- Ärgern
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Ärger, in gehobener Sprache Verdruss, ist eine spontane, innere, emotionale Reaktion auf eine Situation, eine Person oder eine Erinnerung, die der Verärgerte verändern möchte. Das, was den Ärger hervorruft, ist ein Ärgernis.
Ärger ist ein emotionaler Hinweis darauf, dass sich der Mensch in einer Situation befindet, die es erfordert, diese Situation zu überwinden.
Mit Ärger umschreibt man eine ganze Gruppe von unangenehmen Gefühlen, die sehr verschiedene Grade und Deutlichkeit haben können. Die stärkste Form ist die Wut (auch „Rage“), welche dem Gegenüber selten verborgen bleibt (außer evtl. die ohnmächtige Wut).
„Sanftere“ Formen des Ärgers sind zum Beispiel „Unbehagen“, „Unmut“, „Missmut“.
Diese Emotionen sind als innere Reaktionen zunächst spontan und in aller Regel unvermeidbar. Sie sind als solche weder gut noch schlecht (siehe dazu z. B. Kommunikationsforschung, Schulz von Thun) – also nicht moralisch zu werten.
Doch sehen viele Menschen es als taktlos an, seinen Ärger merken zu lassen, und die Wut gilt gewöhnlich als verwerflich.
Literatur
- Barbara Berckhan: So bin ich unverwundbar - Sechs Strategien, souverän mit Ärger und Kritik umzugehen, Heyne 2004, ISBN 978-3-453-87435-0
Siehe auch
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