- Ölkühlung
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Unter Ölkühlung versteht man eine Reduzierung von Temperatur mittels Öl.
Inhaltsverzeichnis
Starkstromtechnik
Die Ölkühlung wird hauptsächlich für leistungselektrische Geräte, wie Transformatoren oder Anlasswiderstände angewandt, wobei das Öl auch die Funktion der Isolation übernimmt. Bei der Ölkühlung befindet sich das wärmeentwickelnde Element in einem Ölbad, welches mit einem Ausdehnungsgefäß ausgestattet ist, um Volumenschwankungen des Öls auszugleichen.[1]
Verbrennungsmotor
Seltener ist die Ölkühlung als besondere Form der Flüssigkeitskühlung von Verbrennungsmotoren, bei der das Motoröl auch als Kühlflüssigkeit verwendet wird.[2] Zumeist dient sie dann unterstützend zu einer Luftkühlung.
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Ölkühler eines Triebwerkes der Rolls-Royce Avon
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Schnittbild durch VW-Käfer-Motor mit Ölkühlung
Computertechnik
Auch PC-Bastler nutzen gelegentlich Öl um ganze Computersysteme zu kühlen. Öl ist ein guter Isolator und kann keinen Strom leiten, deshalb kann es bedenkenlos in Kontakt mit dem System treten. Es entstehen keine Kurzschlüsse und sofern die Stecker richtig sitzen, läuft alles normal. Diese Technik kann man auch einsetzen, wenn man eine CPU übertakten möchte. Durch das Öl als flüssigen Wärmeleiter sinkt die Temperatur und es tritt keine Überhitzung ein, dabei ist die Art des Öls egal, normales Speiseöl wird auch wegen des günstigen Preises bevorzugt. Zu beachten ist jedoch, dass Speiseöl bzw. nicht-synthetische Öle mit der Zeit ranzig werden können. Deshalb empfiehlt es sich, bei der Ölkühlung von Computertechnik Transformatorenöl oder säure- und harzfreies Silikonöl zu verwenden. Bei der Nutzung von Silikonöl ist darauf zu achten, dass das zu verwendende Computergehäuse (z.B. ein Aquarium) nicht mit Silikon verklebt ist, da Silikonöl jegliches Silikon auflösen kann.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.motorlexikon.de/?I=3738
- ↑ http://www.motorradonline.de/lexikon/allgemeines/kuehlsysteme--oelkuehlung.4510.htm
Weblinks
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