; auch informell als „Warei“ bezeichnet), eine dreieckige Bahn mit einer Grundseitenlänge von 2,5 m und einem Gewicht von ca. 1 kg. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht verwendet, ähnliche Modelle mit verschiedenen Tarnmustern wurden nach dem Krieg u.a. vom BGS, von der österreichischen und der schwedischen Armee eingesetzt.
Bei der Verwendung als Zelt werden im einfachsten Fall vier Bahnen zu einer Pyramidenform zusammengeknöpft, es sind jedoch auch größere Konstruktionen möglich.
Die Zeltbahn wurde am Koppel, am A-Rahmen des Sturmgepäcks oder in Hufeisenform um den Tornister geschnallt mitgeführt.
Bundeswehr
Die Zeltbahn der Bundeswehr hat die Form eines Recktecks mit dreieckigen Flügeln an den Schmalseiten.
Bei der Bundeswehr-Zeltbahn werden überlichweise je zwei Stück zusammengeknöpft, um ein prismenförmiges Zelt zu erhalten (Firstlänge ca. 2,25 m). Die dreieckigen Flügel werden dabei zu den Stirnseiten des Zelts verbunden.
Auch hier sind wieder größere Konstruktionen möglich.
Andere Modelle
Vor der Zeltbahn 31 wurde in der deutschen Armee eine quadratische Zeltbahn verwendet (M 1892). Ähnliche Modelle kamen später in der NVA sowie in der Schweizer Armee (als sog. „Militärblache“) zum Einsatz (Seitenlänge jeweils ca. 1,60 m).
Weblinks
- Zeltbahn.net Umfassende Information für wehrgeschichtlich Interessierte und Reenactors zur Zeltbahn der Wehrmacht (engl.)
Kategorien:- Zeltbau
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