Zipfybob

Zipfybob
Mini-Bob / Zipflbob

Der Zipflbob, Zipfybob, auch Mini-Bob, ist ein Rodelgerät, das 1970 in Kitzbühel von Siegmund Löger erfunden wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Technik

Als Grundlage für den Mini-Bob diente damals eine Kohlenschaufel, auf der man über den Schnee rutschte.

Heute wird der Schlitten aus Kunststoff hergestellt. Er besteht aus einer kleinen, kufenlosen Sitzfläche (daher kein Schlitten im eigentlichen Sinne), mit einem Haltegriff, der zwischen die Beine genommen wird, und als Bremse dient, und zugleich, unterstützt durch die Füße, als Steuerhebel. Durch seine spezielle Form lässt sich der Mini-Bob leicht und präzise steuern.

Das Gerät wird international unter der Bezeichnung Zipfybob vermarktet.[1]

Der Minibob 2.0 unterscheidet sich nur dadurch vom herkömmlichen Zipflbob, dass er je zwei Löcher an der Außenwand besitzt, durch die Metallstangen mit Rollen geschoben werden können. Auf Asphalt erreicht man damit bis zu 100 Kilometer pro Stunde.

Der Mini-Bob als Sportgerät

Seit 1999 werden mit dem Mini-Bob Rennen, unter anderem als Zipflbob Cross, ausgetragen. Dabei starten 4 Fahrer gleichzeitig in den Parcours mit Steilkurven, Sprüngen und Richtungstoren. Die beiden Schnelleren steigen jeweils in die nächste Runde auf, bis sich ein Finale der besten Fahrer ergibt. Weitere Bewerbe sind Downhill und Speed mit Einzelzeitnehmung.

Im Jahre 2002 wurde die erste Zipflbob World Series mit Rennen in Österreich, Deutschland und der Schweiz durchgeführt, seit 2003 als Zipfybob Worldcup Series[2][1] als internationale Meisterschaft nach FIS-Richtlinien. Die einzelnen Veranstaltungen nennen sich Zipfybob Challenge.

Den aktuellen Geschwindigkeitsweltrekord 2009 im Zipflbobrennen hält mit 157,34 km/h der Pitztaler Frederik Eiter.[3]

Allein in Österreich liegt die Zahl der Zipflbober jenseits der 5000er Marke, Tendenz steigend. Bei zahlreichen Veranstaltungen und Rennen nehmen einige Hundert begeisterte Fans teil. Auch in Ammertal[4] in Deutschland gibt es Veranstaltungen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Das Wort ‚Zipfl‘ kann von Englischsprechern nicht ausgesprochen werden: ‚Zipfy‘ spricht sich deutsch (tirolerisch) »Zipfei«. Zit. nach Ref.: Gnaiger (SN)
  2. Peter Gnaiger: Guter Rutsch mit dem Zipflbob. In: Salzburger Nachrichten. 31. Dezember 2008, Lokalteil, S. 15. 
  3. http://www.zipfybob.com/new/index.php?page=420
  4. Ammertaler Zipflbob e.V.

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