- Zweisporiger Egerling
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Zuchtchampignon Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Champignonartige (Agaricaceae) Gattung: Champignons (Agaricus) Art: Zuchtchampignon Wissenschaftlicher Name Agaricus bisporus (J.E. Lange) Pilát Der Zuchtchampignon (Agaricus bisporus) wird auch Zweisporiger Egerling genannt und ist der weltweit meistangebaute Speisepilz. Es gibt ihn in verschiedenen Farbvarianten (weiß oder braun) und Größen (ganz jung in Knopfform oder groß mit weitgeöffneten Hüten) zu kaufen. Auch eingemacht als Konserve ist er ein beliebtes Nahrungsmittel.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Zuchtchampignon ist ein naher Verwandter der Stadtchampignons (Agaricus bitorquis), der jedoch vier Sporen je Basidie ausbildet, während der Zuchtchampignon eine zweisporige (bisporus) Art ist.
Die Lamellen sind in jungem Zustand hellrosa und werden im Laufe der Sporenreife schokoladenbraun. In freier Natur kommt der Zuchtchampignon nicht selten in Gärten, auf Äckern und an Komposthaufen vor. Der Zuchtchampigon enthält Vitamin B12, das sonst nur in tierischer Nahrung vorkommt. [1]
Speisewert
Der Zuchtchampignon ist ein hervorragender Speisepilz. Unter den Kulturpilzen wird seine Beliebtheit allenfalls vom Shiitake erreicht, der um einiges würziger schmeckt.
In rohem Zustand enthält der Zuchtchampignon in äußerst geringen Mengen den giftigen Inhaltsstoff Agaritin. Deswegen sollte er roh nicht - und schon gar nicht von Kindern - oder nur in geringen Mengen verzehrt werden. Agaritin ist hitzelabil und zerfällt ab etwa 60 °C. Daher sind gekochte oder gebratene Pilze völlig unbedenklich.
Gesundheitlich bedenklich sind jedoch die auf Märkten und Geschäften oft angebotenen überlagerten Exemplare. Man erkennt sie am beginnenden Zersetzungsprozess mit weichen und matschigen Druckstellen sowie an einem strengen ammoniak-artigen Geruch.
Pilzspeisen einwandfreier Qualität können nach sorgfältiger Kühlung auch am nächsten Tag wieder aufgewärmt und bedenkenlos gegessen werden.
Champignons enthalten nach einer französischen Studie mindestens genau so viel Antioxidantien wie andere mit dieser Eigenschaft beworbenen Speisepilze[2]Nährwerte pro 100 g
Verwandte Arten
Die allermeisten ähnlichen Arten wie Stadtchampignon (Agaricus bitorquis) oder Kompostchampignon (Agaricus vaporarius) sind von ebenbürtigem Speisewert. Lediglich der unangenehm riechende Karbolchampignon (Agaricus xanthoderma) wäre am gleichen Standort zu finden, er gilbt aber beim Anschnitt an der Stielbasis.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Marcel Bon: Pareys Buch der Pilze, Kosmos (Franckh-Kosmos), 2005. ISBN 3440099709
Weblinks
- Agaricus bisporus im Index Fungorum
- Tom Volk's Fungus of the Month for April 2001 (engl.)
Bitte beachte den Hinweis zu Speisepilzen!
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