- Äquatorial Guinea
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República de Guinea Ecuatorial (span.)
République de Guinée équatoriale (franz.)
República da Guiné Equatorial (port.)
Republik ÄquatorialguineaFlagge Wappen Wahlspruch: Unidad, Paz, Justicia
(Spanisch für Einigkeit, Frieden, Gerechtigkeit)
Amtssprache Spanisch, daneben Portugiesisch und seit 1997 Französisch als Verwaltungssprache Hauptstadt Malabo Staatsform Präsidialrepublik Staatsoberhaupt Teodoro Obiang Regierungschef Premierminister Ignacio Milam Tang Fläche 28.051 km² Einwohnerzahl 501.000 (Stand März 2008) Bevölkerungsdichte 18,6 Einwohner pro km² BIP nominal (2007)[1] 10.485 Mio. US$ (114.) BIP/Einwohner 16.262 US$ (45.) (2008 laut IWF[2]) HDI 0,642 (127.) Währung 1 CFA-Franc BEAC
1 € = 655,957 XAF
100 XAF = 0,152449 EUR
(fixer Wechselkurs)Unabhängigkeit von Spanien am 12. Oktober 1968 Nationalhymne Caminemos Pisando la Senda de Nuestra Inmensa Felicidad Zeitzone MEZ (UTC +1) Kfz-Kennzeichen GQ Internet-TLD .gq Telefonvorwahl +240 Äquatorialguinea (span. Guinea Ecuatorial, franz. Guinée équatoriale, portugies. Guiné Equatorial) ist ein Staat in Afrika. Er grenzt im Norden an Kamerun, im Süden und Osten an Gabun und im Westen an den Golf von Guinea. Trotz seines Namens liegt kein Teil Äquatorialguineas auf dem Äquator, sondern etwas nördlich davon.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Äquatorialguinea bedeckt als einer der kleinsten Staaten Afrikas eine Fläche von insgesamt 28.051 km², wovon rund 26.000 km² auf den Festlandsteil Mbini entfallen. Zudem gehören verschiedene Inseln zum Staatsgebiet, die größte davon ist mit 2.017 km² Bioko, das bis 1973 unter den Namen Santa Isabel und Fernando Póo bekannt war und dann eine Zeit lang Macías Nguema Byogo (nach dem damaligen Präsidenten Francisco Macías Nguema) hieß. Auf Bioko liegt auch Malabo, die Hauptstadt des Landes.
Die Insel beherbergt etwa 20 Prozent der Bevölkerung des Landes. Rund 300 km südwestlich von Mbini (und somit knapp südlich des Äquators) liegt die kleinere Insel Annobón, auf der nur knapp ein Prozent der Bevölkerung lebt. Bioko und Annobón entstanden durch einen vulkanischen Hot-Spot, der auch die zwischen Bioko und Annobón gelegenen, aber nicht zu Äquatorialguinea gehörenden Inseln São Tomé und Príncipe sowie den Kamerunberg hervorbrachte. Auch die küstennahen Inseln Corisco, Elobey Grande und Elobey Chico gehören zu Äquatorialguinea. Das Land wird von feuchtheißem tropischen Regenwaldklima dominiert.
Flora und Fauna
Ein Teil des Landes besteht aus tropischem Regenwald. An der Küste liegen Mangrovensümpfe, während sich weiter im Landesinneren eher kultiviertes Land findet. Auf der Insel Bioko wurde ein Teil des tropischen Regenwaldes ersetzt durch Plantagen. Auf Pagalu kann man überwiegend Öl- und Kokospalmen finden.
Die weiten Regenwaldgebiete bieten für zahlreiche Tierarten einen idealen Lebensraum, so zum Beispiel für unterschiedliche Affen- (Schimpansen, Gorillas, Mandrills) und Halbaffenarten (Makis), aber auch Leoparden, Waldelefanten und Waldbüffel. Selbst die seltenen Okapis, Schirrantilopen und Bongos kommen hier häufig vor.
Bevölkerung
- Religion: Katholiken (80 %), Anhänger von Naturreligionen, Protestanten, ca. 1.000 Zeugen Jehovas
- Ethnien: Fang (80 %), Bubi (20 %, vor allem auf Bioko)
- Sprachen: Amtssprache Spanisch (einziges spanischsprachiges Land Afrikas), siehe: Äquatorialguineisches Spanisch, daneben Portugiesisch und Französisch, Bantu-Sprachen Bubi und Fang
Das Bevölkerungswachstum beträgt zur Zeit 2,6 %.
Kontroverse um die Einwohnerzahl
Die Einwohnerzahl von Äquatorialguinea ist umstritten. Die letzte Volkszählung fand im Jahr 2001 statt und kam auf ein Ergebnis von 1.014.999[3] Einwohnern. Diese Zahl wird jedoch angezweifelt. So wird sie von allen größeren internationalen Institutionen nur in der Datenbank des IWF[2] (nicht aber in dessen Länderprofil) verwendet, Weltbank, CIA und die Vereinten Nationen benutzen dagegen Schätzungen auf der Basis der Volkszählung 1994, bei der die Zahl mit 406.151[3] weniger als halb so hoch gelegen hatte; diese Organisationen kommen daher für 2007 auf Werte um eine halbe Million. Laut einem Bericht des U.S. Department of State vermutet die Opposition des Landes Manipulationen wegen der Präsidentschaftswahl im Dezember 2001.[4]
Dieses Fehlen genauer Bevölkerungsdaten wirkt sich stark negativ auf die Qualität der Statistiken über das Land aus, so dass etwa bei der Berechnung des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf die verschiedenen internationalen Institutionen zum Teil stark abweichende Werte für das Land angeben.
Bildung
Die Alphabetisierungsrate liegt in Äquatorialguinea mit 80 Prozent für die Region vergleichsweise hoch. Ein öffentliches Schulsystem existiert jedoch faktisch nicht. Kirchliche Missionen tragen die Mehrheit der Schulen des Landes. Allerdings existiert seit einigen Jahren eine Universität in Malabo. In Malabo und Bata existiert jeweils ein französisches und ein spanisches Kulturzentrum.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Äquatorialguineas
Um 1500 nahm Portugal das heutige Äquatorialguinea unter dem Namen Fernando Póo in Besitz. 1778 trat Portugal die Kolonie an Spanien ab, wodurch sie zu Spaniens einziger Kolonie im Subsaharischen Afrika wurde. Im 19. Jahrhundert errichtete Spanien eine Plantagenwirtschaft auf der Insel Bioko, aber erst ab 1926 begann Spanien mit der Kolonisierung der Region Rio Muni. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts bildeten Mbini mit den Inseln Bioko und Annobón die spanische Kolonie Territorios Españoles del Golfo de Guinea („Spanische Gebiete am Golf von Guinea“). Im Ersten Weltkrieg trat 1916 die deutsche Schutztruppe aus Kamerun ins festländische – neutrale – Rio Muni über und ließ sich dort internieren.
Die Kolonie erlangte 1963 innere Autonomie unter dem Namen Äquatorialguinea (spanisch Guinea Ecuatorial). Unabhängig wurde das Land am 12. Oktober 1968. Drei Wochen vor der Unabhängigkeit wurde Francisco Macías Nguema zum Präsidenten gewählt. Im Frühjahr 1969 gab es Unruhen, die zur Aufhebung der Verfassung führten und Macías Nguema die Errichtung eines Terrorregimes ermöglichten. Das daraufhin entstandene System gilt als eine der „blutigsten Diktaturen Afrikas“[5]. Zehntausende von Regimegegnern wurden hingerichtet, ein Drittel der Bevölkerung floh ins Ausland. Am 4. August 1973 wurde eine neue Verfassung in Kraft gesetzt, die die beiden bis dahin autonomen Provinzen Fernando Póo (heute Bioko) und Rio Muni zu einem Einheitsstaat machte.
Am 3. August 1979 wurde Macías Nguema von seinem Neffen Teodoro Obiang Nguema Mbasogo, dem Kommandanten der Nationalgarde, gestürzt und hingerichtet. Anschließend übernahm ein von Obiang geleiteter Oberster Militärrat die Macht. Unter Obiang verbesserten sich die Beziehungen zum Ausland, er regierte jedoch weiterhin diktatorisch [5].
Politik
Innenpolitik
Nominell ist Äquatorialguinea eine parlamentarische Demokratie, tatsächlich dominiert jedoch der Präsident das Land auf allen Entscheidungsebenen. Die Bevölkerungsgruppe der Fang dominiert die Politik des Landes. Staatspräsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo trat sein Amt nach einem Staatsstreich am 3. August 1979 an. 1987 gründete Obiang die Staatspartei Partido Democrático de Guinea Ecuatorial (PDGE), die bei den Parlamentswahlen 1988 mit 99,2 % der Stimmen gewann. Auch 1996 wurde er durch vermutlich manipulierte Wahlen mit einem Ergebnis von 99 Prozent im Amt bestätigt. Das Parlament Äquatorialguineas trägt die Bezeichnung Cámara de Representantes del Pueblo (Volksvertreterkammer). Es verfügt über eine Kammer mit 80 Sitzen und wird für fünf Jahre gewählt. Das Parteiensystem wird von der Regierungspartei PDGE dominiert.
Bis 1991 war sie als Einheitspartei die einzige politische Partei des Landes. Inzwischen existieren rund 20 Oppositionsparteien, einige davon sind jedoch lediglich Ableger der PDGE. Wichtigste Oppositionsparteien sind CPDS und Unión Popular. Letztere ist seit ihrer Spaltung 1999 deutlich geschwächt. Damals hatte lediglich ein UP-Abgeordneter die Parlamentswahl anerkannt. Die übrigen warfen der Regierung massive Wahlmanipulationen vor. Zu einer ähnlichen Einschätzung kam auch die EU-Verwaltung. Es existieren weitere kleinere Parteien, zum Teil im spanischen Exil. Einige der Oppositionsparteien haben sich zu Bündnissen zusammengeschlossen. Bei den Kommunalwahlen 2000 boykottierten einige der Oppositionsparteien die Wahl. Die PDGE gewann die Wahlen mit 96 % und kontrolliert damit alle 30 Gemeinderäte.
Wahlen der jüngsten Vergangenheit: Parlamentswahlen am 7. März 1999, Wiederwahl Obiangs am 15. Dezember 2002 auf sieben Jahre mit 99,5 Prozent. (In einigen Wahllokalen soll Obiang bis zu 103 % der Stimmen erhalten haben).
Die 1991 eingeführte Verfassung gewährt dem auf sieben Jahre gewählten Präsidenten weitgehende exekutive Befugnisse, so ernennt er den Premierminister und die obersten Richter. Die Legislative liegt bei der Volksvertreterkammer.
Die Streitkräfte umfassen schätzungsweise 2500 Mann und werden durch paramilitärische Einheiten in unbekannter Größe ergänzt.
Außenpolitik
Die Außenpolitik konzentriert sich auf gute Beziehungen mit den Nachbarstaaten. Grenzstreitigkeiten mit Nigeria wurden im Herbst 2000 beigelegt. In jüngster Vergangenheit haben sich die Beziehungen zu den Nachbarstaaten spürbar verschlechtert. Der Grund ist die Ausweisung zahlreicher Staatsbürger aus der Region nach einem Putschversuch im Jahr 2004. Das Verhältnis zur früheren Kolonialmacht Spanien ist belastet, weil das Land zahlreiche Oppositionelle aufgenommen hat. Spanien beherbergt schätzungsweise 40.000 Äquatorialguineer. In jüngerer Zeit sieht Äquatorialguinea aber die ehemalige Kolonialmacht auch als Türöffner zur internationalen Gemeinschaft, so besuchte Präsident Obiang mit zahlreichen Regierungsmitgliedern im November 2006 Spanien. Einen geplanten zweiten Spanien-Besuch im Jahr 2008, bei dem Obiang die Weltausstellung in Saragossa besuchen wollte, sagte der Präsident jedoch kurzfristig ab, nachdem sich sowohl der spanische König Juan Carlos I. als auch Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero geweigert hatten, ihn zu empfangen. In Europa ist Frankreich der wichtigste Partner des Landes. Frankreich und Spanien sind die einzigen europäischen Länder mit Botschaften in Äquatorialguinea.
Die EU als Ganzes und ihre Mitgliedsstaaten halten sich mit ihrem Engagement im Land zurück, unter anderem, weil sie von der Regierung mehr Demokratisierung und die Achtung der Menschenrechte fordern. Nach Angaben der deutschen Bundesregierung sind zurzeit (2004) einige technische Berater aus der EU im Land. Außerdem engagierte sich die Union bei der Instandsetzung der Wasserversorgung in Malabo und fördere Kleinbauern beim Kakaoanbau. Die USA haben aufgrund der Ölfunde ihre Beziehungen zu Äquatorialguinea intensiviert und 2003 eine Botschaft in Malabo eröffnet. US-Ölfirmen sind verstärkt in dem kleinen Land tätig. Die einst guten Beziehungen zu den ehemaligen und heute noch sozialistischen Staaten sind abgekühlt. Lediglich die Volksrepublik China und Nordkorea verfügen über Botschaften in Äquatorialguinea. Die zuständige deutsche Botschaft befindet sich in Jaunde, Kamerun.
Internationale Organisationen
Äquatorialguinea ist seit 1968 Mitglied der Vereinten Nationen. Es hat Beobachterstatus in der WTO.[6]
Menschenrechtslage
Die Menschenrechtslage in Äquatorialguinea stößt immer wieder auf Kritik. 2002 kam es in einem Schauprozess gegen angebliche Putschisten zu Folterungen. Gewerkschaften existieren nicht in Äquatorialguinea. Radio und Fernsehen befinden sich im Regierungsbesitz. Die Zeitungen „La Gaceta“, „La Opinión“ und „La Verdad“ erscheinen unregelmäßig. Die einzige Menschenrechtsorganisation des Landes wird von der Regierung kontrolliert [5]. Die Religionsfreiheit ist ebenfalls eingeschränkt, so sind zum Beispiel Zeugen Jehovas in Äquatorialguinea verboten.[7][8]
Verwaltungsgliederung
Äquatorialguinea gliedert sich in sieben Provinzen, von denen sich vier im Festlandsgebiet Mbini und zwei auf der Insel Bioko befinden. Die Einwohnerzahlen beruhen auf der umstrittenen Volkszählung 2001.
Nr. Name Hauptstadt Fläche Einwohner 1 Annobón Palé 17 km² 5.008 2 Bioko Norte Malabo 776 km² 231.428 3 Bioko Sur Luba 1.241 km² 29.034 4 Centro Sur Evinayong 9.931 km² 125.856 5 Kié-Ntem Ebebiyín 3.943 km² 167.279 6 Litoral Bata 6.665 km² 298.414 7 Wele-Nzas Mongomo 5.478 km² 157.980 - Siehe auch: Liste der Städte in Äquatorialguinea
Wirtschaft
Seit 1991 vor der Küste Biokos und vor dem Festland große Erdöl-Lagerstätten entdeckt und von internationalen Ölfirmen genutzt werden, ist die Wirtschaft rasant gewachsen. Von 1998 bis 2002 wuchs das Bruttoinlandsprodukt jährlich im Durchschnitt um 24 Prozent. 2004 machte die Ölwirtschaft rund 90 % des Bruttoinlandsprodukts aus. Mit einem BIP (KKP) pro Kopf von mehr als 15.000 US-Dollar lag das Land 2007 an der Spitze aller afrikanischer Staaten. Dabei ist jedoch anzumerken, dass wegen der Kontroverse um die Einwohnerzahl des Landes die Schätzungen der verschiedenen Institutionen stark voneinander abweichen (IWF-Schätzung für 2008: 16.262 nominell, 17.407 in KKP[2]; CIA-Schätzung für 2008: 30.200 in KKP[9]).
Allerdings kommt das Geld fast ausschließlich der Familie Obiangs zugute. Nach Angaben der Weltbank muss die Mehrheit der Bevölkerung von weniger als zwei Dollar am Tag leben. Mit einem Privatvermögen von 600 Millionen Dollar ist Obiang nach Angaben des Forbes Magazins einer der reichsten Staatschefs der Welt.
Möglich wurde diese raketenhafte Entwicklung erst durch den Abschluss neuer Förderverträge, nachdem die Verträge der ersten Generation die äquatorialguineische Seite stark benachteiligt hatten. 2007 betrug die Tagesförderung laut Angaben der CIA rund 370.000 Barrel.[9] Damit ist das Land nach Nigeria und Angola der drittgrößte Ölproduzent südlich der Sahara. Ebenfalls 2001 begann die Ausbeutung der Erdgasvorkommen des Landes. Allerdings sind die Einrichtungen der Ölgesellschaften weitgehend vom Umland abgeschirmt. Der einheimische Arbeitsmarkt und die äquatorialguineische Privatwirtschaft profitieren kaum von den Niederlassungen, da selbst die Versorgung hauptsächlich von ausländischen Firmen sichergestellt wird.
Die Einnahmen aus der Ölförderung reichen nach Angaben der Bundesregierung aus, um den Staatshaushalt einen Überschuss erwirtschaften zu lassen und Äquatorialguinea von finanzieller Entwicklungshilfe unabhängig zu machen. Im Jahr 2006 führte das Land Waren im Wert von rund 8,45 Milliarden US-Dollar aus, davon 88 Prozent Erdöl. Hauptabnehmer waren die USA (21,3 %), China (18,9 %) und Spanien (9,5 %). Die Einfuhren beliefen sich 2006 auf 2,52 Milliarden US-Dollar. Hauptlieferanten waren die USA (7,5 %), Italien (6,1 %) und Frankreich (3,7 %). Die deutschen Ausfuhren in das Land betrugen 2004 rund 4,1 Millionen Euro (2003: 6,9), die deutschen Einfuhren aus Äquatorialguinea rund 6,6 Millionen Euro (2003: 3,5).
Neben dem Erdöl sind der Export von tropischen Hölzern (1999: rund 750.000 Kubikmeter) und von Kakao die wichtigsten Wirtschaftszweige, deren Umsatz allerdings bereits seit Jahren schwindet. Die Kakaoproduktion auf Bioko stagniert bei 5.000 t pro Jahr, beschäftigt aber noch die meisten Arbeiter. Der Holzexport von Rio Muni erbrachte zwischen 1996 und 1999 ca. 10 % der Exporterlöse. Darüber hinaus werden Landwirtschaft und Fischerei zur Selbstversorgung betrieben. Da die Infrastruktur in einem schlechten Zustand ist, sind die Städte des Landes dennoch von Nahrungsmittelimporten aus den Nachbarländern abhängig. Es existiert lediglich eine feste Flugverbindung zwischen Bata und Malabo. Malabo wird von mehreren europäischen Fluggesellschaften angeflogen. Aus Deutschland fliegt die Lufthansa direkt nach Malabo. Das Straßennetz ist in einem schlechten Zustand und umfasst rund 1300 Kilometer, davon rund zwei Drittel Erdpisten.
Die Auslandsverschuldung Äquatorialguineas betrug 2006 rund 320 Millionen US-Dollar. Für 1999 wurden sie auf 47 % des Bruttoinlandsproduktes BIP geschätzt [5].
Äquatorialguinea ist seit 1985 Mitglied der CFA-Franc-Zone. Der Internationale Währungsfonds gewährte in den Jahren 1988 und 1993 dreijährige Strukturanpassungskredite, die 1995 wegen Nichteinhaltung der Vorgaben suspendiert wurden [5].
Transparency International zählt das Land zu den zehn korruptesten Staaten.
Kultur
Der Nationalfeiertag ist am 12. Oktober.
Sonstige Gesetzliche Feiertage:
- 25. Mai Afrika-Tag
- 5. Juni Präsidententag
- 3. Aug. Befreiungstag
- 15. Aug. Tag der Verfassung
- 10. Dez. Tag der Menschenrechte
Sport
Eric Moussambani ist ein Schwimmer, der bei den Olympischen Sommerspielen 2000 für Begeisterung gesorgt hat.
Literatur
- Volltanken in Malabo, Der Spiegel (35/2006) 28. August 2006
Einzelnachweise
- ↑ International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
- ↑ a b c Quelle: World Economic Outlook Database 2008 ([1])
- ↑ a b Äquatorialguinea bei City Population
- ↑ Bericht des Department of State der USA, 2002
- ↑ a b c d e (Hrsg.) Kleines Afrika-Lexikon - Politik Wirtschaft Kultur, Bundeszentrale für politische Bildung Schriftenreihe Band 464, Bonn 2005, S. 19ff
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2008, Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-596-72008-8
- ↑ Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu Äquitorialguinea
- ↑ [2]
- ↑ a b Äquatorialguinea im CIA World Factbook, Zugriff 23. März 2009
Weblinks
- Afrikanische Pygmäen Kultur und Musik der ersten Einwohner von Äquatorialguinea
- Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu Äquitorialguinea
- Informationen zur Geografie, Flora und Fauna, Bevölkerung und der Wirtschaft Äquatorialguineas
1.583333333333310.35Koordinaten: 2° N, 10° OStaaten in AfrikaÄgypten1 | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botsuana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo (Dem. Rep.) | Kongo (Rep.) | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Marokko | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Zentralafrikanische Republik
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1 Liegt zum Teil auch in Asien.Mitgliedstaaten der Afrikanischen UnionÄgypten | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo, Demokratische Republik | Kongo, Republik | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Zentralafrikanische Republik
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