- Österreichische U21-Fußballnationalmannschaft
-
Österreich Verband Österreichischer Fußball-Bund Konföderation UEFA Technischer Sponsor Puma Trainer Andreas Herzog Kapitän Franz Schiemer Rekordtorschütze Arnold Wetl (10) Rekordspieler Ramazan Özcan (24) FIFA-Code AUT Bilanz 203 Spiele
62 Siege
47 Unentschieden
94 NiederlagenStatistik Erstes Länderspiel
Tschechoslowakei 1:2 Österreich
Poštorná, 9. März 1977Höchster Sieg
Österreich 10:0 Liechtenstein
Wiener Neudorf, 16, Oktober 1990Höchste Niederlage
Tschechoslowakei 6:0 Österreich
Chlum, 11. Mai 1990(Stand: Saisonende 2008) Die Österreichische U-21-Fußballnationalmannschaft ist eine Auswahlmannschaft österreichischer Fußballspieler. Sie unterliegt dem Österreichischer Fußball-Bund und repräsentiert diesen auf der U-21-Ebene, in Freundschaftsspielen gegen die Auswahlmannschaften anderer nationaler Verbände, aber auch bei der Europameisterschaft des Kontinentalverbandes UEFA. Spielberechtigt sind Spieler, die ihr 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die österreichische Staatsangehörigkeit besitzen. Bei Turnieren ist das Alter beim ersten Qualifikationsspiel maßgeblich.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die U-21-Auswahl Österreichs konnte sich bisher noch für kein von der UEFA ausgerichtetes Turnier qualifizieren.
Für die Qualifikation zur Europameisterschaft 2006 wurde Österreich mit Deutschland, England, Polen, Wales und Aserbaidschan in die Gruppe 6 gelost. Drei Siegen standen zwei Unentschieden und fünf Niederlagen gegenüber, bei einer Tordifferenz von 9:14. Mit nur elf Punkten war der Platz zwei, welcher für die Play-Offs reichte, in die ferne gerückt, so dass insgesamt zehn Punkte fehlten. Gegen den Nachbarn und späteren Gruppensieger aus Deutschland verloren die Österreicher beide Spiele. Einen Achtungserfolg gab es gegen das Team aus England, welches am 7. Oktober 2005, mit 2:1 besiegt wurde. Es war der einzige Auswärtsdreier der Alpenbewohner.
Da nach der EM 2006 bereits 2007 die nächste Europameisterschaft, und nicht wie üblich aller zwei Jahre, satt finden sollte. Wurde diese Qualifikation in einem Schnellverfahren ausgespielt. Angefangen mit einer Vorrunde, über eine kurze Gruppenphase mit drei Mannschaften und den Play-Off-Games. Österreich brauchte erst in die Gruppenphase einsteigen. In der Gruppe fünf wurde ihnen Italien und Island zugelost. Es fand nur ein Spiel gegen jede Mannschaft statt, so dass die Teams je einmal Auswärts und einmal Heimrecht hatten. In der ersten Partie am 16. August 2006 nahem sich die beiden Außenseiter Österreich und Island durch ein 0:0 die Punkte gegenseitig. Nachdem Italien am 2. Spieltag Island mit 1:0 besiegte, musste die letzte Partie gegen die Österreicher entscheiden. Wieder endete das Spiel 1:0 aus italienischer Sicht, so dass die Österreicher die Qualifikation nicht schafften.
Bei der Qualifikation zur Euro 2009 hatten die Österreicher Losglück und konnten den großen Favoriten in der Gruppe 7 ausweichen. Mit Belgien, Slowakei, Island Italien und Zypern wurde die Mannschaft vor eine Lösbare aufgabe gestellt. Da nur der erste Platz für die Play-Off-Runde berechtigte, war dieser Ziel der Rot-Weißen. Mit sechs Siegen und zwei Unentschieden wurde der erste Rang klar erspielt, mit neun Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten Belgien. Punktverluste gab es nur gegen Island und die Slowakei. Alle Heimspiele wurden gewonnen. In keinem Spiel gewann die Mannschaft mehr als mit einem Tor unterschied. Es ist der erste Einzug in die Play-Off-Runde in der Geschichte der U-21 Österreichs[1].
In den Play-Offs zur EM 2009 am 11. und 15. Oktober 2008 traf die Mannschaft dann auf Finnland und stand somit vor einer lösbaren Aufgabe. Im ersten Spiel vor heimischer Kulisse leitete ein früher Doppelpack durch Christoph Saurer und Florian Klein nach 13 Minuten den 2:1-Hinspielerfolg ein. Perparim Hetemaj konnte in der 63. Minute für die Finnen verkürzen[2]. Auch im Rückspiel lief zuerst alles gut. Marko Stanković erzielt noch in der ersten Hälfte die 1:0-Führung. Diese sollte bis zur 81. Minute anhalten, ehe Jussi Vasara den Ausgleich erzielte. Noch in der Nachspielzeit traf Vasara mit seinem zweiten Treffer zum 1:2 aus österreichischer Sicht und zwang die Alpenfußballer somit in die Verlängerung. Diese brachte keine Entscheidung, so dass das Elfmeterschießen einen Sieger hervorbringen musste. In diesem scheiterten Stanković und Madl am finnischen Keeper Tomi Maanoja. Somit verpasste das österreichische Team die erste Teilnahme an einer U-21-EM[3].
Teilnahme bei U-21 Europameisterschaften
1978 nicht qualifiziert 1980 nicht qualifiziert 1982 nicht qualifiziert 1984 nicht qualifiziert 1986 nicht qualifiziert 1988 nicht qualifiziert 1990 nicht qualifiziert 1992 nicht qualifiziert 1994 in Frankreich nicht qualifiziert 1996 in Spanien nicht qualifiziert 1998 in Rumänien nicht qualifiziert 2000 in der Slowakei nicht qualifiziert 2002 in der Schweiz nicht qualifiziert 2004 in Deutschland nicht qualifiziert 2006 in Portugal nicht qualifiziert 2007 in den Niederlande nicht qualifiziert 2009 in Schweden nicht qualifiziert Bemerkung: Zwischen 1978 und 1992 wurde die Endrunde einer U-21-Europameisterschaft nicht in einem Land ausgetragen, sondern durch Hin- und Rückspiele in den jeweiligen teilnehmenden Nationen absolviert.
Trainer
(unvollständig)
- Josef Hickersberger (1987)
- Willibald Ruttensteiner (2001–2006)
- Manfred Zsak (2006–2009)
- Andreas Herzog (2009- ? )
Ehemalige und bekannte Spieler
(Auswahl)
- Andreas Dober
- Erwin Hoffer
- Zlatko Junuzović
- Veli Kavlak
- Jürgen Macho
- Ramazan Özcan
- Robert Olejnik
- Rubin Okotie
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- ↑ U21-ÖFB-Trainer Zsak würde Serie mit EM-Teilnahme tauschen auf sportal.at vom 10. September 2008
- ↑ Österreich 2 - 1 Finnland auf uefa.com
- ↑ Finnland 2 - 1 Österreich auf uefa.com
U-21-Nationalmannschaften der Männer des europäischen Fußballverbandes (UEFA)Albanien | Andorra | Armenien | Aserbaidschan | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | England | Estland | Färöer | Finnland | Frankreich | Georgien | Griechenland | Irland | Island | Israel | Italien | Kasachstan | Kroatien | Lettland | Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Mazedonien | Moldawien | Montenegro | Niederlande | Nordirland | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien | Russland | San Marino | Schottland | Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tschechien | Türkei | Ukraine | Ungarn | Wales | Weißrussland | Zypern
Ehemalige europäische Nationalmannschaften: DDR | Jugoslawien | Serbien-Montenegro | Tschechoslowakei | UdSSR
Wikimedia Foundation.