Öluhr

Öluhr

Als Feueruhren werden verschiedene Uhren bezeichnet, die durch Verbrennen von Öl, Wachs oder ähnlichem die Zeit messen. Feueruhren waren auch besser als Wecker verwendbar als andere Elementaruhren. In Kerzen konnte man zum Beispiel Metallkugeln einarbeiten, die zu jeder vollen Stunde herausfielen und ein lautes Geräusch verursachten.

Kerzenuhr

Vor vielen Jahrhunderten fanden die Menschen heraus, dass eine gleichmäßig brennende Kerzenflamme immer dieselbe Menge Wachs verbrennt. Der englische König Alfred soll angeblich im 9. Jahrhundert damit seinen Tagesablauf bestimmt haben. Um seinen strukturierten Tagesablauf durchhalten zu können, benötigte er täglich 6 Kerzen je 4 Stunden Brenndauer, welche er in einer Laterne aufbewahrte, um die Gleichmäßigkeit des Abrennens zu optimieren.

Später wurden Kerzen erfunden, an deren Außenseite sich eine Zeitskala befand: Die Kerzenuhr. Der Abstand zwischen zwei Strichen stand für eine Stunde.

Feueruhren sehen manchmal aber auch ganz anders aus: Anstelle von Kerzen kann eine Öllampe mit einem durchsichtigen Ölbehälter zum Messen der Zeit verwendet werden. Die Zeitskala wurde in diesem Fall auf dem Öltank angebracht – und die verstrichene Zeit wurde dann an der Höhe des Ölstandes abgelesen.

Schon im alten China wurde die Zeit mit Hilfe von Feuer gemessen. Dazu wurden Seile mit Öl getränkt und an bestimmten Stellen im gleichen Abstand verknotet. Die Seile wurden dann an Haken aufgehängt. Wenn das Feuer einen Knoten erreicht hatte, war wieder eine bestimmte Zeitspanne verstrichen.

Interessant ist auch die Mittagskanone, die das Sonnenlicht durch ein Brennglas auf einen Zündpulversatz konzentrierte und damit bei einem bestimmten Sonnenstand einen Kanonenschlag auslöste.


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