Zuckermuseum

Zuckermuseum

Das Zucker-Museum in Berlin ist das älteste Museum seiner Art und wurde am 8. Mai 1904 zusammen mit dem damaligen Institut für Zuckerindustrie eröffnet. Heute ist es Teil des Deutschen Technikmuseums Berlin im Institut für Lebensmitteltechnologie in der Amrumer Straße 32 im Ortsteil Wedding (Bezirk Mitte).

Nach einem einjährigen Umbau wurde das Zucker-Museum Ende 1989 wiedereröffnet. Gezeigt wird eine kulturhistorische Sammlung zur Geschichte des Zuckers und seiner politischen Bedeutung.

Berlin kommt für die Zuckergewinnung insofern eine besondere Bedeutung zu, als Franz Carl Achard, ein Berliner Physiker, ab 1780 mit verschiedenen zuckerhaltigen einheimischen Pflanzen experimentierte. Von den auf seinem Gut Kaulsdorf bei Berlin angebauten Pflanzen erwies sich die Rübe als ergiebigste. Achard konnte sie durch weitere Züchtung optimieren und außerdem den Ertrag durch gezielte Düngung deutlich steigern. Mit königlicher Unterstützung errichtete er schließlich 1801 auf einem Gut in Kunern (Schlesien, siehe auch Wińsko) die erste Rübenzuckerfabrik der Welt.

Literatur

  • Baedekers Allianz Reiseführer Berlin. Verlag Karl Baedeker GmbH, Ostfildern-Kemnat 1991, ISBN 3-87504-126-7, S. 295.
  • Die Chronik Berlins. Chronik Verlag, Dortmund 1986, ISBN 3-88379-082-6, S. 139.
  • Hubert Olbrich: Zucker-Museum : anläßlich der Wiedereröffnung am 22. September 1989 Schriften aus dem Zucker-Museum ISSN 0171-273X

Weblinks

52.54555613.3452787Koordinaten: 52° 32′ 44″ N, 13° 20′ 43″ O


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