- Zweite Fußballbundesliga
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2. Bundesliga Verband Deutscher Fußball-Bund Erstaustragung 2. August 1974 Mannschaften 18 Teams Titelträger Borussia Mönchengladbach Rekordtitelträger 1. FC Nürnberg (4) Rekordspieler Willi Landgraf (508) Rekordtorschütze Dieter Schatzschneider (153) Internetseite www.bundesliga.de ↑ Bundesliga (I) ↓ 3. Liga (III)Die 2. Bundesliga ist die zweithöchste Spielklasse im deutschen Fußball.
Inhaltsverzeichnis
Spielmodus
Der Spielmodus der 2. Bundesliga wechselte mehrfach. Zunächst wurde sie in 2. Liga Nord und 2. Liga Süd unterteilt. Die jeweiligen Ligaersten stiegen direkt in die Bundesliga auf, die beiden zweiten ermittelten den dritten Aufsteiger in Hin- und Rückspiel (falls erforderlich gab es ein Entscheidungsspiel). Dieser Modus hatte bis zur Saison 1980/81 Bestand. Mit einer kurzen, durch die Wiedervereinigung Deutschlands bedingten Unterbrechung (Saison 91/92 mit diversen Sonderregelungen), wurde von nun an in einer eingleisigen Liga gespielt. Direkte Aufsteiger waren der Meister und der Zweitplazierte. Der Tabellendritte hatte die Möglichkeit, sich über zwei Relegationsspiele gegen den Tabellensechzehnten für die Bundesliga zu qualifizieren. Aus Gründen der Planungssicherheit gab es von der Saison 92/93 bis 2007/08 drei direkte Aufsteiger. Ab der Spielzeit 2008/09 wird wieder der alte Aufstiegsmodus aus den Jahren 1981 bis 1991 mit zwei sicheren und einem möglichen dritten Aufsteiger angewandt.
Der Tabellensiebzehnte und -achtzehnte steigen direkt in die neugegründete 3. Liga ab, während der Tabellensechzehnte gegen den Tabellendritten der 3. Liga in zwei Relegationsspielen um den Aufstieg bzw. Klassenerhalt spielt.
Vereine
Mit Ausnahme des Hamburger SV und des FC Bayern München haben alle großen Vereine Deutschlands eine oder mehrere Spielzeiten in der 2. Fußball-Bundesliga verbracht. Diese Clubs haben neben jahrzehntelangen Institutionen wie Fortuna Köln, Alemannia Aachen oder den Stuttgarter Kickers der Liga ihren Stempel aufgedrückt und für gut gefüllte Stadien gesorgt. Spieler wie Jürgen Klinsmann, Rudi Völler, Andreas Brehme, Olaf Thon und viele andere konnten in der 2. Liga auf sich aufmerksam machen und sich hier für höhere Aufgaben empfehlen.
Der Leistungsunterschied zwischen der höchsten deutschen Spielklasse und den Spitzenklubs der 2. Liga ist dabei im Vergleich zu früheren Jahren deutlich geringer geworden, Aufsteiger aus der 2. Bundesliga können oftmals auf Anhieb eine gute Rolle in der 1. Bundesliga spielen, auch wenn deren vorrangiges Ziel der Klassenerhalt ist.
Durch die steigende Resonanz beim Publikum gegenüber den Formierungsjahren (in der Saison 2006/07 besuchten durchschnittlich 16.697 Zuschauer ein Zweitligaspiel) und den höheren Einnahmen aus TV und Sponsoring stehen die meisten Zweitligisten wirtschaftlich auf gesunden Füßen.
Stadien (Saison 2008/09)
Verein Name Kapazität[1] TSV 1860 München Allianz Arena 69.901 FSV Frankfurt Commerzbank-Arena 52.300 1. FC Kaiserslautern Fritz-Walter-Stadion 48.500 1. FC Nürnberg Easycredit-Stadion 47.500 FC Augsburg Rosenaustadion 32.354 MSV Duisburg MSV-Arena 31.500 Hansa Rostock DKB-Arena 29.000 SC Freiburg Badenova-Stadion 25.000 FC St. Pauli Millerntor-Stadion 22.650 Rot-Weiß Oberhausen Stadion Niederrhein 21.318 Alemannia Aachen Tivoli 21.300 1. FSV Mainz 05 Stadion am Bruchweg 20.300 VfL Osnabrück Osnatel-Arena 16.250 SpVgg Greuther Fürth Playmobil-Stadion 15.500 TuS Koblenz Stadion Oberwerth 15.000 SV Wehen-Wiesbaden Brita-Arena 12.066 FC Ingolstadt 04 Tuja-Stadion 11.418 Rot Weiss Ahlen Wersestadion 10.500 Geschichte
Vorgeschichte
Mit Einführung der Fußball-Bundesliga im Jahr 1963 wurden gleichzeitig fünf Regionalligen (Süd, Südwest, West, Nord und Berlin) als zweithöchste bundesdeutsche Spielklasse geschaffen, deren beide jeweils erstplatzierten Mannschaften am Ende der Saison in zwei Gruppen die beiden Bundesligaaufsteiger ausspielten. Mit dem Übergang von den früheren Oberligen zur neu geschaffenen Bundes- und Regionalliga zeigte sich jedoch, dass der Unterbau der Bundesliga sowohl sportlich als auch wirtschaftlich problematisch war und ein Abstieg aus der Bundesliga einen Verein leicht wirtschaftlich ruinieren konnte.
Diese Situation war mit verantwortlich für den Bundesliga-Skandal 1971, in dem es aufgrund von Manipulationen bei Punktspielen im Abstiegskampf Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld gelungen war, in der Bundesliga zu verbleiben. Als eine Konsequenz aus dem Skandal beschloss der DFB-Bundestag in Frankfurt am 30. Juni 1973 die Einführung einer in eine Nord- und Südstaffel zweigeteilten 2. Bundesliga zur Saison 1974/75, wodurch die Kluft zwischen Profi- und Amateurbereich geschlossen werden sollte.[2]
Nach einem aufwendigen Punktsystem sollten sich die Vereine für die neuen Spielklassen qualifizieren können. Maßgeblich waren nicht nur die Platzierungen der vorangegangen fünf Spielzeiten, sondern auch wirtschaftliche und strukturelle Voraussetzungen. Dazu gab es eine Fünfjahreswertung, wobei die ersten zwei Jahre einfach, die nächsten beiden Jahre doppelt und das letzte Jahr dreifach gewertet wurden. Bei Punktgleichheit sollte das letzte Jahr gelten.
Bei dieser Regelung hatte der DFB jedoch übersehen, dass sich die zehn an der jährlichen Aufstiegsrunde zur Bundesliga teilnehmenden Regionalligisten durch ihre Platzierung in der Saison 1973/74 nicht von vornherein für die neue 2. Bundesliga qualifiziert hatten. Im Fall des 1. FC Saarbrücken führte dies dazu, dass der Club nach dem Scheitern in der Aufstiegsrunde trotz nicht vorhandener Erfüllung der Kriterien in die 2. Bundesliga Süd aufgenommen wurde und den Platz des SV Alsenborn einnahm, der ebenfalls aus der Regionalliga Südwest stammte. Der SV Alsenborn, ein von Fritz Walter trainierter „Dorfclub“, war zuvor dreimal in der Bundesliga-Aufstiegsrunde gescheitert und hatte sich deutlich für die neue Spielklasse qualifiziert. Der DFB befand, dass in Alsenborn keine zweitligatauglichen Zustände vorhanden seien und diese auch nicht in absehbarer Zeit verbessert werden können und stufte den SV Alsenborn in die dann drittklassige Amateurliga Südwest zurück, obwohl der Klub bei erfolgreicher Teilnahme an einer der drei Aufstiegsrunden zur 1. Bundesliga mit einer Sondergenehmigung sogar in der höchsten Spielklasse hätte spielen dürfen (natürlich nicht in Alsenborn, sondern in Kaiserslautern oder Ludwigshafen).
Zweigleisige 2. Bundesliga (1974–1981)
1974 wurde die 2. Bundesliga als „Unterhaus“ der Bundesliga eingeführt. 40 Fußballvereine, in zwei Staffeln (Nord und Süd) aufgeteilt, spielten erstmals gemeinsam um den Aufstieg in das Fußball-Oberhaus. Es wurde festgelegt, dass die jeweiligen Staffelsieger in die 1. Bundesliga aufrücken, während die beiden Tabellenzweiten in Hin- und Rückspiel einen dritten Aufsteiger ausspielten. Aus der 1. Bundesliga stiegen die drei Tabellenletzten ab und wurden je nach regionaler Zugehörigkeit in die 2. Bundesliga Nord oder 2. Bundesliga Süd eingeordnet. Da sich bei diesem Verfahren die Zahl der Auf- und Absteiger innerhalb der einzelnen Staffeln nicht immer die Waage hielt, musste in manchen Spielzeiten mit 21 oder gar 22 Vereinen in einer Gruppe gespielt werden.
Mit der am 2. August 1974 angepfiffenen Freitagabendpartie zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Darmstadt 98 begann die erste Saison der 2. Bundesliga. Das erste Tor erzielte der Saarbrücker Nikolaus Semlitsch in der 18. Minute. Das 1:0 war zugleich das Endergebnis des ersten Zweitligaspiels.
Die neu geschaffene 2. Liga gewann gegenüber den vorherigen Regionalligen an Attraktivität. Nicht nur immer mehr Zuschauer ließen sich durch die steigende Qualität der Mannschaften in die Stadien der Zweitligisten locken; auch große Trainernamen konnte man bald in der Liga finden. So heuerte Helmuth Johannsen, der einstige Meistertrainer von Eintracht Braunschweig, beim saarländischen Verein Röchling Völklingen an, Hans Tilkowski trainierte den 1. FC Nürnberg, Max Merkel TSV 1860 München und Otto Knefler Borussia Dortmund. Zu den Stars der neuen Liga zählten Helmut Haller beim FC Augsburg, Lothar Emmerich bei Schweinfurt 05, Hans Walitza beim 1. FC Nürnberg oder auch Klaus-Dieter Sieloff bei Alemannia Aachen. Zudem blieben mit dem Argentinier Carlos Babington (SG Wattenscheid 09) und Haitis Torhüter Henri Francillion (1860 München) zwei Stars der Weltmeisterschaft 1974 im Land.
Zur zuvor vor allem bei manchen Berliner Vereinen, aber auch in Mannheim oder Gütersloh für die Einführung der 2. Bundesliga erwarteten Fusionswelle kam es hingegen zunächst nicht.
Eingleisige 2. Bundesliga (1981–1991)
1981 wurde die eingleisige 2. Bundesliga mit 20 Vereinen eingeführt. Für die Qualifikation zur neuen Spielklasse gab es erneut ein ausgeklügeltes System. Zunächst mussten die Vereine technische Qualifikationskriterien erfüllen. Diese sahen vor, dass die Stadien mindestens 15.000 Zuschauer fassen und innerhalb einer bestimmten Frist auch über eine Flutlichtanlage verfügen mussten. Wurden diese Voraussetzungen erfüllt, kamen sportliche Kriterien zum Tragen. Die jeweils vier erstplatzierten Mannschaften der Nord- und Süd-Staffel sowie die Bundesligaabsteiger waren automatisch qualifiziert. Die anderen Teilnehmer wurden über eine sogenannte „Platzziffer“ ermittelt. Diese errechnete sich aus den erreichten Tabellenplätzen der letzten drei Jahre. Je niedriger diese ermittelte Platzziffer war, desto besser war der Verein platziert. In der Saison 1978/79 wurde der Tabellenplatz mit eins, 1979/80 mit zwei und 1980/81 mit drei multipliziert. Mit Null wurden Jahre der Bundesligazugehörigkeit gewertet. Für Oberligajahre, in denen der Aufstieg nicht geschafft wurde, gab es 20 Punkte, für die Spielzeiten mit Aufstieg 16.
Nach Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga zur Saison 1981/82 galt, dass die Mannschaften auf den ersten beiden Tabellenplätzen am Ende der Saison direkt in die Bundesliga aufstiegen und der Tabellendritte zwei sogenannte Relegationsspiele mit dem Drittletzten der abgelaufenen Erstligarunde um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der 1. Bundesliga auszutragen hatte.
Nach der Wiedervereinigung (1991–1996)
Ab 1991 spielten auch Klubs des NOFV (Vereine aus dem Territorium der ehemaligen DDR) mit. Dies erforderte eine deutliche Erhöhung der Zahl der teilnehmenden Vereine. In der Saison 1991/92 wurden zunächst sechs NOFV-Klubs in die Liga aufgenommen, so dass sich die Anzahl der Vereine auf 24 erhöhte. Daher kehrte man zum Staffelsystem zurück und spielte in zwei Staffeln à 12 Mannschaften.
Zwar stiegen in dieser Saison fünf Mannschaften in die Oberliga ab und nur drei aus der Oberliga auf, da jedoch aus der 1. Bundesliga vier Vereine ab- und nur zwei dorthin aufstiegen, nahmen auch in der Folgesaison wieder 24 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Auf Wunsch der Vereine kehrte man zur eingleisigen Liga zurück, so dass es in der Saison 1992/93 zu einer Mammut-Saison mit 46 Spieltagen kam.
Sieben Teams stiegen aus der Liga ab, drei aus den Oberligen auf, so dass die Liga in der Saison 1993/94 nur 20 und seit der Saison 1994/95 nur noch 18 Mannschaften umfasst.
Zuschauerboom (seit 1996)
Durch den Abstieg von Traditionsvereinen wie beispielsweise Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Kaiserslautern (beide erstmals 1996), dem 1. FC Köln (erstmals 1998) oder Borussia Mönchengladbach (erstmals 1999) erfuhr die 2. Liga einen enormen Zuschauerboom. Der Effekt wurde verstärkt durch die zunehmende Kapazität und die ausgebaute Qualität der Stadien. Inzwischen werden die Spiele der Liga im Durchschnitt von über 18.000 Zuschauern (2007/2008) pro Partie verfolgt. In der Saison 1996/97 sahen 75.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion das Spiel von Hertha BSC gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Durch die Live-Übertragung von Spielen (unter anderem das Montags-Live-Spiel im Deutschen Sportfernsehen) erlangte die Liga weitere öffentliche Aufmerksamkeit.
In der Saison 2004/05 wurden im Wettskandal mehrere Spiele der 2. Bundesliga und der Regionalliga vom damaligen Fußballschiedsrichter Robert Hoyzer manipuliert. Die Partie zwischen LR Ahlen und Wacker Burghausen aus der 2. Bundesliga musste am 27. April 2005 wiederholt werden.
In der Saison 2008/09 erhält der Sieger dieser Saison einen eigenen Pokal. Zur Begründung sagte DFL-Geschäftsführer Tom Bender: „Die Meisterschale ist das wichtigste Symbol des sportlichen Wettbewerbs in der Bundesliga. Mit einem eigenen Pokal für den Meister der 2. Bundesliga möchten wir nun auch diese besondere Leistung würdigen.“[3] Die Meisterschale besteht aus Silber und wiegt 8,5 Kilogramm. Sie hat einen Durchmesser von einem halben Meter und ist mit 30.000 Euro versichert.
Saisonbilanzen
Auf- und Absteiger der 2. Bundesliga
Aufsteiger in die 2. Bundesliga
Vereine nach Meisterschaften Rang Verein Titel 1 1. FC Nürnberg 4 2 Hannover 96 3 Karlsruher SC Arminia Bielefeld VfL Bochum 6 1. FC Saarbrücken 2 SV Darmstadt 98 FC Schalke 04 SC Freiburg 1. FC Köln Die Aufsteiger wurden von 1974 bis 1994 in Aufstiegsrunden ausgespielt. Danach gab es bis 2008 vier feste Aufsteiger aus den Regionalligen. Ab 2009 werden zwei Vereine aus der neuen 3. Liga direkt aufsteigen, ein dritter Aufsteiger wird in zwei Relegationsspielen gegen den Tabellensechzehnten der 2. Liga ermittelt.
- 1992: Wuppertaler SV, VfL Wolfsburg, SpVgg Unterhaching
- 1993: TSV 1860 München, Rot-Weiss Essen, Tennis Borussia Berlin
- 1994: Fortuna Düsseldorf, FSV Frankfurt, FSV Zwickau
- 1995: SpVgg Unterhaching, VfB Lübeck, FC Carl Zeiss Jena, Arminia Bielefeld
- 1996: VfB Oldenburg, Rot-Weiss Essen, FC Gütersloh, Stuttgarter Kickers
- 1997: SpVgg Greuther Fürth, Energie Cottbus, SG Wattenscheid 09, 1. FC Nürnberg
- 1998: SSV Ulm 1846, Rot-Weiß Oberhausen, Hannover 96, Tennis Borussia Berlin
- 1999: SV Waldhof Mannheim, Kickers Offenbach, Chemnitzer FC, Alemannia Aachen
- 2000: LR Ahlen, SSV Reutlingen, 1. FC Saarbrücken, VfL Osnabrück
- 2001: SV Babelsberg 03, 1. FC Union Berlin, Karlsruher SC, 1. FC Schweinfurt 05
- 2002: SV Wacker Burghausen, Eintracht Trier, VfB Lübeck, Eintracht Braunschweig
- 2003: Jahn Regensburg, SpVgg Unterhaching, Erzgebirge Aue, VfL Osnabrück
- 2004: Rot-Weiß Erfurt, 1. FC Saarbrücken, Rot-Weiss Essen, Dynamo Dresden
- 2005: Eintracht Braunschweig, SC Paderborn 07, Kickers Offenbach, Sportfreunde Siegen
- 2006: FC Augsburg, TuS Koblenz, Rot-Weiss Essen, FC Carl Zeiss Jena
- 2007: SV Wehen, TSG Hoffenheim, FC St. Pauli, VfL Osnabrück
- 2008: Rot Weiss Ahlen, Rot-Weiß Oberhausen, FSV Frankfurt, FC Ingolstadt 04
Rekorde
- Der SC Fortuna Köln war der beständigste Verein der 2. Bundesliga. Bis 2000 spielte er 26 Jahre lang ununterbrochen in der 2. Bundesliga. Die heute „dienstälteste“ Mannschaft ist die Spielvereinigung Greuther Fürth, die seit dem Aufstieg zur Spielzeit 1997/98 bereits die zwölfte Saison ununterbrochen zweitklassig spielt. (Stand: Saison 2008/09)
- Die meisten Punkte sammelte bisher ebenso der SC Fortuna Köln. Seit 1974 konnte der Verein 1376 Punkte aus 970 Zweitligapartien verbuchen. Es folgen die Stuttgarter Kickers mit 1264 Punkten aus 864 Spielen.
- Die beste Saisonbilanz in der eingleisigen zweiten Liga erreichte Hannover 96 in der Saison 2001/02 mit 22 Siegen, neun Unentschieden und drei Niederlagen.[4]
- Die meisten Tore in einer Saison erzielte Horst Hrubesch von Rot-Weiss Essen (41 Tore in der Saison 1977/78).
- Die Mannschaft mit den meisten Toren in einer Saison ist der SC Freiburg (102 Tore in der Saison 1992/93).[5]
- Als einzige Mannschaft schaffte es der Karlsruher SC, in der Saison 2006/07 an allen 34 Spieltagen einer Zweitligasaison auf einem Aufstiegsplatz zu stehen.
- Die meisten Spiele in der 2. Fußball-Bundesliga bestritt Willi Landgraf mit insgesamt 508 Spielen für Rot-Weiss Essen (119), FC 08 Homburg (107), FC Gütersloh (94) und Alemannia Aachen (188). Landgraf spielte niemals in der 1. Bundesliga, wohl aber für den damaligen Zweitligisten Aachen im UEFA-Pokal.
- Den höchsten Sieg in der 2. Bundesliga feierte Arminia Bielefeld in der Saison 1979/80 beim 11:0 gegen Arminia Hannover. Vier weitere Spiele der 2. Liga endeten ebenfalls mit einem zweistelligen Endergebnis. Mit 10:2 gewannen der FC St. Pauli in der Saison 1974/75 gegen den VfL Wolfsburg sowie der Freiburger FC gegen den FV 04 Würzburg in der Saison 1979/80. Mit 10:1 besiegte der FC Bayern Hof die Mannschaft vom BSV 07 Schwenningen (1976/77). Ein 10:0 schoss der Karlsruher SC gegen den ESV Ingolstadt heraus (Saison 1979/80). Der höchste Sieg nach Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga 1981 gelang Hansa Rostock in der Saison 2008/2009 mit einem 9:0 gegen die TuS Koblenz. Insgesamt fünfmal ging eine Mannschaft als 8:0-Sieger vom Platz, und zwar der SV Waldhof Mannheim gegen den BV Lüttringhausen (Saison 1982/83), Hannover 96 gegen den Karlsruher SC (Saison 1986/87), der SV Darmstadt 98 gegen den FSV Salmrohr (ebenfalls 1986/87), die Stuttgarter Kickers beim SSV Ulm 1846 (Saison 1987/88) und die SpVgg Unterhaching gegen den 1. FC Saarbrücken (Saison 2001/02).
- Das torreichste Spiel war das 7:6 des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Meppen am 34. Spieltag der Saison 1996/97.
Rekord-Spieler der zweiten Bundesliga [6] Spieler Verein[7] Spiele 1 Willi Landgraf Alemannia Aachen 508 2 Joaquin Montanes Alemannia Aachen 479 3 Karl-Heinz Schulz SC Freiburg 463 4 Hans Wulf KSV Hessen Kassel 440 5 Wolfgang Krüger Union Solingen 428 6 Hans-Jürgen Gede Fortuna Köln 416 7 Andreas Helmer SV Meppen 411 8 Gerd Paulus Kickers Offenbach 407 9 Oliver Posniak SV Darmstadt 98 403 10 Dirk Hupe Fortuna Köln 399
Rekord-Torjäger der zweiten Bundesliga [8]Spieler Verein[9] Tore 1 Dieter Schatzschneider Hannover 96 153 2 Karl-Heinz Mödrath Fortuna Köln 150 3 Theo Gries Hertha BSC 123 4 Sven Demandt 1. FSV Mainz 05 121 5 Walter Krause Kickers Offenbach 119 6 Daniel Jurgeleit Union Solingen 117 7 Gerd-Volker Schock VfL Osnabrück 116 8 Franz Gerber FC St. Pauli 115 = Paul Linz VfL Osnabrück 115 10 Peter Cestonaro SV Darmstadt 98 111 Zweitligisten im Europapokal
Fünfmal konnten Vereine der 2. Bundesliga am Europapokal teilnehmen.
- Nach Eingliederung des ostdeutschen DFV in den nun gesamtdeutschen DFB 1991 nahmen die in die 2. Bundesliga eingegliederten vormaligen DDR-Oberligisten FC Rot-Weiß Erfurt und Hallescher FC am UEFA-Cup teil. Während Halle in der ersten Runde gegen Torpedo Moskau ausschied, unterlag Erfurt in der zweiten Runde Ajax Amsterdam.
- 1992/93 war Hannover 96 als DFB-Pokalsieger für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert, schied dort jedoch bereits in der ersten Runde nach einem 1:3 und einem 2:1 gegen den Titelverteidiger Werder Bremen aus.
- 1996/97 nahm der DFB-Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern nach seinem Abstieg in die 2. Bundesliga am Europapokal der Pokalsieger teil, schied aber nach einem 1:0 und 0:4 n. V. gegen Roter Stern Belgrad ebenfalls in der 1. Runde aus.
- 2001/02 qualifizierte sich der Zweitligist 1. FC Union Berlin für den UEFA-Pokal, da die Mannschaft (noch als Drittligist) im Pokalfinale der Mannschaft von Schalke 04 unterlegen war, diese aber durch ihre Vizemeisterschaft an der Champions League teilnehmen konnte. Nach einem Sieg gegen Haka Valkeakoski aus Finnland schieden die Berliner in der zweiten Runde gegen die bulgarische Mannschaft Litex Lowetsch aus.
- 2004/05 durfte Alemannia Aachen ebenfalls als unterlegener Pokalfinalist am UEFA-Pokal teilnehmen, da der Pokalsieger Werder Bremen als Meister an der Champions League teilnahm. Aachen erreichte gegen die isländische Mannschaft FH Hafnarfjörður die Gruppenphase und dort durch Siege gegen OSC Lille und AEK Athen sogar die Runde der letzten 32 Mannschaften (Sechzehntelfinale), schied hier aber nach einem 0:0 und 1:2 gegen AZ Alkmaar aus.
Siehe auch
- Übersicht Fußball-Ligasystem
- Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga
- Liste der Torschützenkönige der 2. Fußball-Bundesliga
Literatur
- Matthias Weinricht: Zweitliga-Almanach. Alle Spieler. Alle Vereine. Alle Ergebnisse. Agon Sportverlag, 2001, ISBN 3-89784-190-8
Bemerkungen und Einzelnachweise
- ↑ weltfußball.de: 2. Bundesliga » Stadien
- ↑ www.heldenmagazin.de: Die Gründung der 2. Bundesliga Nord und Süd: 43 Vereine stiegen ab!
- ↑ DFL ehrt den Zweitliga-Meister mit eigenem Pokal
- ↑ bezogen auf die Dreipunkteregel und die dort erreichten Durchschnittspunkte pro Spiel
- ↑ Erster Aufstieg des SC Freiburg in die Erste Fußball-Bundesliga [1]
- ↑ kicker Sonderheft Bundesliga 07/08, S. 206
- ↑ Angegeben ist der Verein, für den der Spieler die meisten Einsätze absolviert hat. Stand Ende Saison 2006/07.
- ↑ kicker Sonderheft Bundesliga 07/08, S. 207
- ↑ Angegeben ist der Verein, für den der Spieler die meisten Tore erzielt hat. Stand Ende Saison 2006/07.
Weblinks
- http://www.dfb.de/index.php?id=80002 – Bundesliga-Archiv
- http://www.fussballdaten.de/zweiteliga/ – Datenarchiv der 2. Bundesliga
- Meisterschale für den Zweitliga-Meister
Spielzeiten der 2. Fußball-Bundesliga1974/75 | 1975/76 | 1976/77 | 1977/78 | 1978/79 | 1979/80 | 1980/81 | 1981/82 | 1982/83 | 1983/84 | 1984/85 | 1985/86 | 1986/87 | 1987/88 | 1988/89 | 1989/90 | 1990/91 | 1991/92 | 1992/93 | 1993/94 | 1994/95 | 1995/96 | 1996/97 | 1997/98 | 1998/99 | 1999/00 | 2000/01 | 2001/02 | 2002/03 | 2003/04 | 2004/05 | 2005/06 | 2006/07 | 2007/08 | 2008/09 | 2009/10
Vereine in der deutschen 2. Fußball-Bundesliga 2008/09Alemannia Aachen | Rot Weiss Ahlen | FC Augsburg | MSV Duisburg | FSV Frankfurt | SC Freiburg | SpVgg Greuther Fürth | FC Ingolstadt 04 | 1. FC Kaiserslautern | TuS Koblenz | 1. FSV Mainz 05 | TSV 1860 München | 1. FC Nürnberg | Rot-Weiß Oberhausen | VfL Osnabrück | Hansa Rostock | FC St. Pauli | SV Wehen Wiesbaden
1. Bundesliga | 2. Bundesliga | 3. Liga | Regionalliga (Nord, West und Süd)
Ober- bzw. Verbandsliga (5. Liga): Schleswig-Holstein | Hamburg | Bremen | Niedersachsen (Ost und West) | Nordost (Nord und Süd) | Nordrhein-Westfalen | Südwest | Hessen | Baden-Württemberg | Bayern
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