Zschätzsch

Zschätzsch
Daniel Zschätzsch Eisschnelllauf
Daniel Zschätzsch, Start 1000 Meter
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 8. Oktober 1982
Geburtsort Groß-Gerau
Karriere
Verein OEC Frankfurt
Trainer André Unterdörfel
Status aktiv
letzte Änderung: 2.11.2008
  Inline-Speedskating
Daniel Zschätzsch, Flämingskate-Marathon (GBC), Jüterbog, 2007
Karriere
Verein SV Blau-Gelb Groß-Gerau
Status nicht aktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 0 × Gold 3 × Silber 3 × Bronze
Nationale Medaillen 21 × Gold 9 × Silber 16 × Bronze
Logo CERS Bahn-EM
Silber 2001 Paços de Ferreira 10000 m Staffel
Bronze 2003 Padua 1000 m Sprint
Bronze 2005 Jüterbog 500 m Sprint
Silber 2006 Cassano d’Adda 5000 m Staffel
Logo CERS Straßen-EM
Silber 2000 Latina 10000 m Staffel
Bronze 2002 Grenade 10000 m Staffel
letzte Änderung: 27. September 2008

Daniel Zschätzsch (* 8. Oktober 1982 in Groß-Gerau) ist deutscher Inline-Speedskater und seit 2005 zusätzlich Eisschnellläufer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Daniel Zschätzsch begann 1986, im Alter von drei Jahren, mit dem Speedskating. Seine Stärken liegen insbesondere in den Sprint-Distanzen und mittleren Distanzen.

Bereits 1995 wurde er in die Junioren-Nationalmannschaft berufen und startete bei der Junioren-EM als jüngster Läufer gegen Sportler, die in der Regel zwei Jahre älter waren. Er wurde dort auf Anhieb mit der Herren-Dreierstaffel Zweiter. Er war in seiner Junioren-Zeit von 1996 bis 1999 der beste deutsche Junioren-Läufer mit 13 deutschen Junioren-Titeln und neun Junioren-EM-Medaillen.

Auf Grund seiner Leistungen nahm Daniel Zschätzsch an den Junioren-Weltmeisterschaften 1997 bis 1999 teil. 1998 gewann er als Schlussläufer mit der deutschen Staffel die Junioren-WM-Bronze. 1999 startete er sogar bereits bei den Europameisterschaften, obwohl er altersmäßig noch Junior war, und gab dort mit 8. und 9. Plätzen seinen Einstand. Mit seinen Staffel-Medaillen bei Europameisterschaften und seinen Bronze-Einzel-Medaillen bei den Europameisterschaften 2003 über 1.000 m und 2005 über 500 m hat er sich endgültig in der internationalen Speedskatingspitze etabliert.

Daniel war seit 1996 Mitglied des Junioren-Top-Kaders C des Deutschen Rollsport- und Inline-Verbandes, ab 2001 ist er Mitglied des A-Kaders, des Spitzenkaders der Aktiven. Nach seinem Abitur im Jahre 2001 hat er ab Oktober 2001 das Studium des Lehramts mit den Fächern Französisch und Sport an der Universität Frankfurt aufgenommen.

Daniel Zschätzsch dominierte bis 2005 zusammen mit seinem Bruder Benjamin das deutsche Speedskating seit dem Jahr 2000 (bis 2003 sogar zu Dritt mit ihrem Bruder Christoph); so holten Daniel und Benjamin Zschätzsch zum Beispiel 2005 zusammen 12 von 15 möglichen DM-Medaillen, 2004 zusammen 14 (von 17 möglichen) DM-Medaillen, 2003 zu Dritt zusammen 19 und 2002 zusammen 20 (von jeweils 26 möglichen) DM-Medaillen.

Daniel Zschätzsch ist ein exzellenter Sprinter, er ist aber auch Allrounder mit Spitzenleistungen auch auf mittleren und langen Distanzen und stand von August 2005 bis Juni 2007 an der Spitze der Deutschen Speedskating-Rangliste.

Auch im Eisschnelllauf konnte er sich bereits für die Winter Universiade 2007 in Turin qualifizieren und erstmals die deutschen Farben auf dem Eis vertreten.

2007 fährt er für das Stadler Racing Team.

Palmarès

  • 9. bei WM 2004 über 1000m (Piste), 10. bei WM 2002 über 1000 m (Piste)
  • Junioren-WM 1998: Staffel-Bronze
  • Dreimal Vize-Staffel-Europameister (Piste) 2006, 2001 und 2000, EM-Staffel-Bronze (Straße) 2002; EM-Bronze Einzel 1000m Piste 2003 und EM-Bronze 500 m Piste 2005 (fünf EM-Medaillen 2000 – 2005)
  • Fünffacher Vize-Junioren-Europameister 1995, 1997, 1998 und 1999, viermal Junioren-EM-Bronze 1997, 1998 und 1999 (Neun Junioren-EM-Medaillen)
  • 2000 – 2004 jährl. WM-Teiln., 1997, 1998 und 1999 Junioren-WM-Teiln., 1999-2005 jährl. EM-Teilnahme, 1995 - 1999 jährliche Junioren-EM-Teiln.
  • 21-facher Deutscher Meister 2000-2006
  • Zweiter German Blade Challenge (höchste Deutsche Marathonserie) 2005 und 2006
  • Dritter in German Inline Speed Cup Gesamtwertung 1998
  • 1996 - 2000 Mitglied des deutschen Speedskating-C-Kaders, seit 2001 Mitglied des A-Kaders
  • Seit 1999 (damals hochgestartet in Aktivenklasse) EM-Teiln., seit 2000 WM-Teiln. (Ausnahme: 2005, 2006)
  • 25 deutsche Schüler-, Jugend- und Junioren-Meistertitel 1990 – 1999 (von 40 vergebenen), davon 13 Deutsche Junioren-Meistertitel 1996 – 1999 (von 20 vergebenen)
  • 3. Platz bei Leserwahl (Zeitschrift skate-IN) zum Skater des Jahres 2004
  • Deutscher Hochschulmeister (Marathon) 2004
  • Teilnahme Winter Universiade in Turin 2007 (Eisschnelllauf)

Auszeichnungen

  • 2006: Sportplakette des Landes Hessen [1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die höchste Auszeichnung des Landes Hessen für sportliche Spitzenleistungen



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Daniel Zschätzsch — Nation Deutschlan …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Inline-Speedskating-Deutsche Meisterschaften — Die Inline Speedskating Deutschen Meisterschaften sind jährlich, an verschiedenen Orten ausgetragene, nationale Meisterschaften. Die deutschen Meisterschaften werden von der Inline Speedskating Abteilung des Deutschen Rollsport und Inline… …   Deutsch Wikipedia

  • Inline-Speedskating-Europameisterschaften — Die Inline Speedskating Europameisterschaften sind eine jährlich stattfindende Kontinentalmeisterschaft die vom europäischen Dachverband Confédération Européenne de Roller Skating − CERS vergeben und überwacht wird. Für viele europäische Länder… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Inline-Speedskating-Deutsche Meisterschaften/Medaillen — Die Medaillenliste der Inline Speedskating Deutschen Meisterschaften stellt eine Zusammenstellung der Medailensieger der Deutschen Meisterschaften dar. Weiterhin ist eine Aufstellung der erfolgreichsten Vereine, mit den gewonnen Medaillen… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Eisschnelllauf-Meisterschaften 2009 — Die Eissporthalle im Sportforum Hohenschönhausen …   Deutsch Wikipedia

  • German Blade Challenge — Die German Blade Challenge ist die ranghöchste deutsche Wettkampfserie für Inline Speedskater. Die Inlineskating Wettkampfserie wurde 2002 erstmals ausgetragen, damals noch unter dem Namen Jever Blade Challenge und wird von Karsten Schölermann… …   Deutsch Wikipedia

  • Speedskater — bei den Junioren Europameisterschaften 2004 in Pamplona. Speedskating ist eine Disziplin im Inlineskaten. Inhaltsverzeichnis 1 Wettkampf 1.1 Taktik …   Deutsch Wikipedia

  • Speedskating — Speedskater bei den Junioren Europameisterschaften 2004 in Pamplona. Speedskating ist eine Disziplin im Inlineskaten. Inhaltsverzeichnis 1 Wettkampf 1.1 Taktik …   Deutsch Wikipedia

  • World-Inline-Cup — Logo des – Inline Speedskating Weltcups Der World Inline Cup ist die höchste Inline Speedskating Wettkampfserie der Welt. Sie ist offizieller Weltcup des Inline Skating Weltverbandes, der Fédération Internationale de Roller Sports – FIRS …   Deutsch Wikipedia

  • Inline-Speedskating — Speedskater bei den Junioren Europameisterschaften 2004 in Pamplona. Speedskating ist eine Disziplin im Inlineskaten, in der regelmäßig nationale und internationale Wettbewerbe wie zum Beispiel Weltmeisterschaften und Europameisterschaften… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”