- Zweite Québec-Konferenz
-
Die Zweite Québec-Konferenz (Deckname „Octagon“) war eine hochoffizielle militärische Konferenz, die während des Zweiten Weltkrieges zwischen britischen, kanadischen und amerikanischen Regierungsoberhäuptern geführt wurde. Die Konferenz wurde vom 12. September 1944 bis zum 16. September 1944 in Quebec City abgehalten und war die zweite in Quebec gehaltene Konferenz. Die Hauptakteure waren Winston Churchill, William Lyon Mackenzie King und Franklin D. Roosevelt.
Auf den folgenden Feldern wurden Entscheidungen getroffen: alliierte Besatzungszonen im besiegten Deutschland, Wirtschaftshilfe für Großbritannien sowie britische maritime Teilnahme für den Krieg gegen Japan.
Besonders der amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau jun. konnte bei dieser Konferenz mit seinem Vorschlägen für das besiegte Deutschland auftrumpfen, später bekannt als Morgenthau-Plan. Ihm gelang es selbst den äußerst skeptischen Churchill von den Grundzügen seines radikalen Planes zu überzeugen. Auch wenn Morgenthaus dort unternommenen Vorstöße nach der Rückkehr der amerikanischen Delegation im Kongress nicht lange überlebten, sind sie trotzdem als Wegweiser für einen „hard-peace“ auf dem europäischen Kontinent zu betrachten.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Zweite Québec-Konferenz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Politik (Zweiter Weltkrieg)
- 1944
- Internationale Konferenz (Politik)
Wikimedia Foundation.