- Überfalltretleiste
-
Ein Überfallmelder ist Teil eines Sicherheitssystems, z. B. einer Alarmanlage.
Im Gegensatz zu Bewegungsmeldern, die automatisch funktionieren, muss ein Überfallmelder manuell ausgelöst werden.Im Notfall kann die bedrohte Person, etwa ein Mitarbeiter einer Bank, unauffällig einen stillen Alarm an ein Wachunternehmen oder die Polizei senden. Dadurch wiegt sich der Täter in Sicherheit, während schon erste Maßnahmen zur Befreiung des Opfers eingeleitet werden können.
Dazu dienen Taster (z. B. in Räumen für Geldautomaten oder unter der Tischplatte), speziell in Banken auch sogenannte Überfalltretleisten, die per Fußbetätigung ausgelöst werden. Die Tretleiste wird vorzugsweise unter Schreibtischen, Büropulten, Schaltern oder ähnlichen Einrichtungen angebracht. Zur Gewährleistung der Sicherheit im Falle eines Überfalls funktioniert die Tretleiste unauffällig und geräuschlos, um keine Reaktionen des Täters auf die Alarmauslösung zu provozieren.
"Überfalltaster" in Banken sind nicht zu verwechseln mit Verdachtsauslösern, mit denen vom Mitarbeiter auf Verdacht ein Standbild des Kunden aufgenommen werden kann, ohne dass es bereits zu einem Übergriff gekommen ist. Dies dient vornehmlich zur Erstellung eines Fahndungsbildes, wenn die Person tatsächlich einen Überfall verübt hat.
Wikimedia Foundation.