- Zwischeneiszeit
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Warmzeit (auch Zwischenkaltzeit, Interglazial, Zwischeneiszeit) bezeichnet Zeiträume zwischen zwei Kaltzeiten.
Inhaltsverzeichnis
Eiszeitalter
Eisfreie Polkappen stellen erdgeschichtlich den Normalzustand dar und machen etwa 80 bis 90 Prozent der Erdgeschichte aus. Ein Beispiel ist das Paläogen (älteres Tertiär).
Zeiten mit vereisten Polkappen, die so genannten Eiszeitalter, stellen die Ausnahme dar. Die aktuelle Erdgeschichtliche Epoche, das Neogen, ist ein solches Eiszeitalter.
Zwischenkaltzeit / Interglazial
Der Begriff „Warmzeit“ ist genauso wie „Eiszeit“ unscharf. Man spräche besser von Zwischenkaltzeit (Interglazial).
Ein Interglazial kann als mittelskalige Klimaschwankung von etwa 10.000 bis 400.000 Jahren betrachtet werden.
Das Holozän, in dem wir heute leben, ist eine solche Warmzeit innerhalb des - in größeren Zeiträumen zu sehenden - aktuellen Eiszeitalters Neogen.
Die letzten großen Warmzeiten (im Sinne von Zwischenkaltzeit) waren die:- Eem-Warmzeit mit einer Dauer von 11.000 Jahren; zwischen 128.000 und 117.000 Jahren vor heute.
- Holstein-Warmzeit (auch Saale-Warmzeit) zwischen 335.000 und 300.000 J.v.h.
- Cromer-Warmzeit zwischen 800.000 und 480.000 J.v.h.
- Waal-Warmzeit zwischen 1.300.000 und 900.000 J.v.h.
- Tegelen-Warmzeit zwischen 2.000.000 und 1.600.000 J.v.h.
Interstadiale
Durch die Auswertung der Sauerstoffisotopenkurve des 18O aus Bohrungen in Tiefseesedimenten und Eisbohrkernen gelangt man inzwischen zu geologisch betrachtet kleinskaligen Klimaschwankungen, den Interstadialen. Die entsprechende Datenlage verbessert sich, je mehr man sich der Gegenwart nähert. Ein Interstadial hat eine durchschnittliche Dauer von einigen hundert bis einigen tausend Jahren.
Siehe auch
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