Beni Thurnheer

Beni Thurnheer

Bernard «Beni» Thurnheer (* 11. Juli 1949 in Winterthur) ist ein Schweizer Sportreporter, TV-Moderator und Showmaster.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Thurnheer's Vaters stammt aus dem Thurgau und seine Mutter stammt aus dem Waadt. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und schloss 1973 mit dem Lizenziat ab (mit magna cum laude). Im selben Jahr wurde er unter 1600 Mitbewerbern an einem Nachwuchswettbewerb für Sportreporter von Radio und Fernsehen DRS entdeckt und angestellt. Nachdem er zunächst vor allem als Radiomoderator arbeitete, trat er 1975 erstmals im Fernsehen auf, als Präsentator der Sendung Sportkalender. Mit der Zeit übernahm er die Präsentation fast aller Sportsendungen des Schweizer Fernsehens wie Sport am Wochenende, Sportpanorama und Sport aktuell. Als Live-Kommentator spezialisierte er sich auf Fussball und Eishockey. Ausserdem moderiert Thurnheer die Unterhaltungssendung Benissimo. Er wurde bereits viermal mit dem Prix Walo ausgezeichnet. 2002 debütierte er als Buchautor mit Reden ist immerhin Silber, einer Sammlung kurzer Geschichten und Anekdoten aus seinem Berufs- und Privatleben, die zum Bestseller wurde.

Aufgrund seines Rufes als wortgewandter Moderator und als Kommentator mit ungebremstem Redefluss wird Thurnheer auch als «Schnurri der Nation» betitelt sowie mit dem bei besonders bekannten, verdienten und der «Volksseele» entsprechenden Schweizern üblichen Zusatz «national» bezeichnet: «Beni national». In seinen Live-Kommentaren zeichnet er sich besonders durch sein akribisches Faktenwissen und seine originellen Gedanken- und Wortspiele aus. Zwei Beispiele:

  • «In einer Herde von schwarzen Schafen ist das weisse Schaf das schwarze Schaf.» (in Anspielung auf den einzigen weissen Fussball-Spieler von Trinidad & Tobago)
  • «Jetzt muss ein Arzt her, da genügt ein Handarbeitslehrer nicht mehr!» (nach der Kopfverletzung des Schweizers Senderos an der WM 2006)[1]

Thurnheer ist Bürger von Weinfelden und spricht fliessend deutsch, französisch, italienisch und englisch. Er ist seit 1980 verheiratet und hat zwei Söhne, Thomas und Peter. Im Juni 2008 haben sich Bernard Thurnheer und seine Frau getrennt.[2]

Im November/Dezember 2008 wurde in den Medien die Möglichkeit einer Liasion mit der dreiundzwanzigjährigen Theologiestudentin Jeannine Schneider diskutiert, was aber von beiden dementiert wurde.

Bücher

  • Reden ist immerhin Silber. Zytglogge, Gümligen, 2002, ISBN 3-7296-0629-8
  • Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage. Zytglogge, Gümligen, 2003, ISBN 3-7296-0666-2
  • Mitreden über Fussball. Zytglogge, Oberhofen, 2005, ISBN 3-7296-0699-9
  • Mitreden über die Nationalmannschaft. Zytglogge, Oberhofen, 2008, ISBN 978-3-7296-0769-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Dachverband der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer befand, Thurnheer habe mit diesem Spruch die Würde eines ganzen Berufsstandes verletzt. Es stellte sich später heraus, dass Thurnheer mit einem Bekannten gewettet hatte, ein ihm vorgegebenes Wort – Handarbeitslehrer – im Kommentar unterzubringen: Beni Thurnheer und der Handarbeitslehrer, Artikel der NZZ vom 27. Juni 2006
  2. Siehe Nach 28 Jahren: Ehe-Aus für Beni Thurnheer

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