Zyan

Zyan

Web-Farbe Cyan

Cyan bezeichnet einen nicht einheitlich definierten Farbton, der zwischen Grün und Blau liegend empfunden wird. Licht mit dieser Eigenschaft kann auch als Körperfarbe remittiert sein.

Gemäß einer technischen Definition entsteht die Farbvalenz Cyan, wenn Licht wahrgenommen wird, dessen spektrale Verteilung ein Maximum zwischen 480 und 510 nm hat[1]; hierbei wird Cyan praktisch synonym für den Farbton Türkis verwendet. Im alltäglichen Gebrauch bezeichnet Cyan eher die Farbvalenz der Spektralfarben mit Wellenlängen zwischen 480 und 492 nm[2] und deren ungesättigteren Varianten; hierbei wird Cyan nicht als Synonym für Türkis verwendet, sondern bezeichnet Farbtöne, die als bläulicher empfunden werden.


Inhaltsverzeichnis

Etymologie

Cyan geht auf griechisch κυανός zurück, welches ein tiefes, dunkles Blau bezeichnet: (Stahlblau, Schwarzblau).

Dieser Farbbegriff geht auf neuere Sprachentwicklungen zurück, das Wort Cyan ist insbesondere durch die Euroskala und durch modische Designgestaltungen im Deutschen eingeführt. Im RAL-Farbsystem, das in seinen Anfängen in der Mitte des 20. Jahrhunderts entstand, findet sich keine Kategorie Cyan-Farbtöne. Allerdings sind Farbnamen in der Zusammensetzung *-türkis enthalten, diese sind in der Kategorie Grün eingegliedert.

Farblehre

Cyan ist ein helles grünliches Blau. Cyan wird als Überbegriff der Farbgruppe Türkis und Blaugrün bezeichnet.

In der additiven Farbmischung ist Cyan die Sekundärfarbe aus der Mischung von Grün und Blau. Im RGB-Farbraum ist der Basiswert für Cyan RGB = {0, 255, 255} oder 00FFFF in hexadezimaler Darstellung. In Monitoren, Fernsehgeräten wird der Farbton durch gleichwertiges Ansteuern des grünen und des blauen Leuchtstoffes erreicht. Dabei macht sich im RGB-Farbraum die Vielzahl der normierten Arbeitsräume bemerkbar.

Cyan ist als Sekundärfarbe die Komplementärfarbe zu Primärfarbe Rot

Teal

Das verdunkelte Cyan der Webfarben mit RGB = {0%,30%,30%}prozent = {00,80,80}hexadezimal das wohl der Farbe des Erpels entlehnt ist, wird mit Dunkeltürkis übersetzt.[3]

Einzelnachweise

  1. Franz Wenzel: AGFA-Lichtfilter. fotokino-verlag, Halle 1957
  2. http://www.magnetkern.de/spektrum.html
  3. Farbton Teal

Weblinks

Colour Rendering of Spectra. (englisch)

Die in diesem Artikel verwendeten Farben werden auf jedem Monitor anders dargestellt und sind nicht farbverbindlich. Eine Möglichkeit, die Darstellung mit rein visuellen Mitteln näherungsweise zu kalibrieren, bietet das nebenstehende Testbild: Tritt auf einer oder mehreren der drei grauen Flächen ein Buchstabe (R für Rot, G für Grün oder B für Blau) stark hervor, sollte die Gammakorrektur des korrespondierenden Monitor-Farbkanals korrigiert werden. Das Bild ist auf einen Gammawert von 2,2 eingestellt – den gebräuchlichen Wert für IBM-kompatible PCs. Apple-Macintosh-Rechner hingegen verwenden standardmäßig einen Gammawert von 1,8.


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