ABBA – Der Film

ABBA – Der Film
Filmdaten
Deutscher Titel: ABBA – Der Film
Originaltitel: ABBA – The Movie
Produktionsland: Australien/Schweden
Erscheinungsjahr: 1977
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK ab 6

LEN = 96

Stab
Regie: Lasse Hallström
Drehbuch: Robert Caswell
Produktion: Stig Anderson
Reg Grundy
Musik: Benny Andersson
Stig Anderson
Björn Ulvaeus
Kamera: Jack Churchill
Paul Onorato
Schnitt: Lasse Hallström
Malou Hallström
Ulf Neidemar
Besetzung

ABBA – Der Film (engl. Titel: ABBA – The Movie) wurde 1977 unter der Regie von Lasse Hallström während der Australien-Tournee der schwedischen Popgruppe ABBA gedreht und als einer der ersten Musikfilme in Breitbild und mit 4-Kanal-Ton produziert.

Seine Weltpremiere hatte ABBA – The Movie am 15. Dezember 1977 in den australischen Städten Sydney und Perth, Europapremiere war am 26. Dezember 1977 in Stockholm und die Premiere in London am 16. Februar 1978. Der Film wurde in Europa und Australien einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1978.

Auch wenn ABBA – Der Film viele Konzertmitschnitte zeigt, geht es nicht um eine filmische Dokumentation der ABBA-Tournee, sondern es ist ein Real-Spielfilm, der die Geschichte des Reporters Ashley und von seinen Schwierigkeiten erzählt, ein Interview mit den Mitgliedern der erfolgreichen Popgruppe zu bekommen.

Am 7. Februar 2006 erhielt die überarbeitete DVD-Produktion des Films in Stockholm einen schwedischen Grammy Award.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

In der Rahmenhandlung ist der Reporter Ashley die Hauptfigur. Er versucht ein Interview mit den ABBA-Stars zu bekommen. Dieser Auftrag seines hartnäckigen und fordernden Redaktionschefs führt ihn zu einer turbulenten Verfolgungsjagd durch halb Australien, ohne dass die ABBA-Stars Ashley zunächst bemerken. Immer kurz vor einem möglichen Interview, passieren Ashley kuriose und unglückliche Zwischenfälle, so dass er sein Interview immer wieder verschieben und seinen Chef vertrösten muss. So werden im Film die Stationen der Gruppe während ihrer Australien-Tournee mit der Jagd des Reporters Ashley verbunden, bis Ashley schließlich die Gruppe völlig unverhofft und unspektakulär im Hotelaufzug trifft und diese ihm endlich ein ausführliches Exklusiv-Interview gibt.

Produktion

Das Produktionsteam benutzte bei den Szenen zum Song Eagle die sogenannte „Flutter Box“, mit der eine Aufzugfahrt simuliert werden konnte. Obwohl Computereffekte in den 1970er-Jahren erst am Anfang der Entwicklung standen, zeigen diese Szenen bereits eine erstaunliche Qualität.

Als am 3. März 1977 um 20:30 Uhr das erste Konzert in Sydney und zugleich auf australischem Boden begann, strömte der Regen auf die 20.000 Zuschauer herab und führte zu einigen Hindernissen: Ständig befanden sich Helfer auf der Bühne, um den Boden trocken zu wischen und Handtücher zu verteilen.[1] Zu einem schwerwiegenderen Zwischenfall kam es bei Waterloo: Hier rutschte Lyngstad aus und zog sich Prellungen zu. Sie riss sich jedoch zusammen und wirkte weiterhin fröhlich.

In der Szene, in der die Gruppe mit ihrem Bodyguard im Hotelzimmer sitzt, steht in einer Zeitung, die Andersson hält: „Agnethas Bottom Tops Show“ („Agnethas Po: Höhepunkt der Show“). Es sollte allerdings heißen: „Agnethas Bottom Tops Dull Show“ („Agnethas Po: Höhepunkt der langweiligen Show“). Das Wort Dull wurde von Andersson bewusst mit seinem Daumen verdeckt.

Obwohl in Australien 50 Stunden Filmmaterial aufgenommen wurde, ergab dies nur die Hälfte des geplanten 100-Minuten-Films. Einige Szenen wurden daher nach der Australien-Tournee noch in schwedischen Studios gedreht.

Kritiken

„ABBA ist ganz selten peinlich: wenn Spektakel auf der Bühne fehlende musikalische Substanz ersetzen soll. Mitunter amüsant: bei den Interviews eines fiktiven Reporters mit ABBA-Fans. Was sie an ABBA lieben, das spiegelt dieser unaufdringlich-selbstironsche Film wider, der so harmlos ist, daß auch seine Fehler nicht schwer ins Gewicht fallen.“

Die Zeit, 24. Februar 1978[2]

Einzelnachweise

  1. Carl Magnus Palm: Licht und Schatten. ABBA - Die wahre Geschichte, S.385
  2. Die Zeit vom 24.2.1978

Weblinks


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