- Zimmerflucht
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Eine Suite oder Zimmerflucht ist eine Folge von Räumen ähnlicher Funktion und höheren Ausstattungsstandards, die untereinander verbunden, bzw. nur durch Türen getrennt, gemeinsam eine abgeschlossene Nutzungseinheit bilden.
Herkunft
Der Begriff stammt aus der Architektur des französischen Barock, als in den zunehmend größer werdenden Schlossanlagen Suiten für einzelne Nutzergruppen, Funktionen oder Familien geschaffen wurden. Sie wurden häufig in Form einer Enfilade ausgeführt.
Der Begriff wurde (ähnlich wie der Name der gesamten Branche) von der wenig später aufblühenden Hotellerie übernommen und ist heutzutage nur noch in diesem Kontext gebräuchlich.
Beschaffenheit
Im Hotelgewerbe bezeichnet man als Suite eine Folge von mindestens zwei Aufenthaltsräumen zu Schlaf-, Wohn-, oder Arbeitszwecken, die zusammen mit Badezimmer und WC, Küche oder sonstigen Nebenräumen eine gemeinsame, abgeschlossene Nutzungseinheit bildet. Besonders große oder aufwändig ausgestattete Suiten werden gerne als Präsidenten- oder Fürstensuiten bezeichnet und tragen oft phantasievolle Namen.
Suiten können außer Wohn- und Schlafräumen auch Büros, Konferenzräume, weitere Bäder, eine Sauna oder auch Räume für eigenes Dienstpersonal umfassen.
Bezeichnungen
Raumeinheiten, die vom Regelgrundriss eines Hotelzimmers deutlich nach oben abweichen oder durch andere Einrichtungen herausgehoben sind, ohne aber die Definition einer Suite voll zu erfüllen, werden in der Hotellerie in der Regel als Junior-Suiten bezeichnet. Hotels die ausschließlich Suiten anbieten heißen All-Suites-Hotels. Auch in Übergangsformen der Hotellerie zum Wohnungsmarkt wie Boardinghouses, Apartmenthotels oder Wohnstiften stellen Suiten meist die anspruchsvollste Angebotskategorie des Hauses dar.
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